Elektroauto mit Bioethanol heizen
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(23.07.2011)
Der Motor eines Elektroauto entwickelt im Vergleich zu einem Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor weniger Wärme, so wird ca. 50 Prozent der Energie von Benzin oder Diesel in Wärme umgewandelt.
Die Wärmeentwicklung (ca. 1% der Energie wird in Wärme umgewandelt) bei einem Elektroauto reicht daher nicht aus, um den Fahrzeuginnenraum ausreichend zu beheizen. Um auch Elektrofahrzeuge im Winter aufzuwärmen ohne dass die Batteriekapazität leidet, entwickelt der Heizungsspezialist Eberspächer eine neue Zusatzheizung. Seine Premiere feiert das mobile Kraftwerk, das mit Bioethanol betrieben wird, auf der IAA im September.
Die neue Bioethanol-Fahrzeugheizung wärmt das E-Auto nicht nur nahezu CO2-neutral auf, sondern verbrennt auch fast rußfrei und verbraucht laut Unternehmensangaben nur bis zu 0,5 Liter pro Stunde. Dafür benötigen die Elektrofahrzeuge jedoch ein spezielles Bioethanol-Wasserheizgerät. In einem Versuch laufen derzeit 20 Elektroautos mit einer Zusatzheizung in Hamburg.
Der Elektromotor ist im Vergleich zum Benziner vom Wirkungsgrad her hoch effizient. 1% der Energie in Wärme kommt mir aber fast etwas wenig vor. Ich habe ein Elektro-Skateboard mit 800 Watt-Motor (tolle Sache, würde ich auch gerne mehr darüber berichten) und 18 km Reichweite. Das Teil beschleunigt super, aber der Elektromotor wird so was von heiß, dass man sich die Finger dran verbrennt, wenn man hingreift.
Von dem her kann ich es mir nicht vorstellen, dass es notwendig wäre dann in einem modernen Elektroauto einen Art „Petroleum-Ofen“ einzubauen. Wieso nicht gleich einen Holzofen, der ist auch CO2-neutral. 🙂
Ganze Häuser werden geheizt mit dem Temperaturunterschied von Außen- u. Innentemperatur. So viel ich weiß, ist Audi bei ihren etrons dran, mit einer Art Wärmepumpe zu heizen. Solche Ansätze finde ich dann doch etwas zukunftsweisender. Auch sollte man bedenken wie heiß meistens Akkus werden. Ich glaube, in einem Elektroauto gibt es auch genug Abwärme, um effizient und ohne einem Verbrennungsakt zu heizen.
Oder wie wäre es statt Passivhäuser Passiv-Autos zu bauen. Wenn 5 Leute in einem Auto sitzen, heizen die auch schon ganz schön. Leider geht Wärme in Autos extrem schnell verloren – schuld sind daran vor allem die Einfach-Verglasungen der Fenster. Vielleicht könnte man hier auch mal nachbessern, dass Autos besser isoliert sind. Vielleicht wäre ja auch bei Autos eine Doppelverglasung denkbar………
…. ein paar kleine Anregungen aus Österreich. 🙂