Renault betreibt mit Electricity ein Produktionszentrum für Elektroautos
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[24.9.2021] Mit ElectriCity will Renault die größte und wettbewerbsfähigste Produktionsstätte für Elektroautos in Europa errichten.
CO2-Neutralität, nachhaltiges Ökosystem und gleichzeitig die größte und wettbewerbsfähigste Produktionsstätte für Elektrofahrzeuge in Europa – so lautet die Zielvorgabe für den elektrischen Industriepol ElectriCity, der die drei Renault Werke Douai, Maubeuge und Ruitz in Nordfrankreich umfasst. Basis ist der Anfang 2021 vorgestellte Strategieplan Renaulution, der die Elektromobilität als oberste Priorität klar in den Fokus rückt. Im Werk Douai laufen die Vorbereitungen für die Serienproduktion des neuen Mégane E-TECH Electric bereits auf Hochtouren. Marktstart für den neuen, vollelektrischen Mégane ist im ersten Halbjahr 2022. Der Serienanlauf basiert auf dem gebündelten Know-how der 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ElectriCity.
ElectriCity verfolgt ambitionierte Ziele: Erschwingliche ElektroautosElektroautos für ein breites Publikum sowie eine Jahresproduktion von mehr als 400.000 Elektrofahrzeugen ab 2025 stehen an oberster Stelle. Um zum größten Produktionszentrum für Elektromobilität in Europa aufzusteigen, optimiert Renault die industriellen Prozesse, steigert die Betriebseffizienz und schafft ein ganzes Ökosystem, das zu niedrigeren Fixkosten beiträgt. Die neue Organisation der Renault Group ElectriCity steht ganz im Zeichen der Produktionsqualität und maximaler Wettbewerbsfähigkeit.
Luciano Biondo (Director der Renault Group ElectriCity) sagt:
„Um Elektrofahrzeuge in unsere Fertigung einzubinden, haben wir mehr als 550 Millionen Euro in die Umgestaltung des Standorts Douai investiert. Außerdem haben wir die Ergonomie der Arbeitsplätze verbessert.“
DOUAI: LEGENDÄRE MODELLE UND VORREITER BEI ELEKTROMOBILITÄT
Der traditionsreiche Standort Douai steht für viele Meilensteine der Renault Modellgeschichte. Mehr als zehn Millionen Fahrzeuge wurden hier bis heute produziert, darunter Renault 5, Renault Fuego, Renault 19 und Scénic. Mit der Einführung der CMF-EV-Plattform für Elektrofahrzeuge beginnt eine neue Etappe für den Standort. Als erstes Modell auf der neuen modularen Basis kommt 2022 der neue Mégane E-TECH Electric auf den Markt.
Im Zuge der Umstellung der Produktion von Verbrennungsmotoren auf Elektroantrieb erfolgte ein tiefgreifender Umbau der Produktionslinien in Douai. Über 550 Millionen Euro investierte die Renault Group in die Fertigungsanlagen und die verbesserte Ergonomie am Arbeitsplatz. Auftakt war der Umbau einer Montagelinie, auf der jetzt – nach höchsten Qualitätsstandards der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi – zahlreiche Modelle aus verschiedenen Fahrzeugklassen produziert werden können.
Dazu gehört auch der neue Mégane E-TECH Electric, der ausschließlich im Werk Douai hergestellt wird. Merkmal der rundum modernisierten Fertigung ist der hohe Grad an Vernetzung. Automatisierte Transporter bringen Tausende von vorab spezifizierten Teilen und Baugruppen zur richtigen Zeit zum richtigen Ort an der Montagestraße. In der komplett neuen Batteriemontage bereiten sorgfältig geschulte Mitarbeiter jeden Energiespeicher vor, bevor er an einer Andockstation in das Fahrzeug integriert wird. Im Karosseriebau sorgen neue Roboter für ein Höchstmaß an Modularität und Flexibilität in der Fertigung. Fahrzeuge jeder Größe können hier nacheinander ohne Unterbrechung die Produktionslinie durchlaufen. Ebenso wurde die Lackierstraße grundlegend erneuert.
Im Rahmen der allgemeinen Umgestaltung wurden auch viele Arbeitsplätze neugestaltet, um die beste Ergonomie und Qualität der Fertigungsprozesse sicherzustellen. Die Fahrzeuge werden auf individuellen Plattformen bis an die Mitarbeiter herangeführt, um die körperliche Belastung zu minimieren. Dabei wird auch die unterschiedliche Körpergröße der Beschäftigten berücksichtigt.
Luciano Biondo sagt:
„Wir streben nach Qualität bei jedem Fahrzeug, in jeder Phase des Herstellungsprozesses und dank des Engagements jedes einzelnen Mitarbeiters. Das ist unser Versprechen an die Kunden, das durch die kommende Generation von Elektroautos mit Leben erfüllt wird.“
Die Batterieproduktion für Elektroautos findet vor Ort statt
Zentraler Baustein der Elektromobilität ist die hocheffiziente Batterieproduktion und -montage. Dank einer strategischen Partnerschaft zwischen der Renault-Gruppe und Envision AESC wird am Standort Douai eine Megafactory entstehen, die quasi in Rufweite die Batterien der künftigen Elektromodelle fertigt. Vorteile: Ein niedriger CO2-Fußabdruck dank kurzer Transportwege, reduzierte Fixkosten und flexible Prozesse je nach Kundennachfrage.
Nach dem tiefgreifenden Produktionswandel am Standort Douai mit dem neuen Mégane E-TECH Electric werden weitere Elektrofahrzeuge folgen. So wird in der nordfranzösischen Fertigungsstätte künftig auch der Renault 5 Electric von den Fließbändern fahren, ganz wie schon sein Vorläufer in den 1970er- und 1980er-Jahren.
Via: Renault