Die Blogente von der Subvention für Elektroautos

3 Minuten Lesezeit

(20.02.2011)
(um 18:31Uhr am 20.02.2011 einen Nachtrag hinzugefügt)

In Deutschland gibt es derzeit keine staatliche Prämie für den Kauf eines Elektroauto, daran wird auch nicht der Umstand etwas ändern, das Blogs wie dailygreen.de oder cleanthinking.de berichten, das die Bundesregierung über die Subvention für Elektroautos nachdenkt.

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Worum geht es?

Derzeit hält der deutsche Autobauer Daimler einen 15-prozentigen Anteil am europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS, nun will Daimler die Anteile an die Bundesregierung verkaufen. Laut den Nachrichtenmeldungen will Daimler Klarheit über die künftige Eigentümerstruktur des deutsch-französischen Konzern schaffen.  Weiter wird berichtet, das die Bundesregierung versuchen möchte, das Daimler doch den Anteil an EADS behält. (Quelle: Tagesschau)

Kauf ist günstiger als die Subvention

Genau hier fängt das Dilemma an: Warum sollte die Bundesregierung nur wegen Daimler staatliche Subventionen für Elektroautos einführen? Der 15-prozentige Anteil an EADS soll laut Tagesschau ca. 2,7 Milliarden wert sein. Die letzte staatliche Autoverkaufsförderaktion war die Abwrackprämie, diese sollte zuerst 1,7 Milliarden Euro kosten, allerdings sind die Kosten auf 5 Milliarden Euro gestiegen (Quelle: Zeit.de).

Daher wäre es für die Bundesregierung günstiger, den EADS-Anteil von Daimler abzukaufen, statt sich auf eine Förderung für Elektroautos einzulassen.

Subventionen kommen später (vielleicht)

Derzeit würde eine Subvention für Elektroautos seitens der Bundesregierung eher kontraproduktiv sein, denn es gibt kaum Elektroautos oder Hybridautos, welche von deutschen Autoherstellern stammen. Daher wird es eine staatliche Subvention für den Kauf Elektroautos erst geben, wenn VW, Daimler und Opel bereits mindestens ein Elektroauto auf den Markt gebracht haben. Damit die deutschen Hersteller etwas von der Subvention für Elektroautos haben.

Fotoquelle: http://www.widescreen-wallpapers.de/

Nachtrag (20.02.2011, 18:31Uhr):

Hier ist der entsprechende Ausschnitt aus dem Spiegel-Artikel:

Berlin fürchtet um den deutschen Einfluss beim Luftfahrt- und Rüstungskonzern. Damit Daimler seine EADS-Anteile behält, könnte die Bundesregierung nach SPIEGEL-Informationen einen Wunsch des Autobauers erfüllen: eine Verkaufsprämie für Elektroautos. (Quelle: Spiegel.de)

Da weder Daimler noch die Bundesregierung offiziell Stellung dazu bezogen haben, kann man das noch als Spekulation bewerten. Wir von Mein-Elektroauto.com vermuten weiterhin, das eine Subvention für den Kauf eines Elektroautos erst in Deutschland angeboten wird, wenn die meisten großen Autobauer die Serienmodelle ihrer Elektroautos in Deutschland einführen. Solange also VW, Opel oder Daimler noch kein Elektroauto auf dem Markt haben, wird die Bundesregierung mit einer Subvention warten.

2 comments on “Die Blogente von der Subvention für Elektroautos”
  1. Markus says:
    20. Februar 2011 at 21:05

    Wow, hier haben Sie sich aber wohl ein bisschen zu viel aufgespielt. Ich kann inhaltlich keinen Unterschied im Informationsgehalt der Quelle und der beiden genannten Artikel erkennen. Peinlich für Sie, aber Hauptsache die News nochmal verwursten. Ist aber wenigstens mal etwas Anderes als die PR-Meldungen, die es sonst hier nur gibt.

    1. KaiDomroese says:
      20. Februar 2011 at 21:18

      Die Meldung im Bezug auf eine Subvention für Elektroautos im Gegenzug, das Daimler den EADS-Anteil behält, ist nicht offiziell. Solange es also keine offizielle Mitteilung der Bundesregierung dazu gibt, ist es nur eine von vielen Möglichkeiten – somit gibt es auch keinen Grund hier von peinlich zu reden, allenfalls etwas reißerisch…

      Das es Subventionen für Elektroautos in Deutschland geben sollte, ist keine Frage – jedoch wird eine solche Subvention nicht aus dem Grund kommen, weil die Bundesregierung möchte, das Daimler die EADS-Anteile behält.

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