Artikelserie: Fakten gegen Vorurteile – Das kostet ein Elektroauto

4 Minuten Lesezeit

[25.07.2017] Beim Thema Elektromobilität gibt es viele Vorurteile, dabei ist ein Elektroauto günstiger als ein Diesel und kostet auch in der Werkstatt weniger.

Dies ist das Elektroauto Nissan Leaf.

Dies ist das Elektroauto Nissan Leaf.

Elektroautos haben noch immer den Ruf, dass sie teuer sind, eine geringe Reichweite haben, überhaupt keinen Spaß machen und die Auswahl an Modellen gering ist: Diese und andere Vorurteile sind in der Diskussion rund um die Elektromobilität an der Tagesordnung.

Nun will der Autohersteller Nissan dazu beitragen, dass die Vorurteile durch Fakten ersetzt werden. Denn Elektroautos sind vor allem eines: Die Zukunft einer nachhaltigen, bezahlbaren und umweltfreundlichen Mobilität für alle.

Eines der typischen Vorurteile in Bezug auf Elektroautos lautet, dass diese teurer als PKW mit einem Verbrennungsmotor seien. In der Vergangenheit und noch wahrscheinlich bis zum Jahr 2020 ist ist es leider so, dass die Kaufsumme für Elektroauto teurer als ein vergleichbarer Verbrenner ist. Dies liegt vor allem daran, dass die Batterieeinheit derzeit noch das teuerste Bauteil im Stromer ist.
Allerdings werden die Energiespeicher immer günstiger, so musste man vor 10 Jahren bei Lithium-Ionen Akkuzellen pro Kilowattstunde noch über 250 Euro bezahlen, ab 2020 könnte der Preis auf unter 100 Euro fallen.

So kostet das Elektroauto Nissan Leaf 29.265 Euro (inklusive 24-kWh-Batterie in der Grundausstattung Visia), allerdings kann man eine Umweltbonus genannte Kaufprämie in Höhe von 4.000 Euro beantragen, Nissan stockt den auf 5.000 Euro auf. So sinkt der Kaufpreis für den Leaf auf 24.265 Euro.

Der Kaufpreis sinkt noch weiter, wenn man die Batterie mietet: Der monatliche Preis für den Energiespeicher richtet sich nach der gewünschten Vertragslaufzeit und den Kilometern, welche man fahren will. Der Preis für die Batteriemiete beginnt bei 79 Euro pro Monat.
So sinkt der Einstiegspreis für den Nissan Leaf auf 18.365 Euro (+ 79 Euro pro Monat).
Ein vergleichbarer Nissan Pulsar mit 1,5-Liter-Diesel und 81 kW/110 PS kostet in der Visia-Ausstattung ab 19.990 Euro, bei manch anderen Marken gibt es Kompaktmodelle mit ähnlich starken Dieselmotoren gar nicht erst unter 20.000 Euro.

Das Sparen mit dem Elektroauto geht also nicht erst beim „Tanken“ los. Dort aber fällt die Rechnung naturgemäß besonders günstig aus. Pro 100 Kilometer belaufen sich die Stromkosten beim Nissan Leaf auf lediglich 3,84 Euro (Normverbrauch 15 kWh/100 km, Stromkosten 25 ct/kWh) – kein Diesel oder Benziner kann da auch nur annähernd mithalten.

Wer dann noch regelmäßig den Nissan Partner ansteuert und an der dortigen Ladestation „auftankt“, zahlt gar nichts: Nissan bietet unter dem Motto „Freistrom für alle“ bei allen teilnehmenden Händlern deutschlandweit kostenloses Aufladen an – unabhängig vom Fabrikat des Fahrzeugs. Hinzu kommen zahlreiche weitere Lademöglichkeiten im ganzen Stadtgebiet.

Noch ein Kostenfaktor fällt bei Elektroautos weg: Bei einer Erstzulassung bis Ende 2020 profitiert der Kunde von einer fünfjährigen Befreiung von der Kfz-Steuer. Und auch kostspielige Ölwechsel sind kein Thema. Weil Elektroautos keinen Verbrennungsmotor und kein herkömmliches Getriebe haben und daher mit einer deutlich geringeren Anzahl an beweglichen Teilen auskommen, sind auch die Wartungskosten viel niedriger – beim Leaf sind es im Schnitt nur 127 Euro pro Jahr. Das sind übrigens auch Argumente, die gewerbliche Kunden für E-Fahrzeuge wie den Stadtlieferwagen e-NV200 begeistern. Nissan hat ausgerechnet, dass die Servicekosten für den Kleintransporter um 40 Prozent unter dem Niveau von herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor liegen.

