Nissan baut in Europa über 940 weitere Ladestationen für Elektroautos
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[03.02.2018] Nissan will in den kommenden 18 Monaten 940 weitere Schnellladestationen für Elektroautos in Europa installieren, auf Teneriffa soll ein eigenes elektrisches Ökosystem entstehen.
Der Autohersteller Nissan elektrifiziert Teneriffa, denn auf der kanarischen Insel baut der japanische Automobilhersteller sein Konzept eines elektrischen Ökosystems. Die zentrale Strategie für die Zukunft der Marke verändert dabei nicht nur die Art wie Fahrzeuge gefahren und angetrieben werden, sie nimmt auch tiefgreifend Einfluss darauf, wie wir generell leben. Das Ziel ist eine spannendere und nachhaltigere Zukunft.
Im Mittelpunkt stehen die zweite Generation des Elektroauto Nissan Leaf und das Elektroauto Nissan e-NV200 mit einer auf 40 kWh vergrößerten Batterieeinheit. Außerdem enthüllt der japanische Automobilhersteller seine aktualisierten Pläne für Infrastruktur und Energieversorgung.
Auf Teneriffa arbeitet Nissan mit dem „Institut für Technologie und erneuerbare Energien“ (Instituto Tecnológico y de Energías Renovables – ITER) zusammen, das auf seinem Gelände in Granadilla de Abona das elektrische Ökosystem von Nissan beherbergt. Mit seiner 25-jährigen Erfahrung in Technik und Telekommunikation hat das ITER eine bioklimatische Anlage gebaut, die ihre Energie aus erneuerbaren Quellen wie Windparks und Solarpanels bezieht.
Das Elektroauto Nissan Leaf verkörpert perfekt die Intelligent Mobility
Das Herzstück der „Nissan Electric Ecosystem Experience“ bildet der neue Leaf, der in zweiter Generation die Idee der Nissan Intelligent Mobility perfekt verkörpert. Als einer der ersten Stromer überhaupt hat der Leaf den realitätsnahen WLTP-Zyklus absolviert: Demnach sind Fahrten von bis zu 285 Kilometern1 (kombinierter Zyklus) möglich, im Stadtverkehr steigt die Reichweite sogar auf bis zu 415 Kilometer1 je Akkuladung.
Die zweite Leaf Generation verfügt über eine umfangreiche Ausstattung und innovative Technologien für mehr Sicherheit und Komfort. Während ProPILOT ein teilautomatisiertes Fahren im einspurigen (Autobahn)-Verkehr ermöglicht, parkt ProPILOT Park das Fahrzeug auf Knopfdruck selbstständig ein. Das innovative e-Pedal wiederum erlaubt die Bedienung mit nur einem Pedal – egal, ob beschleunigt oder verzögert wird.
Kunden und Interessenten zeigen sich auch ohne Probefahrt vom neuen Leaf begeistert. In Europa sind bereits 12.000 Bestellungen eingegangen – ein eindrucksvoller Erfolg. In die Schauräume der deutschen Nissan Partner rollt das Modell im März 2018.
Das Elektroauto Nissan e-NV200 mit verbesserter Reichweite
Auf Teneriffa darf der Elektrotransporter Nissan e-NV200 nicht fehlen, der künftig mit einer auf 40 kWh vergrößerten Batterie unterwegs ist. Die Reichweite klettert dadurch um 60 Prozent auf bis zu 301 Kilometer2 (städtisch, WLTP-Zyklus) bzw. bis zu 200 Kilometer2 (kombiniert, WLTP-Zyklus) ohne Laderaum und -kapazität zu beeinträchtigen. Dadurch können Gewerbetreibende noch mehr Fahrten emissionsfrei und nahezu lautlos meistern – gerade in Innenstädten.
Der Nissan e-NV200 mit neuer 40-kWh-Batterie wird ab Frühjahr 2018 in Europa ausgeliefert. Als limitierte 2.ZERO Edition ist der Stromer ab sofort als Kastenwagen und als Evalia mit sieben Sitzen in Deutschland bestellbar.
Kontinuierliche Verbesserung der EV-Infrastruktur
Nissan plant, das europäische Schnellladenetz innerhalb der nächsten 18 Monate um weitere 20 Prozent auszubauen. Bereits jetzt zählt der CHAdeMO-Standard mit mehr als 4.700 Ladepunkten zur engmaschigsten Infrastruktur auf dem Kontinent.
Nissan arbeitet dafür weiter mit führenden Partnern, Unternehmen und lokalen Behörden in Europa zusammen, um bei künftigen Stationen größtmöglichen Komfort für E-Autofahrer sicherzustellen. Neue Ladepunkte werden an Autobahnen und in strategisch wichtigen Städten in Europa aufgestellt. Das japanische Unternehmen beteiligt sich außerdem an elf europaweiten Projekten, die sich dem Aufbau eines flächendeckenden Schnellladenetzes in Europa verschrieben haben.
Energiepartnerschaften für „kostenlosen“ Strom
Der Autohersteller Nissan verfolgt unverändert ein ambitioniertes Ziel: Die Fahrer von Elektroautos sollen in Zukunft kostenlos Strom beziehen. Das Unternehmen hat diese revolutionäre Art des Energiemanagements im vergangenen Jahr in Dänemark getestet und inzwischen auf alle dänischen Flottenkunden ausgeweitet. Mit dem bi-direktionalen Ladesystem von Nissan können die Kunden Energie aus dem Stromnetz ziehen, um ihr Auto zu versorgen, und den Strom dann an das Netz „zurückverkaufen“, damit andere ihn nutzen können. Das bedeutet: Nachdem Unternehmen eine einmalige Gebühr für die Installation eines Vehicle-to-Grid-Ladegeräts (V2G) bezahlt haben, fallen weder Kraftstoff- noch Energiekosten an – Nutzer können einfach kostenlos stromern.
Dänemark ist dabei erst der Anfang: In Großbritannien arbeitet Nissan mit OVO Energy zusammen, um Kunden das xStorage Home Energiespeichersystem zu vergünstigten Konditionen anbieten zu können. Es erlaubt, dass Strom zurück ins Energienetz gespeist wird – und schafft Nutzern so einen Nebenverdienst von durchschnittlich 647 Euro pro Jahr.
Nissan untersucht derzeit weitere Expansionsmöglichkeiten des „kostenlosen“ Stroms in Europa – als Meilenstein für die Zukunft von Elektrofahrzeugen.