[05.11.2016] Mit dem Elektroauto Sion kann man einen Kühlschrank 120 Tage betreiben, dies macht das bidirektionalen Ladesystem möglich.
Das Elektroauto Sion vom deutschen Start-Up Sono Motors soll ein bidirektionales Ladesystem erhalten, damit kann man fast alle gängigen elektronischen Geräte (230 V) mit bis zu 2700 Watt betreiben. Also zum Beispiel einen Kühlschrank, Herd, Musikanlage, etc.
Mit der 30 kWh großen Batterieeinheit im zukünftigen Elektroauto Sion soll man zum Beispiel einen modernen A+++ Kühlschrank 120 Tage betreiben können. Gleichzeitig wird der Stromspeicher über die Solarpanele, welche sich auf dem Fahrzeug befinden, wieder nachgeladen. Allerdings benötigt man hierfür idealerweise viel Sonne.
Elektroauto per Crowdfunding
Das deutsche Elektroauto-Start-Up Sono Motors hat für sein Solarauto Sion ein bidirektionales Ladesystem vorgestellt. Das System ermöglicht nicht nur Strom zu laden, sondern jederzeit Strom zu entnehmen. Der Sion wird somit zum mobilen Stromspeicher.
Das Unternehmen hatte im September eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, um für seine Idee das nötige Kapital einzusammeln. So konnten zum Beispiel mehrere Prototypen gebaut werden, an welchen unter anderem Crashtests oder Probefahrten durchgeführt werden können.
Im Rahmen der Kampagne wurden mehr als 190.000 Euro eingenommen, somit wurde das Ziel um ein Drittel übertroffen. Zusätzlich gingen mehr als 500 Reservierungs-Optionen für den Stromer ein.
Weiteres Kapital wird über ein Pre-Sale mit entsprechenden Rabatten und der Möglichkeit, vom Investment zurückzutreten eingesammelt. Aber auch durch Crowdfunding wird weiterhin Geld eingesammelt.
So kann man zum Beispiel das Elektroauto Sono Sion Urban für 10.560 Euro und Sono Sion Extender für 14.080 Euro vorbestellen, nach einer Probefahrt kann man sich jedoch noch um entscheiden.
Das frischen Kapital soll auch dazu eingesetzt werden, um gemeinsam mit Automobilherstellern und Zulieferern die Produktion des Sion im Jahre 2019 zu starten.
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Bidirektionale Ladesysteme machen aus Elektroautos fahrende Stromverteiler
Jetzt hat das Start-Up neue Details zu dem bidirektionalen Ladesystem für sein Solarauto präsentiert. Der größte Vorteil bei einem solchen System besteht darin, dass man so die Energie, welche in der Batterieeinheit gespeichert ist, wieder für externe Geräte nutzen kann. Damit ergibt sich ein völlig neues Anwendungsfeld für Elektrofahrzeuge, was in Zukunft sehr vieles verändern könnte.
Das Münchner Start-up SONO MOTORS stellte Anfang November ein bidirektionales Ladesystem für sein Solarauto Sion vor, mit welchem der Sion zum mobilen Stromspeicher für den Privatgebrauch wird.
Der Vorteil: Die Batterie ist bereits im Fahrzeug integriert,sodass ein zusätzlicher Heimspeicher meist überflüssig wird. Sono Motors sieht den Anwendungsbereich aber nicht auf den Heimspeicher beschränkt, vielmehr unterstreicht das Unternehmen die Vorteile
eines mobilen Stromspeichers.
Mittels eines Haushaltssteckers („Schuko“) ist eine Stromentnahme am Sion für alle gängigen elektronischen Geräte (230 V) mit bis zu 2700 Watt möglich.
Das heißt, alle elektronischen Geräte können einfach am Sion angesteckt werden.
Die Steckdose ist von außen zugänglich und ist unter dem Tankdeckel in der Front, neben dem Ladestecker platziert. Für die Stromentnahme muss der Tankdeckel im Sion entriegelt werden, dadurch wird ungewollte Stromentnahme verhindert.
Das Elektromobil ist der ideale Begleiter für lange Reisen
Camping
Der Sion eignet sich hervorragend zum Camping. Denn so ist immer Strom zum Kochen, Handyaufladen und sogar für einen kleinen Kühlschrank vorhanden.
Unabhängig von der örtlichen Infrastruktur und der Campingplatz-Beschaffenheit. In Verbindung mit der optionalen Anhänger Kupplung ist es sogar möglich, dass im Fahrzeug vorne der Strom generiert bzw. gespeichert und hinten im Anhänger verbraucht
wird. Das heißt, der Nutzer ist mit dem Sion nicht mehr an Campingplätze gebunden.
Zudem lädt sich tagsüber die Batterie des Sion wieder ganz von alleine auf.
Infrastruktur Provider
Auch die entlegene Hütte in den Bergen, welche aber keinen eigenen Stromanschluss hat, verfügt von nun an über Strom. Die verbrauchte Energie wird tagsüber durch die Sonnenenergie wieder in die Batterie geladen.
Ersatz für fossilen Stromgenerator
In unzähligen Anwendungsbereichen wird Strom mit Hilfe von Generatoren erzeugt, weil kein Stromanschluss in der Nähe ist. Meist sind es ineffiziente 2-Takt-Generatoren, welche keinerlei Emissions-bestimmungen unterliegen. Der Sion ermöglicht es, Generatoren auf Baustellen, bei Veranstaltungen und in der Katastrophenhilfe zu ersetzen.
Das Unternehmen aus München geht aber noch einen Schritt weiter: Über den Schnellladestecker können weit höhere Leistungen als nur 2,7kW entnommen werden. Hiermit erschließt sich ein weiteres, neues Anwendungsgebiet für Elektrofahrzeuge.
Details hierzu will das Unternehmen Mitte 2017 bei der Vorstellung seiner Prototypen präsentieren.
Das Unternehmen stellte Anfang August ein familienfreundliches Solarauto namens Sion auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo vor. Die Kampagne wurde ein voller Erfolg, nachdem ihr Video in den sozialen Netzwerken viral ging. Alleine das Video wurde Millionen mal angeklickt und tausendfach geteilt, die weltweit größten Tech-Blogs berichteten und sogar im internationalen Fernsehen wurden hierüber Beiträge gebracht.
Außerdem bekundeten zahlreiche namenhafte Automobilhersteller- und Zulieferer ihr Interesse. Dank einer Reichweite von 250km und einem Preis von 16.000€ soll das Fahrzeug sowohl für Familien als auch für Mittelständler interessant sein. Besonders ist die Selbstladefunktion, bei welcher über Solarzellen bis zu 30km in die Batterie gespeist werden.
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