Gastartikel: Darf ein Elektroauto oder Plug-In Hybridauto bei Gewitter aufgeladen werden?
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[Dieser Gastartikel stammt von unserem Leser Felix, der Artikel wurde im Rahmen unserer Aktion „Neue Aktion: Schreib einen Gastartikel und nimm an der Verlosung teil“ eingereicht.]
Elektroautos werden mittlerweile von vielen Menschen gefahren, doch in einigen Bereichen herrscht noch immer Unklarheit. So etwa bei der Frage, ob man ein Plug-In Hybridauto bei einem Gewitter aufladen darf.
Das Elektroauto bei einem Gewitter aufladen
Wenn Sie ein reines Elektroauto besitzen, werden Sie nicht umhin kommen, es früher oder später einmal aufzuladen, wenn ein Gewitter aufzieht. Gerade bei einem Elektrofahrzeug hat man da im ersten Moment ein mulmiges Gefühl. Elektrofahrzeuge können prinzipiell bei jedem Wetter aufgeladen werden, da ein modernes Elektrofahrzeug (bzw. die Ladestation, oder der Hausanschluss) in der Regel über eine Überspannungsschutzvorrichtung verfügt, so das keine Gefahr besteht. Schenkt man den Herstellern glauben, verhalten sich elektrisch angetriebene PKW wie konventionelle Fahrzeuge und überstehen selbst einen direkt Blitzeinschlag unbeschadet. Sowohl öffentliche als auch private Ladesäulen sind genau für diese Zwecke ausgelegt und ausreichend gesichert.
Blitz und Regen – die Folgen
Wenn ein Blitz direkt in ein Elektroauto einschlägt, was alleine schon sehr unwahrscheinlich ist, kann also nichts passieren. Sämtliche Bauteile überstehen die Entladung und funktionieren auch im Anschluss noch ordnungsgemäß.
Ein Problem, welches im Zusammenhang mit Gewittern besteht, ist Nässe. Auch bei starken Regenfällen kann das Wasser einem Elektromobil in den meisten Fällen wenig anhaben. Wie sich in diversen Tests von BMW und Toyota gezeigt hat, könnte ein E-Fahrzeug sogar in einem See versinken und es würde nicht zu einer elektrischen Entladung kommen.
Ein Problem, welches im Zusammenhang mit Gewittern besteht, ist Nässe. Auch bei starken Regenfällen kann das Wasser einem Elektromobil in den meisten Fällen wenig anhaben. Wie sich in diversen Tests von BMW und Toyota gezeigt hat, könnte ein E-Fahrzeug sogar in einem See versinken und es würde nicht zu einer elektrischen Entladung kommen.
Einen Haken gibt es doch
Elektrofahrzeuge sind auch nach Blitzeinschlägen und Regenfällen noch voll funktionstüchtig. Ein Problem gibt es jedoch, wenn Sie Ihr Elektroauto oder Plug-In Hybridauto bei einem Gewitter aufladen:
Die Versicherung, diese würde bei einer eventuellen Beschädigung höchstwahrscheinlich nicht greifen, da Schäden dieser Art bisher nicht gedeckt werden. Das Risiko, dass das Fahrzeug Schaden nimmt, wenn es bei einem Gewitter aufgeladen wird, ist zwar äußerst gering, doch verlassen sollte man sich darauf nicht, solange die Versicherungen diese Gefahr noch nicht berücksichtigen. Deshalb empfiehlt es sich, bei Gewittern mit dem Aufladen besser etwas zu warten.
Auch sollte man sicherheitshalber einen Blick in das Handbuch des Autohersteller werfen, denn für das Elektroauto Renault Zoe empfiehlt der Autohersteller folgendes:
Sollte keine Überspannungsvorrichtung vorhanden sein, wird davon abgeraten, das Fahrzeug bei Gewitter (Blitz …) aufzuladen.
(Quelle: Handbuch von Renault)
Daher sollte man sich, wenn man unsicher ist, lieber bei dem Hersteller des Stromers oder der Ladestation informieren.