Elektroautos und die Kfz-Versicherung: Versicherungsschutz und Berechnung
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Elektro-Fahrzeuge sind, ebenso wie Verbrenner, zu versichern. Verpflichtend ist auch hier die Kfz-Haftpflicht, während Teilkasko- und Vollkasko freiwillig möglich sind und zusätzlichen wertvollen Schutz bieten. Dies wirft die Frage auf, welche Leistungsmerkmale die E-Auto-Versicherung beinhalten sollte und welcher Versicherungsschutz zu empfehlen ist.
E-Auto-Versicherung: worauf es zu achten gilt
Die E-Auto-Versicherung steht als Oberbegriff für mehrere Versicherungsarten. Verpflichtend und gesetzlich vorgeschrieben ist die Kfz-Haftpflichtversicherung. Diese deckt Schäden ab, die Fahrzeughalter verursachen. Dazu gehören etwa Schäden an fremden Fahrzeugen oder auch Personenschäden Dritter. Besonders wichtig ist die Kfz-Haftpflicht im Falle eines selbst verschuldeten Unfalls.
Freiwillig sind die Kaskoversicherungen. Hier gibt es die Teilkasko- und die Vollkaskoversicherung. Kaskoversicherungen sind grundsätzlich speziell für E-Autos zu empfehlen. Dies hängt schon alleine mit dem hohen Anschaffungspreis der E-Mobile zusammen, die aufgrund ihrer Leichtbauweise und der Akkus tendenziell deutlich hochpreisiger sind als vergleichbare Verbrenner.
Typischerweise sind in Teilkasko-Kfz-Versicherungen Schäden aufgrund von Diebstahl, bestimmter Witterungseinflüsse, bestimmter Wildunfälle, Bränden und Explosionen berücksichtigt. Zwischen verschiedenen Kfz-Versicherern finden sich hinsichtlich der Teilkasko-Leistungen und der abgedeckten Schäden deutliche Unterschiede. Beispielsweise sind in den Teilkasko-Versicherungen bestimmter Versicherer nur ganz bestimmte Arten von Wildschäden vorgesehen. Ein typischer Unterschied zeigt sich in der Mitversicherung von Folgeschäden: manche Versicherer schließen bestimmte Folgeschäden im Zusammenhang mit Wild aus (beispielsweise Kabel- und Leitungsdefekte infolge von Marderbiss).
Die Vollkasko-Versicherung für Elektro-Fahrzeuge schließt grundsätzlich sämtliche Leistungen der Teilkasko-Versicherung mit ein. Überdies sind eine Reihe weiterer Schäden abgedeckt. Dazu gehören insbesondere selbst verursachte Schäden am eigenen Fahrzeug sowie Vandalismusschäden. Eine Vollkasko-Versicherung empfiehlt sich insbesondere für hochpreisige Neuwagen. Aufgrund der hohen Anschaffungspreise für Elektro-Autos kann eine Vollkasko-Versicherung lohnenswert sein.
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Frage nach der Versicherung des Akkus
Bei der Versicherung eines Elektroautos sollten Fahrzeugbesitzer darauf achten, dass der Versicherungsvertrag bestimmte Punkte beinhaltet. In jedem Falle muss der Akku mitversichert sein. Ebenso wie bei Verbrennern das gesamte Fahrzeug samt Motor abgesichert ist, muss auch der Akku des E-Autos mitversichert sein. Ohne die Batterie ist ein Betrieb des E-Autos unmöglich und ein Batterie-Defekt kann hohe Kosten verursachen. Für Schäden an diesem wesentlichen Bauteil sollte die Versicherung daher in jedem Falle aufkommen.
Was die Versicherung des Akkus betrifft, unterscheiden Versicherer in den Teil- und Vollkaskoversicherungen nach der Art der Schäden. Teilkasko-Tarife sehen meistens Akku-Schäden infolge von Brand, Explosion oder Blitzschlag vor. Defekte infolge mutwilliger Handlungen decken meist nur Vollkasko-Versicherungen ab. Schäden infolge von Ladungs- oder Bedienfehlern (beispielsweise Überspannung oder Tiefenentladung) sind bei den meisten Versicherern nur in speziellen Zusatzversicherungen vorgesehen.
Auch die Lade-Infrastruktur sollte von der Versicherung abgedeckt sein. Dazu gehören Ladekabel und Wandladestation. Defekte Akkus können zu Schäden an der Ladestation führen. Im Extremfall kann es zu Fahrzeugbrand kommen, weshalb auch die Ladestation in der Kaskoversicherung berücksichtigt sein sollte. Manche Versicherer decken auch Schäden infolge einer unberechtigten Nutzung der Ladekarte ab.
Ebenso ist es möglich, die Ladestation gegen Eigenschäden abzusichern. Dies kann von Vorteil sein, wenn es sich um mehrere E-Fahrzeuge handelt.
Elektroauto-Kfz-Versicherung und ihre Berechnung
Die Kriterien, nach denen sich die Berechnung der E-Auto-Versicherung richtet, entsprechen grundsätzlich denen der Verbrenner. Der Beitrag hängt in erster Linie von der Motorleistung, der Typklasse sowie den persönlichen Merkmalen der Fahrzeugbesitzer ab. Die Antriebsart spielt eine untergeordnete Rolle. Jedoch bieten manche Versicherer so genannte Öko-Tarife für besonders umweltfreundliche Fahrzeuge, weshalb ein umfassender Versicherungsvergleich lohnenswert ist.