Volkswagen will nun auch Afrika mit Elektroautos versorgen
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[2.11.2019] Die Elektroautos von Volkswagen fahren nun auch in Ruanda, damit ist es das erste afrikanische Land, in welchem die VW AG die Elektromobilität einführt.
Der Kontinent Afrika gehört mit etwa 1,216 Milliarden Einwohnern zu einem riesigen potenziellen Markt für die Autohersteller, so leben in Europa etwa 741,4 Millionen Menschen, in Asien 4,463 Milliarden und in Amerika ungefähr 327,2 Millionen Menschen.
Zwar können sich gerade in Afrika viele Menschen kein neues teures eigenes Auto leisten, es gibt aber Alternativen.
Gemeinsam mit Siemens hat Volkswagen ein Pilotprojekt gestartet, das die Umsetzbarkeit von Elektromobilität in dem ostafrikanischen Land erproben soll. In den folgenden Monaten soll das Angebot auf bis zu 50 Stromer anwachsen – es wird das Elektroauto VW e-Golf verwendet. Siemens plant die Installation von bis zu 15 Ladestationen.
Carsharing soll die Elektromobilität erschwinglicher machen
Die Elektrofahrzeuge sind Teil der Flotte von Volkswagen Mobility Solutions Rwanda. Die Volkswagentochter bietet Mobilitätsdienste wie Ride Hailing und Carsharing für Firmen an. Bis Ende 2019 wird die Flotte auf 200 Fahrzeuge angewachsen sein und die Modelle Polo, Amarok, Teramont und Passat enthalten. Alle Fahrzeuge der Flotte werden in der lokalen Volkswagen Fertigung in Kigali montiert. Kunden buchen die Services über eine App, die das ruandische Startup Awesomity Lab entwickelt hat. Die App mit dem Namen Move hat 27.000 registrierte Nutzer, seit Beginn 2019 wurden darüber bereits fast 60.000 Ride-Hailing-Fahrten abgewickelt.
Das Elektromobilitäts-Projekt ist Teil der Initiative Moving Rwanda, einer Kooperation der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) mit deutschen Unternehmen wie Volkswagen und Siemens. Diese Unternehmen haben sich verpflichtet, gemeinsam an der Entwicklung digitaler Mobilitätslösungen in Ruanda zu arbeiten, die zur nachhaltigen Entwicklung des Landes beitragen.
Den Startschuss für das Projekt fiel im Beisein des niedersächsischen Ministers für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, von Edouard Ngirente (Premierminister von Ruanda), Sabine Dall´Omo (CEO von Siemens Südafrika), Michaella Rugwizangoga (CEO von Volkswagen Mobility Solutions Ruanda) und Thomas Schäfer (CEO von Volkswagen Group South Africa und verantwortlich für die Region Sub-Sahara).
Via: Volkswagen