Audi future lab tron-experience – Teil 2 – Das Elektroauto Audi R8 e-tron + Videos
4 Minuten Lesezeit
(11.06.2013)
Das Elektroauto Audi R8 e-tron (bekannt aus Iron Man 3) konnte in Berlin von ein paar Bloggern mal so richtig getestet werden.
In Teil 1 (Audi future lab tron-experience – Eine Übersicht – Artikelserie 1) gab es eine kleine Übersicht über das Event, in diesem Artikel will ich mich mal meinem Highlight widmen.
Audi hatte in Berlin viele interessante Fahrzeuge, aber mein Highlight war der R8 e-tron. Denn das Elektrofahrzeug vereint Kraft, Hightech und ein edles Design.
Leider wird es den R8 sehr wahrscheinlich so nicht zu kaufen geben, dennoch dient er als Technologieträger und zeigt sehr erfolgreich, was so alles möglich ist (und das ist eine Menge). Wer Iron Man 3 gesehen hat, konnte den Tony Stark mit dem e-Flitzer bereits sehen.
Ich war in der gelben Gruppe und konnte so mit anderen Teilnehmern den R8 e-tron gleich zu Beginn in Aktion erleben, es gab eine kurze Einweisung und dann ging es auch schon los. Für meine Videoaufnahmen habe ich mich dann als Beifahrer mit zu Thomas Endriß (greenmotorsblog.de) ins Auto gesetzt, aus der Halle ging es raus auf den Testparcours.
Damit man ein Gefühl von der Strecke bekommen konnte, sollte man zuerst dem Pacecar folgen (welches auch ein R8 e-tron war). Anschließend konnten die Fahrer den Parcours selbst mit der selbst gewählten Geschwindigkeit durchfahren.
Nach ein paar Runden war ich dann selbst der Fahrer und es fühlt sich unglaublich an, denn dadurch das man nicht schalten braucht (99 % aller Elektroautos verfügen über ein Automatikgetriebe) und der Drehmoment der zwei(!) Elektromotoren sofort zur Verfügung steht, beschleunigt man in 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h – dies hat zur Folge, dass man einfach nur in den Sitz gedrückt wird und dabei einfach das Fahren genießen kann – denn dank der vielen Systeme, liegt man sicher in der Spur.
Der Antrieb des Elektroauto Audi R8 e-tron
Für den Antrieb sorgen wie schon geschrieben zwei Elektromotoren, so kann man leicht und schnell aus der Kurve beschleunigen, denn jeder E-Motor ist für ein Hinterrad zuständig. So kann man auch beim sportlichen Durchfahren von Kurven leicht die Spur halten – dies wird auch als Torque Vectoring bezeichnet.
Das Gewicht liegt bei 1.780 Kilogramm, ein Drittel (577 kg) hiervon wiegt die Batterieeinheit. Ohne die Verwendung von Carbon, Aluminium, Titan usw. wäre das E-Auto allerdings noch schwerer. Die zwei E-Motoren verfügen über eine Leistung von ca. 380 PS (280 kW) und 820 Nm, laut NEFZ-Wert beträgt die Reichweite etwa 210 km.
Die technischen Highlights des R8 e-tron
Mein Highlight war das Kamera-Rückspiegelsystem und die GfK-Feder, beides ist zwar nicht so ganz neu, aber beides wird so (oder so ähnlich) sicherlich in vielen Autos in der Zukunft vorkommen. Ein Kamera-Rückspiegelsystem klingt banal, aber der Teufel steckt hier im Detail, denn dieses System hat eine sehr hohe Farbklarheit und schützt einen davor, geblendet zu werden. Denn ein Monitor kann einen nicht blenden, was bei einem normalen Spiegel jedoch jederzeit möglich ist.
Ein weiteres interessantes Detail ist die GFK-Feder, diese bietet zwei Vorteile: Sie ist leicht und sie bricht nicht auf einmal.
Bei einem Elektroauto bedeutet jedes gesparte Gramm an Gewicht einen höhere Reichweite, so ist ein so leichtes Material nur eine logische Konsequenz. Und in Gegensatz zu einer Stahlfeder (oder aus einem anderen Metall) bricht die GFK-Feder nicht unerwartet, denn sie fasert aus und man merkt das Problem an der immer schlechter werdenden Federung.
Fazit
Es macht einfach nur Spaß mit dem Elektroauto Audi R8 e-tron zu fahren und ich finde es schade, dass man ihn so nicht kaufen kann. Denn für mich vereint dieses Auto alles was man sich von einem Fahrzeug erträumt – die einzige Hürde ist hier sicherlich der Geldbeutel.
In Teil 3 wird es um den Audi R8 e-tron Technologiepark und um den Audi R18 e-tron quattro gehen.
Hier noch die zwei Videos von der Fahrt mit dem Elektroauto Audi R8 e-tron:
… denn dadurch das man nicht schalten braucht (99 % aller Elektroautos verfügen über ein Automatikgetriebe) …
DA SOLLTE STEHEN „HABEN KEIN GETRIEBE“ – SOVIEL SOLLTE MAN ALS „MEIN-ELEKTROAUTO“-SCHREIBER ABER SCHON VON EV’s WISSEN …
Ein Drehmoment anzugeben macht wenig Sinn. Es müsste heißen Drehmoment an der Antriebsachse. Und das ist um Vielfaches höher, denn da ist noch ein Untersetzungsgetriebe. Nur so kann derjenige, der ein Auto kennt etwas damit anfangen. und so kann man einschätzen, was Elektroautos wirklich können. Dazu noch der Hinweis, dass das Drehmoment über weitere Fahrgeschwindigkeiten nahezu konstant ist. Das sollten sich Schreiber über Elektromobilität einmal einprägen.