Elektroauto Quant F soll Dank Flusszellen-Technik 800 Kilometer Reichweite haben
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Dank einer sogenannten Flowcell soll man mit dem Elektroauto Quant F mit einer Ladung 800 Kilometer weit fahren können, gleichzeitig verfügt der Sportwagen über 300 PS.
Wenn E-Autos so schnell wie Verbrenner aufgeladen werden könnten, dann würden die Verkaufszahlen der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge wahrscheinlich in die Höhe schießen.
Das Liechtensteiner Unternehmen Nanoflowcell wird auf der Automesse Autosalon Genf (5. bis 15. März) sein Konzeptauto mit dem Modellnamen Quant F präsentieren.
Das besondere an dem Fahrzeug ist die Erzeugung des Stroms, denn der Strom wird nicht in herkömmlichen Akkuzellen, sondern in einer Flowcell (Flusszelle) erzeugt. Diese Technik hat den Vorteil, dass die zwei ionische Flüssigkeiten (einmal positiv und einmal negativ aufgeladen) wie normales Benzin getankt werden können.
Die Flusszellen-Technologie basiert auf einer Art Mischung aus Akku- und Brennstoffzelle, Nunzio La Vecchia (Technischer Leiter von Nanoflowcell) erklärt es wie folgt:
„Statt mit Wasserstoff und Sauerstoff wie bei einer herkömmlichen Brennstoffzelle arbeiten wir mit zwei ionischen Flüssigkeiten, eine positiv und eine negativ geladen.“
Das Flowcell-Verfahren wurden in den siebziger Jahren von der NASA entwickelt.
Bei dem Elektro-PKW werden die Flüssigkeiten in zwei 250 Liter großen Tanks gelagert, in der Batterie erzeugen die Elektrolyt-Lösung eine sogenannte kalte Verbrennung, wobei die Stoffe oxidieren und elektrische Energie abgeben.
Wenn die ganze Flüssigkeit oxidiert ist, tauscht man diese einfach an einer umgerüsteten Tankstelle aus.
Nicht nur die Batterie ist etwas besonderes
Neben der bisher ungewöhnlichen Batterie wird bei Quantino statt auf ein Hochvoltsystem auf 48 Volt Nennspannung gesetzt, dies sorgt laut des Herstellers in Zusammengang mit der Flow-Cell für die Reichweite von bis zu 800 Kilometern.
Nunzio La Vecchia (technischer Leiter bei Nanoflowcell:
„Wichtig ist mir an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass es nicht um das Hochtreiben von PS-/kW-Werten geht, sondern für uns Forscher darum, was technisch machbar ist. Für einen zukünftigen Normalbetrieb wird die Nennspannung aus technischen wie ökonomischen Gründen beim QUANT F bei circa 400 Volt liegen. Das ermöglicht ein effizientes und sparsames Fahren und bedeutet entsprechend größere Reichweiten, bei gleichzeitig herausragenden Performancewerten mit null schädlichen Emissionen.”
In Genf will Nanoflowcell auch sein Elektroauto Quantum für Jedermann präsentieren, es sieht weniger sportlich aus, verfügt über insgesamt 136 PS – kann aber bis zu 1.000 Kilometer weit fahren.
Der Quant E (Vorgänger des F) wird derzeit bereits auf der Straße getestet, ob es diese Fahrzeuge in den Handel schaffen, bleibt abzuwarten.
Meine Meinung: Schön aber wieder ein Monopol
Insgesamt finde ich die Technik sehr interessant, vor allem das schnell »Aufladen« begeistert mich.
Allerdings befürchte ich, dass die Ölmultis die Patente für die Technik kaufen und die Preise so künstlich hochgetrieben werden.
Reine Elektroautos mit den jetzigen Akkuzellen haben den Vorteil, dass man sie bequem zu Hause aufladen kann und nicht auf spezielle Tankstellen angewiesen ist.
Via: Nanoflowcell
Ein Flusszellensystem kann grundsätzlich ebenso an einer Steckdose geladen werden, wie sonst ein e-Mobil. Falls das beim Quant nicht gehen sollte, verspielt der Herr Doktor einen wesentlichen Aspekt des Pluginhybrid Gedankens, nämlich die tägliche Freiheit der Wahl der Energiequelle: nachtanken oder nachladen. Seit es Bi-fuel oder Pluginhybride gibt, gibt es auch diese Freiheit, vorher musste sich ein Fahrzeugkäufer beim Kauf eines neuen Fahrzeugs entscheiden und das wars dann bis zum nächsten Fahrzeugkauf.
Wie lange dauert es 500L abzumpumpen und wieder aufzutanken?
Behauptung: Ein Supercharger braucht mit der nächsten Batteriegeneration nicht wesentlich länger, wenn die Ladeleistung über einen längeren Zeitraum bei 120kW gehalten werden kann.
Haarsträubende Fehler im Text, Quantino an mehreren Stellen mit Quant F verwechselt, falsche PS-Zahlen, und einen „Quantum“ gibt es NICHT. Sorry, aber so vergeht einem die Lust auf MeinElektroauto.