Das Elektroauto Nissan Leaf wird ab Dezember ausgeliefert – Artikel mit Videoinhalt
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Der Dezember wird der Monat der Elektroautos, denn ab Dezember beginnt Nissan mit der Auslieferung des Leaf in Japan und den USA beginnen. In Europa müssen sich die Interessenten noch etwas gedulden, hier sollen die ersten Kundenfahrzeuge ab 2011 erhältlich sein.
Das Elektroauto von Nissan hat eine Reichweite von ca. 160 Kilometern, der Elektromotor hat eine Leistung von 80 kW / 109 PS und entwickelt 280 Newtonmeter Drehmoment. Der Leaf hat eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h, damit ist er 15km/h schneller wie der i-MiEV von Mitsubishi. In Deutschland wird der Kaufpreis bei ungefähr 30.000 bis 35.000 Euro liegen, dafür gehört zur Serienausstattung: Klimaautomatik, Navigationssystem, Rückfahrkamera und ein Anschluss für die Schnellladung. Der Akku ist praktischerweise im Fahrzeugunterboden untergebracht, so geht kein wertvoller Kofferraumplatz verloren.
Als einer der ersten Elektroautos hat der Leaf von Nissan einen künstlichen Geräuschgeber, damit Fußgänger nicht von dem Elektroauto überrascht werden. Die Lautstärke und die Art des Geräusch ist Abhängigkeit von Geschwindigkeit und Betriebsart (Beschleunigung oder Bremsung) erzeugt das Soundsystem höhere oder niedrigere Töne. Auch wenn man offiziell nichts im Innenraum von dem künstlichen Fahrgeräusch hören soll, so nimmt man doch ab und an im Innenraum das Geräusch wahr – es erinnert an einen startenden Düsenjet (bloß, das es nicht so laut ist).
Hier die Kostproben.
Das künstliche Fahrgeräusch beim Vorwärtsfahren:
(Quelle: GMVolt, Youtube)
Das künstliche Fahrgeräusch beim Rückwärtsfahren:
(Quelle: GMVolt, Youtube)
Fazit: Insgesamt erweckt der Nissan Leaf einen guten Eindruck, allerdings können die künstlichen Fahrgeräusche den Fahrer und die Umwelt schnell nerven, denn gerade beim Rückwärtsfahren schnell anfangen zu nerven, daher bleibt zu hoffen, das die künstlichen Fahrgeräusche schnell deaktiviert werden können.
Technische Daten Nissan Leaf:
Fünftüriges, fünfsitziges Elektroauto der Kompaktklasse mit Schrägheck, Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,45 Meter/1,77 Meter/1,55 Meter/2,70 Meter, Leergewicht: 1 525 kg, Kofferraum: 330 – 680 Liter; Antrieb: Wechselstrom-Synchronmotor mit 80 kW/109 PS und laminierten Lithium-Ionen-Batterien als Energiespeicher, max. Drehmoment: 280 Nm, 0 – 100 km/h: 11,9 sek., Höchstgeschwindigkeit: 144 km/h, Reichweite: 160 Kilometer, Preis: rund 30 000 Euro.
Künstlicher Geräuschgeber … na toll, wahrscheinlich nicht einmal abschaltbar.
Anstatt dass wir lernen, damit umzugehen (ich bringe meinen Kindern schon jetzt bei, dass man sich nicht aufs hören allein verlassen darf), bauen wir gleich die nächste Lärmbelästigung.
Seien wir doch lieber froh, dass wir endlich was Geräuscharmes auf den Strassen haben.
Ich fahre seit fast einem Jahr mit inzwischen 12000km einen C-Zero. Der erzeugt ebenfalls kein künstliches Fahrgeräusch.
Bisher habe ich weder Konflikte mit Fußgängern oder Radfahrern wegen fehlender Motorgeräusche feststellen müssen.
Wir sollten uns freuen, das der Verkehr durch E-Autos geräuschärmer wird.
Ich empfinde die Diskussion um einen künstlichen Geräuschgenerator mittlerweile aus meiner sehr praktische Erfahrung als höchst überflüssig