Gastartikel: Plug-In Hybridautos – Vorübergehende Erscheinung oder Lösungsmodell ?
3 Minuten Lesezeit
[Dieser Gastartikel stammt von unserem Leser James, der Artikel wurde im Rahmen unserer Aktion „Neue Aktion: Schreib einen Gastartikel und nimm an der Verlosung teil“ eingereicht.]
Persönlich bin ich ein Fan des reinen Elektroantriebes. Rein technisch betrachtet, macht es mehr Sinn auf einen Antrieb, als auf einen dualen Antrieb zu setzen. Wenn da nicht das Problem der (noch) geringen Reichweite der Batterien wäre.
Als Gegenargument könnte man aber auch sagen, dass die Batterien noch schwerer sind, als 2 Motoren in einem Auto!
Obwohl sich immer wieder Forscher zu Wort melden, dass die Kapazität der Batterien bald doppelt so hoch sein soll, ist – solange das Produkt nicht in Serie produziert wird – Skepsis angebracht. Manchmal hat man das Gefühl dies geschieht nur um den Aktienkurs oder den Firmenwert des Unternehmens kurzfristig zu erhöhen. Es bleibt ein fahler Beigeschmack.
Ob Plug-In Hybridautos nur eine vorübergehende Erscheinung oder ein Lösungsmodell für längere Zeit sein werden, wage ich nicht zu beantworten; ich halte es aber für falsch – auch als Elektroautofan – diese Variante generell schlecht zu finden.
Wie gesagt darf man nicht vergessen, dass für Hybride (bereits von Toyota vorgezeigt) und auch Plug-In Hybride große Stückzahlen möglich sind und auch zu erwarten sind.
Viele Nutzer fahren eben nur bis zu 50 km am Tag, dies oft auch nur in der Stadt. Dafür deckt das Plug-In Hybridauto die Strecke wie ein Elektroauto ab. Es ist genauso umweltfreundlich wenn die Nutzer dann auch wirklich immer aufladen ! Wenn länger gefahren werden soll, ist das Ergebnis ähnlich einem Rangeexpander. Keiner braucht mehr Angst vor dem Liegenbleiben zu haben. Leider bestimmt die Nachfrage den Markt. Die Nachfrage nach Plug in Hybriden ist leider im Verhältnis zu E-Autos deutlich höher. Dies hängt sicherlich mit der geringen Bereitschaft der Menschen zusammen sich zu ändern bzw. mit der noch zu langsamen Entwicklung und Steigerung der Batteriekapazitäten. Dieser Realität muss man leider ins Auge schauen.
Wie gesagt es wird alles von der Batterieentwicklung abhängen.
Richtig genutzt hat auch ein Plug-In Hybride einen Nutzen für die Umwelt, wobei natürlich ein E-Auto zu bevorzugen ist, wenn man es schafft seine Strecken mit diesem zu bewältigen.
Bei Haushalten mit zumindest 2 Autos, spricht in jedem Fall nichts dagegen ein E-Auto anzuschaffen und dann für weitere Strecken einen Plug in Hybriden.
„Bei Haushalten mit zumindest 2 Autos, spricht in jedem Fall nichts dagegen ein E-Auto anzuschaffen und dann für weitere Strecken einen Plug in Hybriden.“
Genau das ist der Punkt. Deswegen wurde es bei mir ein Ampera. Die einzige alternative wäre ein Model S wenn man nur 1 Fahreug haben will/kann.
Mein Durchschnittsverbrauch liegt bei 0.13Liter/100km. Hätte der Ampera eine Range von 220km hätte ich noch nie einen Tropfen Benzin gebraucht…
Ich sehe dies positiv , umso mehr Plug in hybride gebaut werden , umso besser werden auch die Batterien, und wohl auch billiger. Für mich selber ist der Plug in nur eine Übergangslösung, bis gute Batterien mit ordentlicher Reichweite von 500 Kilometer auf dem Markt sind.
Gruß Dieter
Rangeextender, nicht Rangeexpander
Es sind beide Begriffe richtig !
Ad Michi ! Ausgezeichneter Wert !
Gehen wir von 15000 km im Jahr aus sind 0,13 l / 100 gesamt nur 19,5 l.
Das ist ja nur ein halber Amperatank !
Exakt, ich gehe davon aus, dass ich im Jahr ca. 25Liter verbrauchen werde bei ca. 18000km. Ich habe ihn erst seit 4 Monaten
Knapp über 5000km gefahren, 7L verbraucht. Es wären eigentlich nur 3L gewesen, wenn nicht einmal bei einem Ausflug die Ladesäule von einem Verbrenner blockiert gewesen wäre 🙁
Wenn nicht vollelektrisch wie Model S (hat ja auch noch seinen Preis), dann gibt es nur einen sinnvollen Hybriden, und das ist der Rangeextender. D.h. ausschließlich elektrischer Antrieb, der Verbrenner produziert nur Strom. Der Einzige, der das zur Zeit kann, ist meines Wissens der Ampera. Seine Batterie kann zwar nur 60 km, das reicht aber meistens. Auf Reisen ist er wie ein normales Benzinauto, ist aber in der Lage, nebenher die Batterie zu laden.
