Schnellladestation in Wolfsburg lädt mit Solar und Windrad auf
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(26.10.2012)
In Wolfsburg geht ab Dezember 2012 die erste Schnellladestation für Elektroautos in Betrieb, welche ihren Strom über Solar- und Windenergie bezieht.
Ab Dezember nimmt in Wolfsburg in der Nähe der VW-Konzernzentrale eine Schnellladestation für Elektroautos ihren Testbetrieb auf, der Strom wird ausschließlich aus regenerativen Energien vor Ort bezogen.
Zu der Ladestation für Elektromobile gehört ein Windrad, eine Photovoltaikanlage und ein containergroßer Batterie-Zwischenspeicher. So soll der Strom wetterunabhängig angeboten werden können.
Die Stromtankstelle wird von der zur Hälfte dem VW-Konzern gehörenden Wolfsburg AG betrieben. Vorstandsmitglied Thomas Krause sagt zu der neuen Ladestation:
„Es ist die erste Strom-Tankstelle, die ausschließlich mit erneuerbaren Energien arbeitet.“
Die Anlage wurde mit EU-Fördergeldern vom Energieforschungszentrum Niedersachsen in Goslar entwickelt, dessen Vorsitzender Professor Hans-Peter Beck meint:
„Wenn wir die Energiewende wirklich wollen, dann machen Elektroautos nur Sinn, wenn der Strom dafür zu 100 Prozent aus regenerativen Energie kommt“.
In Sachen Reichweite hält Beck 600 Kilometern in Zukunft realistisch, derzeit sind es durchschnittlich nur 150 Kilometer. Auch die Batteriekosten und die Ladezeiten sollen zugunsten des Fahrers sinken. So sind bereits heute Ladezeiten von 15 Minuten möglich, berichtet Beck:
„Es geht auch noch schneller, doch dann wird die Technik sehr aufwendig und teuer“.
Derzeit gibt es verschiedene Ladesysteme. Die Aufladung an der Steckdose zu Hause mit Wechselstrom dauert bis zu 8 Stunden. An Schnellladestationen kann Drehstrom in einer Stunde „getankt“ werden. Je schneller es gehe, desto größer sei allerdings das Ladegerät im Auto, erläutert Beck. Das Goslarer Forschungszentrum wird im nächsten Jahr eine DC-Zapfsäule für die Wolfsburger Station mit einer Ladezeit von 30 Minuten etwa für künftige E-Mittelklassewagen entwickeln.
In den nächsten Jahren soll im Goslarer Forschungszentrum ein großes Testzentrum gebaut werden, in dem in Zusammenarbeit mit VW die Sicherheitskonzepte, vor allem der installierte Brandschutz, von Batterien geprüft werden soll.
Beck:
„Wir werden mit dieser leistungsstarken Anlage die einzigen in Europa sein, die die Belastbarkeit von Batterien in kritischen Temperatur-Grenzbereichen testen können“.
Es ist schön zu lesen, dass immer mehr Ladestationen für Elektroautos aufgestellt werden. Wenn der Strom aus Solar- und Windkraft stammt hat dies den großen Vorteil, dass solche Stromtankstellen überall -unabhängig vom Stromnetz- aufgestellt werden können.
Schade das auch der Ausbau von Ladestation nicht gefördert wird von der Regierung ist ja alles Länder und Kommunen Sache, die ja eh schon immer weniger Gelder bekommen durch die Regierung.
Sehr schön das es wenigstens solche Pioniere gibt die einzelne Anlage überall aufstellen.