Im Jahr 2014 will BMW bis zu 10.000 Exemplare seines Elektroauto BMW i3 verkaufen
2 Minuten Lesezeit
(15.10.2013)
Der Autokonzern BMW rechnet damit, dass er im Jahr 2014 mindestens 10.000 Stück seines Elektroauto BMW i3 absetzen kann.
Das Elektroauto BMW i3 ist das erste reine Elektrofahrzeug von BMW, dieses gibt es als reine Batterieversion als auch optional mit einem Reichweitenverlängerer (Range-Extender).
Am Rande einer Presseveranstaltung für das Elektromobil in Amsterdam sagte Friedrich Eichiner (Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen), dass schon jetzt 8.000 bis 9.000 Vorbestellungen für den i3 bei dem Autohersteller vorliegen.
So werde die Produktion für dieses als auch für nächstes Jahr ausverkauft sein, Eichiner sagte dazu:
„Es sieht momentan so aus, dass wir relativ schnell darüber nachdenken werden, nach zu investieren“.
Weil BMW mit einer Zunahme der Nachfrage in Bezug der Elektromobilität rechnet, will das Unternehmen immer mehr seiner Automobile elektrifizieren und arbeitet an der Weiterentwicklung der Techonologien.
Im Gegensatz zu so manch anderem Autohersteller will BMW mit seinen Elektrofahrzeugen auch Gewinne einfahren, so rechnet das Unternehmen mit einer nachhaltigen Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von 8 bis 10 Prozent.
Um für die Zukunft gewappnet zu sein, müssen manche Werke umgerüstet werden.
Das Elektroauto BMW i3 kommt am 16. November für einen Preis von 34.950 Euro auf den Markt, für 4.500 Euro mehr gibt es den Range-Extender, welcher für eine zusätzliche Reichweite von ca. 100 Kilometern sorgen soll.
Via: WSJ
Ich glaube, auch Renault und Nissan und Tesla und Mitsubishi wollen Gewinn mit ihren Elektroautos machen. Wollen tut das wohl jeder, momentan sind wohl Tesla und Renault die einzigen, bei denen die Aktien steigen.
Von den Ambitionen von BMW bin ich etwas enttäuscht. € 1.600,- dass der i3 dann noch nicht mal halb so schnell über AC geladen werden kann wie der ZOE. Auch die Wärmepumpe muss man extra berappen und das Auto hat trotz Carbon-Rahmen weniger Reichweite als der ZOE.
Wo bleiben da die von BMW gehypten Innovationen? Die Aufpreisliste ist fast schon einen Frechheit – nimmt man alle Extras kostet das Auto ca. € 55.000,- Da bekomme ich schon fast einen gebrauchten Tesla dafür.
Und zu BMW und deren Idealismus hab ich grad auch was Unschönes gefunden:
http://orf.at/stories/2202415/2202413/
Tesla hat mit dem Models S das Auto gebaut, was man von BMW erwartet hätte – sportlich-luxuriös, keine nennenswerten Einschränkungen in der Reichweite, chices Design, Platz für Personen und Gepäck, tolle Fahrleistungen. Der i3 hingegen als mehr oder weniger unförmiger Kleinwagen mit Platzeinschränkungen auf den Hintersitzen und im Kofferraum sowie dem halbherzigen Konzept mit Range-Extender anstelle eines grösseren Akkus passt im Grunde nicht zu BMW. Derartige Autos haben auch schon nicht zu Mercedes (A-Klasse) oder Audi (A2) gepasst. Der i3 ist über-designt, was man z.B. an dem Wegfall des Motorraumes sehen kann, den Tesla als „Frunck“ sinnvoll nutzt, während BMW nichts dazu einfiel als die Schnauze des i3 einfach zu verkürzen und den nutzbaren Raum aufzugeben. Der Tesla zeigt, dass ein Elektroauto genauso sexy und chic aussehen kann wie ein normales Auto und dabei sogar noch mehr bietet.
Warum auch soll man damit nicht verdienen Geld können, wenn Entwicklung und Produktionskosten für Verbrennungsmotoren, Getriebe, Abgassysteme gespart werden? Zudem kann eine ein Mal entwickelte Antriebseinheit immer wieder als Basis für verschiedene Modelle verwendet werden, so wie Tesla das mit dem nächsten Model X macht. Gerade für grosse Autohersteller ergeben sich langfristig Synergien und Einsparungen durch eine breite Palette an Elektrofahrzeugen.
Allerdings werden bestimmte Firmenzweige wie Verbrennungsmotorenentwicklung, Getriebezulieferer, Abgassysteme etc. nicht mehr gebraucht. Auch Werkstätten werden weniger an Wartung zu tun bekommen. Der Umstieg auf Elektroautos bedeutet eine sehr umfassende Neuorganisation der gesamten Autobranche und insgesamt weniger lästige Aufwände für die Kunden – allerdings langfrisig auch den Wegfall von nicht mehr gebrauchten Arbeitsplätzen in Entwicklung, Produktion, Wartung und Verkauf.