So werden in anderen Ländern Elektroautos gefördert

2 Minuten Lesezeit

In Deutschland sollen bis zum Jahr 2020 mindestens eine Million Elektroautos fahren, bisher ist man von diesem Ziel noch weit entfernt, denn bisher sind nur knapp 30.000 E-Autos (von rund 45 Mio. PKW) in Deutschland angemeldet.

Ladestation für Elektroautos in Elze 5

Ladestation für Elektroautos in Elze 5

In anderen Ländern ist man bei dem Thema Elektromobilität bereits viel weiter, so gilt in Europa zum Beispiel Norwegen als großer Vorreiter in puncto elektrischer Antrieb.

Außerhalb Europas gelten die USA und China als Paradies für Elektrofahrzeuge.

In allen Ländern, in denen die Nachfrage nach Elektro- und Plug-In Hybridautos höher ausfällt, gibt es ein im Vergleich zu Deutschland umfangreiches Förderpaket:

  • So gibt es dort eine Kaufförderung (welche bei etwa 5.000 Euro liegt)
  • Kostenlose Parkplätze
  • Vorteile im Straßenverkehr (Nutzung der Busspuren, etc.)
  • gut ausgebautes Netz an Ladestationen

In Deutschland haben die Kommunen seit der Einführung des Elektromobilitätsgesetzes wenigstens die Möglichkeit erhalten, die Busspuren für Elektrofahrzeuge freizugeben oder kostenlose Parkplätze für die förderfähigen Fahrzeuge anzubieten.

Auch wenn es in der Bundesrepublik immer mehr Elektroautos gibt, stoßen die Besitzer immer öfters auf ein großes Problem: Denn oft sind die Ladestationen durch PKWs mit Verbrennungsmotoren blockiert oder die Nutzer von Carsharing-Diensten haben das E-Auto an der Ladesäule angeschlossen und dann blockiert der PKW die Ladestation so lange, bis wieder jemand das Fahrzeug mietet.

Hier ist eine kleine Auswahl an Ländern, welche Elektrofahrzeuge besonders fördern:
China:

  1. Bis zum Jahr 2020 sollen mindestens 12.000 neue Ladestationen gebaut werden.
  2. Außerdem gibt es dort eine Kaufprämie,
  3. weitere Steuervorteile
  4. und Vorteile bei der Zulassung.

Norwegen:

  1. keine Mehrwert-, KFZ-Steuer sowie keine Abgas-Abgaben,
  2. kostenlose Parkplätze,
  3. Nutzung der Busspuren
  4. viele Ladestationen
  5. kostenlose Ladestationen

Niederlande: Luxussteuer entfällt

Frankreich: Kaufprämie (10.000 Euro)

Großbritannien: Kaufprämie (6.600 Euro)

USA: Kaufprämie sowie je nach US-Bundesstaat zusätzliche Förderungen in Form von zusätzlichen finanziellen Vorteilen oder zum Beispiel die Nutzung von speziellen Fahrspuren, welche ansonsten nur für PKWs mit mehreren Personen pro Fahrzeug freigegeben sind.

Kanada: (je nach Provinz): 6.000 Euro

Dänemark: Die  Mehrwert- und die Zulassungssteuer entfallen, in manchen Städten darf man kostenlos parken

 

3 comments on “So werden in anderen Ländern Elektroautos gefördert”
  1. Elektroautor.com says:
    21. März 2016 at 02:45

    ÖSTERREICH gibts auch (so nebenbei) 😉

    • keine NOVA
    • keine motorbezogene KFZ-Steuer
    • Förderungen bis zu € 4.000,-
    • für Selbstständige keine MwSt. (Vorsteuerabzugsberechtigt)
    • Sachbezug entfällt bei Firmenwagen
    • Förderung für Ladestationen
    • Förderungen für Carsharing und Flottenbetreibern
    • teilweise kostenlos Parken
    • viele Ladestationen (noch) kostenlos

    1. KaiDomroese says:
      21. März 2016 at 11:17

      Hallo,
      ja, mittlerweile gibt es wirklich viele Länder, welche E-Autos fördern.
      Bei dem Begriff „NOVA“ musste ich erst einmal eine Suchmaschine bemühen, damit die anderen nicht googeln müssen, hier eine Erklärung:
      „Was ist die NoVA?
      Die NoVA ist eine einmalige Abgabe die abhängig von den CO2-Emissionen (Pkw, Kombi) oder vom Hubraum (Krafträder) als Prozentsatz vom Fahrzeugwert (Netto) berechnet wird. Bei Pkw ist darüber hinaus eine CO2-Malus-Regelung anzuwenden und abhängig von der Antriebsform ein Fixbetrag abzuziehen.“ (Quelle: http://www.oeamtc.at/portal/normverbrauchsabgabe-nova+2500+1098231)

      Ich frage mich aber auch, warum in Deutschland der Diesel so gefördert wird…

      Viele Grüße,
      Kai
      http://www.Mein-Elektroauto.com

  2. J. Bordt says:
    21. März 2016 at 11:02

    Deutschland = Dieselmanie! Wäre die eAutolobby so potent wie die Diesel-, wären wir schon viel weiter. Diesel wie Benziner besteuern, dann hätte Schäuble genug Geld. AKW weg -DIESEL WEG; wir schaffen sdas auch!
    Aber die reaktionäre Berliner Regierung schafft es einfach nicht, etwas richtig zu machen.

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