Die EU-Version des Elektroauto Nissan Leaf hat eine höhere Reichweite

3 Minuten Lesezeit

(04.03.2013)

Die EU-Version des Elektroauto Nissan Leaf wird in Sunderland (England) gebaut und ist für den europäischen Markt gedacht.

Die EU-Version des Elektroauto Nissan Leaf. Bildquelle: Nissan

Die EU-Version des Elektroauto Nissan Leaf. Bildquelle: Nissan

Vom Äußeren hat sich kaum etwas beim Elektromobil der Japaner verändert, denn die Änderungen betreffen vor allem die inneren Werte: Er fährt weiter, trotzt besser dem kaltem Wetter, er bietet mehr Platz, mehr Fahrspaß, mehr Komfort und erstmals unterschiedliche Ausstattungslinien.

Bisher haben bereits 50.000 Kunden weltweit den Leaf gekauft, mit der Produktion in Sunderland startet Nissan die zweite Phase. Denn die eigenständigen Produktionen in Europa, Japan und den USA gehörten von vorn herein zum Plan der Japaner.

Viele Änderungen basieren auf dem direkten Kunden-Feedback, gleichzeitig hat Nissan die Daten seines Telematiksystem Carwings ausgewertet.

Der Elektroantrieb ist gleich geblieben und leistet 109 PS, allerdings wurde der Antrieb dank der Verlegung des Wechselrichter aus dem Kofferraumbereich in den Motorraum kompakter und sorgt so dafür, dass man als Autofahrer 40 Liter mehr Platz im Kofferraum hat. Für die Aerodynamik wurde die Frontpartie optimiert, so wurde der cW-Wert von 0,29 auf 0,28 optimiert. Eine neue Wärmepumpe senkt den Stromverbrauch des Heizungs- und Lüftungssystem, so hat man auch mit laufender Klimaanlage eine deutlich höhere Reichweite, bisher trug diese nur 80 bis 100 Kilometer.
Gemeinsam mit aerodynamischem Feinschliff und einer verbesserten Bremsenergie-Rückgewinnung ergibt sich künftig im europäischen NEDC-Zyklus eine Reichweite von 199 Kilometern statt bisher 175 Kilometer.

Das Cockpit gibt es jetzt auch in dunkler Farbe und zusätzlich mit Ledersitzen, die neuen Sitze verfügen auch über eine Höhenverstellung, mehr Seitenhalt und die Sitzbezüge sind aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen.

Der Euro-Leaf verfügt über auch über eine LED-Leuchte, eine automatische Zentralverriegelung und einen Stromschalter am Ladeport. Auch kann man den Ladeport über eine Fernbedienung öffnen. Für einen guten Sound sorgt ein Bose-Soundsystem, ebenso gab es ein Update der Heizungs- und Klima-Fernsteuerung. Auch das Telemetriesystem „Carwings“ wurden verbessert, für die Navigation gibt es nun eine Google Maps „Send-To-Car“-Funktion, damit lässt sich eine am Computer erstellte Route direkt ans Navigationsgerät senden.

Es gibt das Elektroauto Nissan Leaf nun in 3 Varianten:

Die neue, günstige Basisversion Visia, welche unter anderem Stahlfelgen und schwarze Spiegelgehäuse – dafür soll der Einstiegspreis nun um einiges günstiger sein. Im Gegenzug gibt es nun auch eine Variante namens Acenta, welche über mehr Ausstattung  verfügt, die Topversion namens Tekna verfügt über ein Bose-Soundsystem und Ledersitze.

Eines weiß auch Nissan: Um Europa zu erobern, muss der Leaf runter von seinem aktuellen Preis (33.900 Euro). Dem Vernehmen nach arbeitet man daran: Der Verkaufspreis des Stromer soll stark sinken. Ein denkbares Modell praktiziert der Allianzpartner Renault. Die Franzosen verleasen in ihren Elektroautos die Batterien, anstatt sie zu mit zu verkaufen.

Genauere Informationen will Nissan frühestens auf dem Auto-Salon Genf (7. bis 17. März) Anfang März verraten. Im Handel wird die geliftete Version des Nissan Leaf ab dem Sommer stehen.

One comment on “Die EU-Version des Elektroauto Nissan Leaf hat eine höhere Reichweite”
  1. Daniel says:
    4. März 2013 at 16:26

    Jetzt wird’s interessant. Bin auf den Preis gespannt…

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