Benzinkanister für Elektroautos 

2 Minuten Lesezeit

Ein niederländisches Unternehmen hat einen mobilen Range-Extender für Elektroautos vorgestellt, die Form erinnert an einen Benzinkanister.

Benzinkanister für Elektroautos: Jerr.e von Star Engine (Bildquelle: Hersteller)

Benzinkanister für Elektroautos: Jerr.e von Star Engine (Bildquelle: Hersteller)

Um die Reichweite von E-Autos zu erhöhen, gibt es bisher unterschiedliche Lösungen von Drittanbietern – so gibt es Anhänger oder in Zukunft einen »Stromkanister« namens Jerr.e (gesprochen: Jerry). Der Name ist kein Zufall, denn »Jerry Can« ist eine englische Bezeichnung für Benzinkanister.
Ehrlicherweise muss man erwähnen, dass Star Engines das Rad nicht neu erfunden hat: Denn streng genommen handelt es sich um Jerr.e um einen Stromerzeuger (umgangssprachlich auch Generator genannt).

Im inneren des Kanisterdesigns arbeitet ein Wankelmotor, welcher nach Unternehmensangaben weiter entwickelt worden ist.
Neben dem Motor ist auch Platz für ca. 5 Liter Benzin, dies dürfte auch erklären, warum der Kanister 23 Kg wiegt (wobei nicht klar ist, ob das Gewicht des Treibstoff mit ein berechnet worden sind).

Benzinkanister für Elektroautos: Jerr.e von Star Engine (Bildquelle: Hersteller)

Benzinkanister für Elektroautos: Jerr.e von Star Engine (Bildquelle: Hersteller)

Derzeit ist nichts über die Leistung, Preis und Verbrauch bekannt, es gibt auch noch keinen Verkaufstermin. Wohl aber folgende Daten:

  • Maße: (175 x 330 x 500 mm)
  • Gewicht: 23 Kg
  • Tankgröße: 5 Liter.

Zum Vergleich: Für den optional erhältlichen Range-Extender bei dem Elektroauto BMW i3 zahlt man einen Aufpreis von 4.500 Euro.
Allerdings wiegt der Motor 120 Kilogramm, sorgt aber für eine zusätzliche Reichweite von bis zu 160 Kilometer.

Als preisgünstige (und weniger hübsche) Variante kann man sich allerdings auch einen Stromerzeuger aus dem Baumarkt kaufen, wobei man noch den Adapter für das E-Auto benötigt – bei Amazon gibt es die günstigen Varianten bereits ab 99 Euro, ein kleines Modell gibt es ab 135 Euro: Kompakter Stromerzeuger (externer Link zu Amazon, Affiliate)

Eine Alternative wäre auch eine zusätzliche Notfallbatterie, welche man in Form eines Kanister mitnehmen könnte. Allerdings darf man nicht vergessen, dass jedes zusätzliche Kilogramm im Auto zu Lasten der Gesamtreichweite geht.

Hier geht es zu der Seite des Start-Up Unternehmens.

(Gefunden bei: Auto-Bild)

 

 

 

5 comments on “Benzinkanister für Elektroautos ”
  1. Plug in says:
    1. April 2015 at 20:23

    Einfach nur genial 🙂

  2. Starkstrompilot says:
    1. April 2015 at 21:00

    es ist lange her, dass ich so einen Quatsch gesehen habe. Doch, Halt, der Range Extender des i3 ist ähnlich sinnlos. Wahrscheinlich kommt er aus der gleichen Ecke. Wieviel Strom kann dieser fossile Blödsinn denn herstellen?
    Diese Jerry-typen sind ja wohl offensichtlich von der Fossilindustrie geschmiert. Wer kommt sonst schon auf so eine beknackte Idee und macht auch noch ein Produkt draus.
    Dass ein Wankelmotor zwar eine nette Idee ist, aber nicht besonders robust und wartungsarm, hat denen auch noch keiner gesagt. Kein Elektrofahrer stellt sich so ein Ding in den Kofferraum.
    Außerdem enthalten 5l wohlwollend gerechnet 50kWh Energie. Bei wohlwollenden 30% ergeben sich daraus 15kWh Strom. Wie soll man denn damit 160km weit kommen? Ist wohl wieder so ’ne NEFZ-Rechnung?

    Ein höheres Gewicht verkürzt übrigens die Reichweite nur geringfügig, da die Masse eines Elektroautos auch in die Rekuperation wirkt. Der i3 braucht nur deswegen etwas weniger als der Zoe, weil er schmalere Reifen hat. Nicht aber wegen des Gewichts.

    Kann man abhaken, die alberne Kiste?

  3. Plug in says:
    2. April 2015 at 07:08

    Was ich mich frage ist doch jetzt nach den genauen überlegungen mal wo gehen die abgase hin? wärend der fahrt kann man das ja nicht nutzen 🙁

    1. KaiDomroese says:
      2. April 2015 at 09:32

      Hallo,
      genau das hatte ich mich beim Verfassen des Artikels auch gefragt (aber leider vergessen aufzuschreiben).

      Ein anderer Aspekt ist, dass ich mir nicht sicher bin, ob man alle Elektroautos während der Fahrt durch den Stecker aufladen kann…
      Wahrscheinlich ist es so gedacht, dass man mit dem Auto stehen bleibt und die Zeit wartet, bis die Batterieeinheit wieder genug Strom hat, damit man zur nächsten Schnellladestation kommt..

      Viele Grüße,
      Kai
      http://www.Mein-Elektroauto.com

  4. Eckstein says:
    14. Mai 2020 at 14:25

    Ich schließe mich der Meinung von Koll.Domroese an.
    Viele Grüße
    herbert

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