Zukünftig kann man sein Elektroauto an der Tanke aufladen: Shell kauft Ubitricity
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(25.1.2021) Der Ölkonzern Shell hat wieder ein Unternehmen gekauft, dessen Kerngeschäft die Elektromobilität ist. Daher wird es immer wahrscheinlicher, dass man in Zukunft sein Elektroauto an Tankstellen aufladen kann.
Shell hat eine Vereinbarung unterzeichnet, ubitricity, einen der führenden europäischen On-Street-Ladeanbieter für Elektrofahrzeuge (EVs) zu kaufen. Diese Entscheidung stellt einen weiteren Schritt in den Bemühungen von Shell dar, die Fahrer beim Umstieg auf kohlenstoffärmeren Transport zu unterstützen. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung wird die Vereinbarung voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen.
ubitricity wurde in Berlin gegründet und ist mittlerweile in zahlreichen europäischen Ländern aktiv und betreibt mit mehr als 2.700 eigenen Ladepunkten das größte öffentliche Lade-Netz in Großbritannien (aktuell mehr als13 % Marktanteil). Darüber hinaus baut das Unternehmen seine Position vor allem in Deutschland und Frankreich aus und hat bereits 1500 private Ladepunkte für Flottenkunden in Europa installiert.
ubitricity wandelt Laternenmasten und Poller zu Ladestationen für Elektroautos um
ubitricity arbeitet mit lokalen Behörden in Europa zusammen, um Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge in bestehende Straßeninfrastrukturen wie Laternenmasten und Poller zu integrieren. Diese Lösung ist erschwinglich und einfach für alle, die ihr Fahrzeug laden wollen, während es auf der Straße parkt. Das Angebot ist vor allem für jene hilfreich, die privat keine Möglichkeit haben, ihre Batterie über Nacht aufzuladen.
Mit der Übernahme treibt Shell die Expansion in dem schnell wachsenden On-Street-Lademarkt für Elektrofahrzeuge voran und erweitert Kernkompetenzen, um das Ladeangebot insgesamt auszubauen. Dieses umfasst aktuell bereits mehr als1000 Schnell- und Ultraschnell-Ladepunkte an rund 430 Shell Tankstellen plus weltweit mehr als 185.000 Ladepunkte an unterschiedlichen Standorten, etwa auf Tankstellen, an Autobahnen und Elektro-Hubs.
Shell will Kunden beim Umstieg aufs Elektroauto unterstützen
István Kapitány (Executive Vice President von Shell Global Mobility) sagt:
„Indem wir mit Städten und Kommunen zusammenarbeiten, möchten wir die wachsende Zahl von Shell Kunden unterstützen, die auf ein Elektroauto umsteigen wollen, und es Ihnen so bequem wie möglich machen. On-Street-Optionen wie Laternen-Lademöglichkeiten, die von ubitricity angeboten werden, werden für diejenigen, die in Städten leben und arbeiten oder keinen privaten Parkplatz haben, von entscheidender Bedeutung sein. Ob zu Hause, bei der Arbeit oder unterwegs, wir möchten unseren Kunden zugängliche und erschwingliche Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge bieten, egal wo sie sich befinden.“
Für Lex Hartman, CEO von ubitricity, ist Shell das passende Unternehmen, um die Wachstumsstrategie von ubitricity zu unterstützen:
„Was die Menschen an ubitricity begeistert, ist, dass wir Ladepunkte in die bestehende öffentliche Infrastruktur integrieren und damit für jeden eine Möglichkeit schaffen, zu laden, wann und wo er Strom braucht. Vor allem in Städten, wo ein Großteil der Anwohner keine Möglichkeit hat, privat zu laden, kann diese Option den Umstieg auf ein Elektrofahrzeug erleichtern. Sie ergänzt das bereits bestehende Angebot von Shell um ein weiteres Puzzleteil und eröffnet Elektrofahrer damit eine Fülle von Lademöglichkeiten, was Shell und ubitricity deshalb zu einem perfect match macht.“
Shell hat sich selbst zum Ziel gesetzt, bis 2050 oder früher ein Netto-Null-Emissions-Energieunternehmen zu werden, im Einklang mit seinen Kunden und der Gesellschaft. Mit den entsprechenden Produkten will Shell den Kunden helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Der Kauf von ubitricity ist ein weiterer Abschnitt auf diesem Weg.
Sobald der Deal abgeschlossen ist, wird ubitricity voraussichtlich eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Shell werden.
Via: Shell