Diese Kaufanreize gibt es für Elektroautos in Europa
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In den verschiedenen Ländern in Europa werden Elektroautos unterschiedlich gefördert, so gibt es in manchen neben finanziellen Förderungen auch andere Anreize.
Deutschland scheint im europäischen Vergleich das Land zu sein, welches die Elektromobilität am wenigsten Fördert. Wenn man bedenkt, dass es das Ziel der Bundesregierung ist, dass bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos (inkl. Plug-In und Hybridautos) auf Deutschlands Straßen fahren sollen, fragt man sich, wie das Ziel realisiert werden soll.
Denn in Deutschland spart man nur die KFZ-Steuer, welche Vorteile man in den anderen EU-Ländern hat, hat der ADAC-Blog herausgesucht:
- Belgien: In Belgien zahlt man als Eigentümer eines Elektroautos eine sehr geringe Kfz-Steuer, wer in Flandern wohnt, spart sogar die Zulassungsgebühr.
- Dänemark: In Dänemark muss man für ein E-Auto, welches unter 2.000 Kilo wiegt, keine Zulassungssteuer (bis zu 180 Prozent des Neuwagenpreises) zahlen. Auch entfällt die Mehrwertsteuer (25%) Zusätzlich muss man keine Umweltsteuer bezahlen.
In Kopenhagen dürfen Elektroautos in der Innenstadt kostenlos parken. Diese Ausnahmeregeln gelten nicht für Hybridfahrzeuge.
- Finnland: Wer in Finnland wohnt, muss für seinen Stromer nur die Mindeststeuer zahlen, da sie sich hier nach dem CO2-Ausstoß richtet.
- Frankreich: PKW, welche nur 20 Gramm (oder weniger) CO2 pro km ausstoßen, werden mit 6.300 Euro gefördert. Stößt das Auto bis 60 Gramm CO2 aus, gibt es noch 4.000 Euro.
- Großbritannien: Wer im Großbritannien ein Elektromobil mit einem CO2-Ausstoß bis zu 75 Gramm pro Kilometer kauft, erhält je nach Auto eine Prämie in Höhe von bis zu 6.200 Euro.
Zusätzlich muss für so ein umweltfreundliches Fahrzeug keine Kfz-Steuer gezahlt werden.
- Spanien: Hier gibt es von der Regierung für jedes gekaufte Elektroauto 6.500 Euro.
- Irland: Wer sich einen Stromer kauft, spart bis zu 5.000 Euro der Zulassungssteuer. Aber auch für alle anderen alternative Antriebe gibt es Vergünstigungen.
- Italien: Hier muss man für Elektroautos fünf Jahre lang keine Kfz-Steuer zahlen, danach beträgt die Steuer nur 75 Prozent des üblichen Satzes.
- Luxemburg: Wer ein Auto mit 60 Gramm CO2-Ausstoß oder weniger pro Kilometer kauft, erhält eine Prämie von 5.000 Euro. Das gilt aber nur, wenn der Strom für den Wagen aus erneuerbaren Energien kommt.
- Niederlande: Die Zulassungssteuer für E-Autos entfällt. Auch Hybridantriebe werden auf diese Weise anteilig gefördert. Wessen Auto maximal 50 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßt, der spart zusätzlich die Kfz-Steuer.
- Norwegen: Die Zulassungssteuer und die Mehrwertsteuer werden erlassen -so spart man zum Beispiel bei dem Elektroauto Nissan Leaf bis zu 17.000 Euro.
Ebenfalls kann man auf öffentlichen PArkplätzen kostenlos parken, man muss keine Maut bezahlen und man darf die Busspur nutzen.
- Schweden: Es winken eine fünfjährige Aussetzung der Kfz-Steuer und sogar 4.500 Euro Kaufprämie für Autos mit maximal 50 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer. Das gilt aber nur für die ersten 5.000 Autos.
- Österreich: Elektroautos sind von der Steuer befreit. Darüber hinaus ist die Förderung Sache der Bundesländer und daher unterschiedlich geregelt. In Niederösterreich beispielsweise kann sie bis zu 5.000 Euro betragen.
(Datenquelle: ADAC Blog)
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Wenn Tante Merkel 2020 1 Millionen Elektroautos auf der Straße haben möchte, dann muss sie schon was rausrücken. Sonst wird das nichts. Na ja ich habe wenigsten meinen Teil dazu geleistet.