Lithium-Ionen Akkuzellen haben doch einen Memory-Effekt – Gefahr beim zu frühen Aufladen von Hybrid- und Elektroauto
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(20.04.2013)
In vielen Elektroautos, Plug-In Hybridautos und Hybridautos werden Lithium-Ionen Akkuzellen eingesetzt, weil man ihnen nachsagt, dass sie keinen Memory-Effekt haben – allerdings scheint dies nicht ganz zu stimmen.
Schweizer Forscher vom Schweizer Paul Scherrer Instituts (PSI) und des Toyota-Forschungslabors in Japan haben bei einem weit verbreiteten Typ von Lithium-Ionen Akkuzellen einen Memory-Effekt entdeckt. Bisher hat man angenommen, dass bei Lithium-Ionen Akkuzellen der bekannte Memory-Effekt nicht auftritt.
Bisher war der Memory-Effekt vor allem bei Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydrid-Akkus bekannt, bei den Lithium-Ionen-Batterien wurde jedoch bisher die Existenz eines solchen Effekts ausgeschlossen.
Die Forscher von PSI und Toyota haben den Memory-Effekt nun an einem der meistverbreiteten Materialien für die positive Elektrode von Lithium-Ionen Akkuzellen entdeckt: Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4).
Die Forscher um Petr Novak (Leiter der Sektion Elektrochemische Energiespeicherung des Paul Scherrer Instituts) halten ihre Entdeckung vor allem im Hinblick auf die Elektromobilität für relevant. Insbesondere bei Hybridautos, die bei jedem Bremsvorgang ihre Akkus durch den zum Generator verwandelten Motor aufladen, könnten so extrem viele Ladezyklen entstehen und zu Problemen führen.
Via: Golem
Etwas übertrieben… ich zitiere:
„Forscher Novák räumt aber ein, dass der Effekt winzig ist: „Die relative Abweichung in der Spannung beträgt nur wenige Promille““.
Außerdem betrifft es LiFePO4 (nicht die typischen Li-Ionen (also LiCoO2) Akkus).
Wie stark der <> in Relation zur Nutzungsdauer erscheint, wird auch nicht erläutert. Bitte um detailliertere Informationen.