Weil die Antriebstechnik von Elektroautos im Grunde also einfacher ist als die von konventionell angetriebenen Fahrzeugen, dürften auch keine Sorgen um die Zuverlässigkeit und Dauerhaltbarkeit der Stromer bestehen – zumal Nissan die üblichen Herstellergarantien gewährt: Für den e-NV200 gilt die Nissan Nutzfahrzeuggarantie über fünf Jahre und 100.000 Kilometer, auf den Leaf werden drei Jahre Herstellergarantie sowie fünf Jahre auf elektroauto-spezifische Bauteile geboten. Der Leaf mit stärkerem 30-kWh-Akku verfügt sogar über einen auf acht Jahre und 160.000 Kilometer erweiterten Batterieschutz, der Funktionsfähigkeit und eine Mindestladekapazität in diesem Zeitraum garantiert. Damit ist der Kunde auch vor unliebsamen und überraschenden Kosten geschützt.

So geht es weiter in der Artikelreihe:

  1. Das kostet Elektromobilität
  2. Modellauswahl (26. Juli)
  3. Fahrspaß, Funktionalität und Handhabung (August)
  4. Reichweite (September)
  5. Nachladen (Oktober)
  6. CO2– und Umweltbilanz (November)
  7. Die Zukunft beginnt heute (Dezember)

Via: Pressemitteilung von Nissan

3 comments on “Artikelserie: Fakten gegen Vorurteile – Das kostet ein Elektroauto”
  1. drbojo says:
    26. Juli 2017 at 09:57

    Der eigentliche Hemmschuh für die EMobilität ist der CSU-Minister Dobrindt. Hat Seehofer wirklich keinen geeigneteren? Die FAZ berichtet kürzlich zusammenfassend über die deutsche Situation der eTanken – wie der deutsche Vielvölkerstaat vor 1871.Wir brauchen sowas wie einen Strom€!!!

  2. Harald A. says:
    26. Juli 2017 at 18:26

    Und was ist mit dem Wertverlust? Bei den aktuellen und zu erwartenden Innovationszyklen für Energiespeicher ist der aktuelle doch in wenigen Jahren nichts mehr wert (geschweige denn leistungsfähig).

    1. Kai says:
      26. Juli 2017 at 19:45

      Hallo Harald A.,

      jedes Auto hat einen Wertverlust, dieser ist bei PKW mit einem Verbrennungsmotor genauso gegeben, wie bei einem Elektroauto. Wenn man heute ein E-Auto kauft, ist dieses natürlich in etwa 5 Jahren weniger wert, da es neuere Modelle gibt.
      Bei einem Auto mit einem Verbrennungsmotor hat man das selbe Problem, da es auch hier immer mehr und bessere Assistenz- und Sicherheitssysteme gibt. Gleichzeitig verursacht ein PKW mit Verbrennungsmotor höhere Ausgaben bei den Reparaturen: So muss regelmäßig der Keilriemen gewechselt werden (wobei dann auch gleich die Wasserpumpe, etc., beim Seat Ibiza macht dies etwa 350 Euro inkl. Arbeitsstunden) getauscht wird, die Kupplungsscheibe ist ein teures Verschleißteil (beim Seat Ibiza etwa 1.300 Euro inkl. Arbeitsstunden) und auch der Verbrennungsmotor altert wesentlich schneller als ein Elektromotor.

      Bei einem Elektroauto altert dagegen „nur“ die Batterieeinheit, hier hängt der Alterungsprozess hauptsächlich von der Umgebungstemperatur und der Anzahl der Ladevorgänge ab.

      Ein Energiespeicher verliert zwar an Wert, aber man kann ihn dennoch lange nutzen, selbst wenn er so viel Kapazität verloren hat, dass er nicht mehr im Elektroauto sinnvoll eingesetzt werden kann, kann man ihn dennoch weiter für stationäre Energiespeicher einsetzen.

      Viele Grüße,
      Kai
      http://www.Mein-Elektroauto.com

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