Volvos neue Batterien für Elektroautos lassen sich biegen
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(18.10.2013)
Früher waren Batterien schwer und starre Blöcke, nun hat Volvo Batterien entwickelt, welche sich flexibel im Elektroauto unterbringen lassen.
Der schwedische Autohersteller Volvo hat in Kooperation mit neun Unternehmen und Forschungsinstituten Akkuzellen entwickelt, welche sich leicht in Karosserieteile integrieren lassen. Die neuen Stromspeicher bestehen aus Nanostruktur-Batterien, Kohlefasermaterial und leistungsfähigen Kondensatoren. Durch diese Mischung kann man sie relativ flexibel auslegen und so im ganzen Auto einbauen – also Kofferraumdeckel, Türen, etc.
Bei gleicher Leistung sind die Nano-Akkus leichter als herkömmliche normale Lithium-Ionen Akkuzellen. Laut Volvo würde zum Beispiel eine Kofferraumklappe mit entsprechend ausgerüsteter Technik die gleiche Reichweite ermöglichen, wie es bei den heutigen Elektrofahrzeugen der Fall ist.
Auch beim Aufladen unterschieden sie sich nicht von den herkömmlichen Batterieblöcken, sie lassen sich sowohl an der herkömmlichen Steckdose bzw. Ladestation aufladen als auch über Rekuperation.
Die heutigen Starterbatterien lassen sich durch die Batterie in Form der Motorabdeckung ersetzen, dies testen die Schweden an der Oberklasselimousine Volvo S80 – zusätzlich wird der flexible Stromspeicher auch im Kofferraum eingebaut.
Die Batterie in Form der Motorabdeckung ist in der Lage, dass 12-Volt Bordnetz mit Strom zu versorgen, wiegt aber viel weniger.
Wenn ein Elektroauto an den Seiten, Dach und Motorraum mit dieser Batterie ausgerüstet ist, kann es eine Reichweite von ca. 130 Kilometern erreichen und es wiegt gleichzeitig 15 Prozent weniger als ein bisheriges Elektrofahrzeug.
Ein Teil der Entwicklungskosten wird über EU-Mittel finanziert, wann diese Form der Batterie per Serienproduktion produziert werden wird, ist noch unklar.
Auch wird noch geklärt werden müssen, wie sich diese Akkuzellen verhalten, wenn sie unter anderem bei einem Unfall beschädigt werden.