Elektroautos im Unternehmensfuhrpark – kann das klappen?
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Der E-Fuhrpark rückt immer verstärkter in den Fokus vieler Unternehmen, die ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung nachkommen möchten. Der Anteil an Plug-In Hybrid- und Elektroautos in Flotten steigt.
Neben den positiven Auswirkungen auf die Umwelt verbessert die umweltbewusste Car Policy das Image eines Betriebs und steigert die Mitarbeiterzufriedenheit. Zudem fördert der Staat die Umstellung auf die E-Mobilität. Welche Vorteile haben E-Fahrzeuge für Flotten noch und gibt es auch Nachteile? Wann lohnt sich der Umstieg überhaupt und was gilt es konkret zu beachten?
Die Vorteile eines E-Fuhrparks
Beim Flottenmanagement geht es darum, dass der Fuhrpark so effizient wie möglich organisiert wird. Zunehmend ruft das die E-Mobilität auf den Plan. Die Vorteile eines E-Fuhrparks sind neben dem Schutz der Umwelt:
- eine Kostenreduktion beim Kraftstoff, Instandhaltung und Steuern,
- finanzielle Anreize durch staatliche Förderung, steuerliche Vorteile und Prämien,
- Unabhängigkeit vom Ölpreis,
- Steigerung des Image,
- zufriedene Mitarbeiter durch die Nutzung leiser und sauberer Autos,
- und Positionierung als verantwortungsvoller und attraktiver Arbeitgeber.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie nennt in seinem Artikel Rahmenbedingungen und Anreize für Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur noch ein paar Maßnahmen, wie die Elektromobilität in Deutschland gefördert werden soll.
Haben E-Fahrzeuge im Fuhrpark auch Nachteile?
Die Umstellung des Fuhrparks will trotz der vielen Vorzüge gut durchdacht sein. Ein wichtiger Punkt, den viele Unternehmen als kritisch sehen, ist die Elektroauto Reichweite. Vor allem, wenn Fahrzeuge für besonders lange Fahrten genutzt werden, kann das eine Herausforderung darstellen, die sich aber mit den richtigen Maßnahmen und der Weiterentwicklung von E-Autos meistern lässt. Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur befindet sich derzeit noch im Aufbau, schreitet aber konsequent voran. Die Anschaffungskosten zeigen sich im ersten Moment als höher. Doch durch die staatliche Förderung sowie die im Vergleich zu Verbrennungsmotoren niedrigeren Betriebskosten rentieren sich diese jedoch schnell. Wer viel unterwegs ist, kann mit E-Autos Kosten sparen. Obwohl sich damit Reichweite und hohe Kilometerleistungen zunächst konkurrierend gegenüberstehen, können Lösungen wie eine Teilumstellung oder hybride Fahrzeuge eine gelungene Alternative darstellen.
Worauf sollte man bei einer E-Flotte achten?
Die Integration von E-Fahrzeugen bedarf einer individuellen Analyse des Fuhrparks. Kernfragen sind dabei das Einsatzgebiet, die erforderliche Reichweite sowie die Lademöglichkeiten, die Einsatzzeiten, die Nutzergruppe, aber auch Fixkosten wie Wartung, Steuern und Instandhaltung. Ebenso spielen Punkte, wie die staatlichen Förderungen, die steuerlichen Rahmenbedingungen und die Anschaffung von Lademöglichkeiten eine entscheidende Rolle. Der Fuhrparkmanager prüft diese Punkte anhand einer fundierten Bedarfsanalyse und legt eine langfristige Umrüstungsstrategie fest.