Babys schlafen besonders gut im Auto ein – Nissan kreiert Elektroautosound als Einschlafhilfe
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[16.02.2020] Viele Eltern werden sich schon gefragt haben, ob Babys im Elektroauto genauso gut schlafen, wie im PKW mit einem Verbrennungsmotor.
Als „Dream Driving“ bezeichnet man die Fahrten, welche man mit einem Säugling unternimmt, damit das Baby schläft. Denn auf viele Babys wirken Autofahrten so beruhigend, dass diese schnell einschlafen.
Allerdings könnte das sogenannte „Dream Driving“ im Elektrozeitalter schwieriger werden. Denn Stromer, wie zum Beispiel das Elektroauto Nissan LEAF verursachen zwar keine lokalen Emissionen, haben aber eben auch keinen Verbrennungsmotor, der die Kleinen mit seinem vertrauten Brummen müde macht. Abhilfe schafft der NissanNissan LEAF Dream Drive, dieses „Einschlaflied“ wurde von Nissan Ingenieuren gemeinsam mit Sounddesigner und Schlafcoach Tom Middleton entwickelt. Es imitiert die beruhigenden Klangfrequenzen eines brummenden Verbrenners, um Kinder auf bewährte Weise in den Schlaf zu wiegen – nur eben CO2-neutral.
Einmal pro Woche fahren manche Eltern ihr Baby durch die Gegend, damit es einschläft
Der Hintergrund: Schlafmangel ist bei frisch gebackenen Eltern an der Tagesordnung: Wer Kinder unter zwei Jahren hat, schläft durchschnittlich weniger als fünf Stunden pro Nacht. Dies ergab eine Umfrage im Auftrag von Nissan unter 7.500 Verbrauchern in England, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Norwegen und den Niederlanden. Die Folge: In Deutschland greift mehr als die Hälfte der frischen Eltern wenigstens einmal pro Woche zum „Dream Driving“, nur damit der Nachwuchs schläft; zwölf Prozent sind sogar jeden Tag unterwegs. Die meisten (70 Prozent) vermuten, dass die Fahrzeugbewegungen das Kind in den Schlaf wiegen, tatsächlich aber sind es überwiegend die beruhigenden Tonfrequenzen des Verbrennungsmotors.
Paul Speed-Andrews (arbeitet bei der Geräusch- und Vibrationsentwicklung bei Nissan) sagt:
„Auch wenn die leise Umgebung vielleicht nicht so wirkungsvoll ist wie das beruhigende Brummen eines Verbrennungsmotors, sind Elektroautos wie der Nissan LEAF die bessere Wahl fürs Dream Driving.“
Denn wer einmal wöchentlich 15 Minuten lang im konventionellen Verbrenner-Auto herumfährt stößt dabei hochgerechnet pro Jahr 70.000 Gramm CO2 aus. Mit einem Elektroauto ließen sich diese Emissionen und damit die schlechte Umweltbilanz rund um das Dream Driving vermeiden, sagen 70 Prozent der Eltern in Europa.
Das Einschlaflied will der Autohersteller eine Fahrt mit dem Elektroauto Nissan Leaf simulieren
Damit es auch in einem E-Auto mit dem Einschlafen klappt, hat Nissan mit dem bekannten Sounddesigner Tom Middleton den Nissan LEAF Dream Drive entwickelt – ein Wiegenlied, das aus fünf Drei-Minuten-Tracks und der fortschrittlichen Technologie an Bord des LEAF die perfekte Schlummeratmosphäre kreiert.
Tom Middleton erklärt:
„Das Einschlaflied berücksichtigt Forschungen zur frühkindlichen Entwicklung des Gehörs und ist von den hörbaren und nicht hörbaren Geräuschen des Nissan LEAF inspiriert.
Zusammen mit Nissan haben wir innovative, gesunde und sicherheitsbewusste Wege gefunden, Geräusche in das Elektroauto zu bringen. Wir wollen eine neue Generation von Automobildesign und Funktionalität prägen, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Zusätzlich zu den Verbrennungsmotorfrequenzen, die nur Kinder hören können und die sie in den Schlaf führen, stammen alle hörbaren Geräusche von einem Orchester der Klänge und Rhythmen in und außerhalb des Fahrzeugs.“
Auch für Eltern kann das „Dream Driving“ im LEAF entspannter als in anderen Fahrzeugen sein: Das e-Pedal, mit dem man sowohl beschleunigen als auch verzögern kann, steigert ebenso den Fahrkomfort wie das Assistenzsystem ProPILOT, das automatisch Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug bewahrt und den LEAF in der richtigen Spur hält.
Wie das Schlaflied in den LEAF kommt? Einfach das Smartphone via Android Auto oder Apple CarPlay mit dem LEAF verbinden und dann auf Plattformen wie Apple Music, Spotify, SoundCloud, YouTube und Deezer aufrufen. Alternativ lässt sich das Schlaflied auch unter folgendem Link kostenlos herunterladen: Nissan LEAF Dream Drive – the zero-emission lullaby (continuous mix).mp3
Ford hat ein Babybett mit Fahrsimulation entwickelt
Ford hat ein Kinderbett mit dem klangvollen Namen „Max Motor Dreams“ entwickelt, es kann n mithilfe eines im Bettchen-Boden integrierten Lautsprechers Fahrgeräusche – wie etwa sanftes Motorbrummen – imitieren. Darüber hinaus lassen sich typische Schaukelbewegungen eines fahrenden Autos sowie die einfallende Straßenbeleuchtung bei Nachtfahrten simulieren. Gesteuert werden die Funktionen bei Bedarf ganz einfach per Smartphone-App.
Alejandro López Bravo (Designer beim spanischen Creative Studio Espada y Santa Cruz) bei dem das Kinderbett mit viel Liebe zum Detail entwickelt wurde sagt:
„Nach intensiven Gesprächen mit den Eltern von Neugeborenen wissen wir, dass sie sich oft verzweifelt nach Nachtruhe sehnen. Aber die Mütter und Väter wollen sich ja nicht jede Nacht hinters Steuer setzen, nur damit das Kind endlich ruhig einschläft. Das ‚Max Motor Dreams‘ kann das Einschlafen der Kinder fördern und somit viele Menschen im Alltag entlasten.“
Serienproduktion nicht ausgeschlossen
Das „Max Motor Dreams”-Bett war ursprünglich für eine Werbekampagne von Ford Spanien entworfen worden, bei der es um die Familienfreundlichkeit der „MAX“-Baureihen von Ford wie Ford C-MAX und Ford S-MAX ging. Gegenwärtig ist das „Max Motor Dreams“-Kinderbett noch ein Pilotprojekt. Aber nach zahlreich eingegangenen Anfragen erwägt Ford nun, dieses einzigartige Kinderbett auf den Markt zu bringen.
Via Nissan und Ford