Der Elektroauto-Hersteller Tesla ist wertvoller als Ford
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[31.03.2017] Am 28. März 2017 lag der Börsenwert des Elektroauto-Hersteller Tesla über den des Traditionsunternehmens Ford, es kommt also nicht nur auf die Produktionsmenge an.
Tesla (ursprünglich Tesla Motors) wurde im Jahr 2003 gegründet, Ford wurde bereits 100 Jahre früher gegründet (1903). Gleichzeitig kann Ford jährlich mehr als 6 Millionen Fahrzeuge absetzen, Tesla hat hingegen im Jahr 2016 etwa 76.230 PKW verkauft.
Dies zeigt, dass die Anleger und Spekulanten eher davon ausgehen, dass das von Elon Msuk geführte Unternehmen erfolgreich sein wird.
Und dennoch lag der Börsenwert von Tesla am 28. März bei 45,47 Milliarden Dollar und der von Ford bei 45,35 Milliarden US-Dollar. Heute (31.3.2017, 09:30Uhr) kostet eine Aktie von Ford 11 Euro, für eine Aktie von Tesla muss man 259 Euro bezahlen.
Seit dem Tesla an der Börse ist, ist der Aktienkurs von etwa 25 Euro auf über 259 Euro gestiegen. Meiner Meinung nach, wird der Aktienkurs auch in Zukunft weiter steigen, jedoch hängt dies vor allem davon ab, wie erfolgreich das Gigafactory werden wird.
Wenn es dem US-Autohersteller gelingen sollte, damit den Massenmarkt zu erobern, könnte ich mir vorstellen, dass der Aktienkurs von Tesla auf über 500 Euro steigen wird.
Bereits Mitte 2016 gab es für das Model 3 über 400.000 Reservierungen, der Verkaufspreis pro Fahrzeug wird in Deutschland bei vermutlich 35.000 bis 39.000 Euro liegen.
Ford will mehrere Milliarden Dollar in Elektroautos investieren
Bisher ist Ford vor allem für seine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren bekannt, so gehören gerade in den USA größere Pick-Up Modelle zum Programm. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, will Ford jedoch mehrere Milliarden US-Dollar in die Entwicklung von Hybrid- und Elektroautos investieren.
So will das Tradationsunternehmen bis zum Jahr 2020 mindestens 13 verschiedene PKW mit einem Elektro- oder Hybridantrieb auf den Markt bringen.
Tesla hingegen investiert in ein breites Feld, so das von Musk geführte Unternehmen Supercharger genannte Schnellladestationen, baut derzeit im US-Bundesstaat Nevada eine Gigafactory genannte Batteriefabrik und zuletzt wurde das Solarunternehmen Solar City übernommen.
Zusätzlich baut und vertreibt Tesla auch Energiespeichergeräte, mit diesen können Privatanwender und Unternehmen den tagsüber per Solaranlagen erzeugten Strom speichern und ihn zum Beispiel Nachts nutzen.