Elektroauto Renault Zoe EV fährt 1600 km in 24 Stunden
2 Minuten Lesezeit
(14.06.2012)
Das Elektroauto hat den Ruf, das man mit ihm keine hohen Strecken zurücklegen kann – nun hat Zoe fast das Gegenteil bewiesen.
Mit dem Elektroauto Zoe EV von Renault wurde ein Rekord aufgestellt, das E-Auto hat in 24 Stunden 1.600 Kilometer an Strecke bewältigt. Im Gegensatz zu anderen Elektrofahrzeugen wurde Zoe aber nicht speziell für den Rekord umgerüstet bzw. ein Hochleistungsakku mit einer besonders hohen kWh-Anzahl verwendet. Allerdings wurde die Rekordfahrt auf einer abgesperrten Rundstrecke absolviert, denn hier lassen sich die meisten Faktoren vom Fahrer bzw. dessen Team beeinflussen.
Als große Hilfe hat sich allerdings die Schnellladevorrichtung hervorgetan, dennoch mussten 9 Ladepausen mit einer Ladezeit von insgesamt 5 Stunden vorgenommen werden. Wenn man dies einfach mal umrechnet, also die Kilometer (1.600) durch die Ladestopps (9) dividiert, kommt man zu dem Ergebnis, das etwa alle 177 Kilometer zum Nachladen angehalten worden ist.
Das Elekttoauto Zoe verfügt über einen 65 kW starken Elektromotor und erreicht eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. Als Reichweite des 22 kWh-Akkus werden von Renault 210 km genannt.
Wenn man jetzt bedenkt, das auch viele andere Autohersteller für ihre Elektroautos Schnellladestationen entwickeln bzw. schon im Programm haben, kann man wirklich nicht meckern. Und eine Pause von 30 Minuten nach einer Fahrt von 177 Kilometern ist auch vertretbar. Gut, die Kritiker werden jetzt schreiben, das man im echten Verkehr mit dem Zoe wahrscheinlich eher eine Reichweite von 120 bis 130 Kilometern hat, wenn man nicht gerade mit 80 km/h über die Autobahn schleichen will.
Da die Stromspeicher von Elektroauto immer besser werden, vertraue ich mal darauf, das man bald mit einem Elektroauto 200 Kilometer fahren kann, bevor man es nur 30 Minuten aufladen muss.
Wer sich nun das E-Auto Renault Zoe kaufen will, der muss etwa 20.000 Euro bezahlen und nochmal eine monatliche Leasingrate von 79 Euro pro Monat einrechnen.
Wenn die Deutsche Regierung endlich ihre verbraucherfeindliche Blockadepolitik aufgeben und, wie in anderen Staaten üblich, einen angemessenen „E-Mobilitätsbonus“ ausloben würde, könnte auch bei uns endlich der Start ins neue „E-Zeitalter“ gelingen.
Das stimmt wohl. Dazu kommt wohl leider auch das solange es nicht von deutschen Autoherstellern ist bestimmt so bleiben wird und dann wird es wieder überteuert.
Genau das wurde von Herrn Ramsauer ja schon kolportiert. Solange keine deutschen Elektrofahrzeuge auf dem Markt sind, wird da nichts kommen. „Wir unterstützen keine ausländischen Hersteller von E-Fahrzeugen“. So oder so ähnlich war die Aussage. Echt zum ko…..!
Tolles Ergebnis von Renault. Schade nur, dass das mit der E-Mobilität in Deutschland wohl wirklich so ist, wie @Jokko schon gesagt hat. Solang kein deutscher Autobauer damit ordentlich Geld verdienen kann, wird’s wohl noch nichts mit der grünen Revolution.
Mich würden Die Absatzzahlen von Renault Zero Fahrzeugen im sponsernden Ausland mal interessieren.Hoffentlich wird dort der Mut von Renault gewürdigt.
