Das Akkuzertifikat soll die Angst vor gebrauchten Elektroautos nehmen
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[11.02.2020] Wer ein gebrauchtes Elektroauto kaufen will, sollte vor allem ein Blick auf die Batterieeinheit werfen. Mit ein paar Tipps kann sich jeder einen Überblick über die Akkuqualität verschaffen.
Als Laie ist der Kauf eines Autos oft ein Glücksspiel, denn man weiß nie, ob nicht doch irgendwelche Mängel verschwiegen werden.
So ist es auch bei dem Kauf eines gebrauchten Elektroautos von einem privaten Verkäufer, denn der Zustand der Batterieeinheit lässt sich als Laie nicht auf den ersten Blick erkennen.
Eine Probefahrt ist auch bei einem Elektroauto wichtig
Auch wer von einer Privatperson ein gebrauchtes Elektroauto kauft, sollte vorher mit dem PKW eine Probefahrt unternehmen. Am besten schreibt man sich hierfür die Kilometerstand auf und notiert sich die Akkukapazität, bevor man losfährt.
Nach dem man eine Stunde gefahren ist, kann man die Werte vergleichen und hat so einen ungefähren Anhaltspunkt, wie gut die Akkuzellen noch erhalten sind. Auch lohnt sich der Vergleich zwischen den Reichweitenangaben der Autohersteller und denen des Fahrzeugs, welches man evtl. kaufen will. Denn wenn die Kapazität abnimmt, schlägt sich dies auf die Reichweite des E-Autos nieder.
Hierbei sollte man allerdings im Hinterkopf behalten, dass die Herstellerangaben kaum erreicht werden.
Ein Akkuzertifikat soll Sicherheit beim Elektroauto gewährleisten
Vor dem Kauf eines gebrauchten Autos sollte man daher immer eine Fachwerkstatt aufsuchen, welche sich das Fahrzeug anschaut. Hier können zum Beispiel schnell TÜV-Relevante Dinge festgestellt werden.
Wer wissen will, wie es um die Akkuzellen bestellt ist, kann zum Beispiel den Service des Unternehmens AVILOO nutzen. Dieses Unternehmen hat ein unabhängiges Verfahren zur Diagnose für Batterien von Elektrofahrzeugen entwickelt, welches in absehbarer Zeit erhältlich ist. AVILOO ist ein österreichisches Start-up mit Sitz in der Nähe von Wien.
Folgende Elektroautos können derzeit getestet werden
- Volkswagen eGolf
- BMW i3
- Renault Zoe
- Renault Kangoo ZE
- Nissan Leaf 1. Generation
- Nissan Leaf 2. Generation
- Nissan NV 200
- Hyundai Ionic
- Kia Soul
Vertragswerkstätten können oft weiterhelfen
Eine Alternative stellen die Vertragswerkstätten für die jeweilige Marke dar, denn diese verfügen oft ebenfalls über die Möglichkeit, die Kapazität der Akkuzellen zu überprüfen.