Das ist der Punkt, wo der i3 ausfällt. Der kann während der Fahrt nicht mehr laden als er verbraucht. Muss also irgendwann wieder an die Steckdose. Alle anderen Hybriden, siehe z.B. Photo mit i8, sind von gestern. Der Verbrenner bringt nur etwas, wenn er im idealen Drehzahlbereich Strom produziert, jedoch als direkter Antrieb befindet er sich praktisch nie im Idealzustand.
Die Frage bleibt nur, was mit Benzin passiert, das nach über einem Jahr im Tank immer noch nicht verfahren ist und lohnt sich dann die Ölförderung überhaupt noch? Es bleibt spannend.
Euer Starkstrompilot
Ich sehe das auch wie in Artikel, irgendwie sind E-Autos genau das richtige, aber meist wäre doch mal gut wenn man 500-800 KM Reichweite mal hat. besonders auch wenn man mal auf den Land unterwegs ist viel wo noch nicht so die Ladeinfrastruktur ist.
30 Liter Benzin Tank und 150 EV Reichweite aka. 20 KWh wäre cool, aber die Autos kosten dann auch sehr viel 🙁
Aber mal ganz ehrlich.
Wie viele brauchen wirklich die 500km Reichweite oder mehr?
Natürlich möchte man auch mal eine weiter Strecke am Stück fahren können z.B. in den Urlaub. Aber wie oft fährt man in den Urlaub bzw eine Strecke die bei 500km liegt?
Auf dises Kriterium der Reichweite sollte man beim Autokauf eigentlich nicht direkt achten.
Was BMW mit seinem i8 gemacht hat finde ich einen Witz. Als Werbung bringt man es als Inovation und als Wunder der Technik aber elektrisch kommt man grade mal 30km weit. (Natürlich ist es ein Sportwagen, aber der nutzen liegt quasi bei 0 ; außer in der Beschleunigung)
Als Übergangslösung ist die Plug-In Technik wohl ein notweniger Schritt, um den Menschen die Angst vorm liegen bleiben oder anderem zu nehmen. Aber dann bitte mit dem Augenmerk auf den Elektroanrtieb und nicht als besonderen Zusatz.
Gruß
Nach zwei Jahren TWIZY war mir klar: Mehr als ca. 80 km elektrische Reichweite braucht im Alltag niemand. Dann kam mein Reserve-Verbrenner in die Jahre und sollte nun gegen ein wintertaugliches E-Fahrzeug ersetzt werden. Ein Dutzend Testfahrten später endete ich dann beim Ampera. 3 Jahre nach seiner Markteinführung wird deutlich: Da haben GM und Opel etwas Fantastisches geschaffen! Es steckt eine Menge sorgfältige Überlegung in diesem Fahrzeug. Und die Freude am Fahren kommt nicht zu kurz (anders als beim Plugin-Prius). Klare Kaufempfehlung!
Der Ampera und das Model S sind die einzigsten Fahrzeuge die einen (reinen)Verbrenner sinnvoll ersetzen können.
@Jep und weotui: Gut Information und stimme euch beiden sehr wohl zu. Außerdem das alte Denkmuster, ein Auto steht über 20h rum (also kein Fahrzeug sondern ein Standzeug) und selbst in 24h ist ein Model S mit 85KWh über Schokoladung voll wieder 🙂
Sorry, nein. Range expander gibt es nicht. Versuchs mal via Google oder Wikipedia^^
Plug-In ist nur eine Übergangslösung bis die Akkukosten und -Kapazitäten ein vernünftiges Maß erreicht haben. Angesichts dieser Meldung von Tesla verstehe ich sowieso nicht warum immer noch die hohen Akkukosten argumentativ für die „teuren Elektroautos“ herhalten müssen. http://www.goingelectric.de/2013/08/10/news/tesla-model-s-batterie-kosten-180-euro-kilowattstunde/ .Diese Meldung ist fast ein Jahr alt. Unsere Deutschen Hersteller liegen aktuell im Bereich 200 €/Kwh. Warum kostet dann bitte ein Golf mit ca 20 Kwh Speicherkapzität 35 000 € aufwärts? Ohne Tesla hätten die Autohersteller keinen Druck auch nur irgendwas in Richtung Elektro zu entwickeln. Alles was aktuell mit Golf, i3 ….demostriert wird ist: zu teuer, noch nicht ausgereift, der Markt will die Fahrzeuge nicht….