Echt toll das der Zoe so auf Herz udn Nieren getestet wird 🙂 Bin sehr gespannt schon auf erste Autos in meiner Region und bei meinen Renaul Händlern 🙂
Aktuell fahre ich den Renault Twizy. Als Zweitwagen gedacht, erledige ich tatsächlich über 90% meiner Fahrten damit. Der Zoe wäre die perfekte Ergänzung dafür. Ich habe mal nachgerechnet wie oft ich über 150 KM fahren musste. Das kam nur 2 mal innerhalb eines Jahres vor. Schätze das ist bei vielen der Fall. Werde mir das Auto mal genau ansehen!
hab den zoe schon geordert,freu mich schon auf die reaktion der ewig gestrigen.wir hoeren nur von den geringen reichweiten,wer zum henker faert taeglich solche strecken.keiner hat anscheinend seine taeglichen fahrten dokumentiert. Rechnet und steigt um unserer kinder zuliebe
Ich fahre den Fluence Z.E von Renault. Ich bin begeistert. Trotz anfänglicher Skepsis wegen der Reichweite. Ich kann alle meine täglichen Fahrten, private wie geschäftliche, machen und dies fast zum 0 Tarif wegen meiner Photovoltaik. Das Auto hat alles bis zur Klimaautomatik, und trotzdem reicht der Akku immer aus. Und es gibt auch schon viele Stromtankstellen, man muss sich nur im Internet umschauen. Viele Zweitwagenbesitzer könnten wahrscheinlich elektrisch fahren.
Hy
würde ich sofort kaufen, sieht optisch gut aus, reichweite stimmt, nur der anschaffungspreis ist einfach zu hoch. Da sollte die Bundesregierung mehr investieren…
Alle die wir hier sind, sollten mal überdenken wo der Strom herkommt und etwas weiterdenken als aus der Steckdose. Wie wird Strom in Deutschland produziert wieviel aufwand (Kraft in KW/h) benötigt man um 1 KW Strom zu produzieren. Leider müssen wir unseren Strom auch aus dem Ausland kaufen.
Der Satz Strom = emissionsfrei ist doch „Schwachsinn“ da zB. Atomendlager auch keiner will genauso wie Staudämme, Windkraft usw usw usw. Also eine Alternative ist ein Eletro-Fzg nicht.
Geld vom Staat = Geld vom Steuerzahler, wer will noch mehr Steuern zahlen ?
elektro ist gut!! sehr gut!!
doch vorsicht!!!….der staat hat noch kein system die kraftstoffsteuer zu ersetzen!
logischerweise sind alle hoffnungen einmal mit 1 euro 100 km weit zu fahren auf dünnem eis.
10 euro will der staat( oder versch. lobbys) pro 100 gefahrene km.
wetten daß die technik und reichweite im nu da wären!
Ich kann Fisch66 nur Recht geben: Der Staat hat doch eh schon kein Geld mehr. Wenn er jetzt noch anfängt Elektroautos in der Fläche zu fördern, dann bekommen wir definitiv eine neue Abgabe/Steuer.
E-Autos sind ein Marktproblem: Lasst uns(/die Unternehmen) weiterforschen bis E-Mobilität günstiger ist als Benzin-Autos. Dann werden wir innerhalb kurzer Zeit eine Umstellung erleben – weil es sich dann *wirklich* lohnt.
Was mit zu früher Förderung an Unheil angerichtet wird, können wir doch alle beim Sonnenstrom sehen:
Hätte der Staat das Geld in die Forschung investiert anstatt nach dem Prinzip Gießkanne an alle Bürger, dann wäre der Wirkungsgrad der PV-Anlagen mittlerweile deutlich höher. Die Anlagenhersteller würden nicht reihenweise zu Grunde gehen, weil sie sich vorher an der staatlichen Subvention fett gefressen haben. Und wir (die Mittelschicht!) würden nicht über unsere Stromrechnung die Einspeisevergütung mitzahlen – von der wundersamer Weise die Industrie und die „sozial Schwachen“ ausgenommen werden. Auch eine (indirekte) Abgabe über die wir wieder irgendeine Schnapsidee des Staates mitfinanzieren dürfen.