Bundestagsabgeordnete können Elektroautos 3 Tage lang testen
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Wer ein Elektroauto persönlich testen konnte, ist in vielen Fällen von der Elektromobilität überzeugt. Nun können sich die Mitglieder des Bundestages drei Tage lang von den rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen überzeugen lassen.
Viele Menschen, welche einem Elektroauto zuerst skeptisch gegenüberstanden, sind nach einem persönlichen Test der E-Autos von der Zukunft der Elektromobilität überzeugt.
Nun können sich die Mitglieder des Bundestages drei Tage über alltagstauglichen Konzepte zur Elektromobilität informieren, dazu gehört auch die Möglichkeit, Stromer zu testen.
Die Informationsveranstaltung wurde vom Parlamentskreis Elektromobilität des Deutschen Bundestages organisiert, der Autohersteller Nissan stellt die Elektroautos Nissan Leaf und e-NV200 zur Verfügung.
Steffen Bilger (Sprecher des Parlamentskreises Elektromobilität und Mitglied der CDU/CSU-Fraktion) sagt:
„Elektromobilität gilt immer noch zu sehr als teure Spielerei für Idealisten. Wir sind aber davon überzeugt, dass es bereits heute alltagstaugliche Angebote gibt. Darüber wollen wir uns und die Kolleginnen und Kollegen des Bundestages informieren.“
Andreas Rimkus (stellvertretender verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Berichterstatter für die Zukunftsthemen der Mobilität) ergänzt:
„Mit unseren Klimaschutzzielen haben wir bereits klare Linien vorgegeben. Jetzt muss es uns gelingen, die bereits erprobten Technologien in den Markt zu bringen und für die breite Masse erlebbar zu machen. Um dies den Abgeordneten des Deutschen Bundestages zu ermöglichen, freuen wir uns, heute mit Nissan dieses Angebot machen zu können.“
Stephan Kühn (verkehrspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Grüne ergänzt) über die Rolle der Politik:
„Die Bundesregierung möchte bis 2020 eine Million E-Autos auf deutsche Straßen bringen. Dazu braucht es auch politische Impulse. Wie wir die am besten setzen, müssen wir gemeinsam beraten. Informationsveranstaltungen wie diese ermöglichen einen guten Einblick in das, was möglich ist und am sinnvollsten von der Politik gefördert werden kann.“
Robert Echtermeyer (Nissan Europa, Leiter der Hauptstadtrepräsentanz Berlin) weiter:
„Gerne sind wir bereit, unsere E-Fahrzeuge für diese Informationsveranstaltung zur Verfügung zu stellen. Wir hoffen sehr, damit die Diskussion um wichtige Marktanreize für die Elektromobilität voranzubringen.“
In dem Parlamentskreis Elektromobilität sind etwa 80 Mitglieder des Bundestages organisiert, welche sich für das Thema Elektromobilität interessieren und dabei helfen wollen, den elektrischen Antrieb in Deutschland zu einem Durchbruch zu verhelfen.
Ich hoffe, dass durch das Projekt mehr Politiker „auf den Geschmack kommen“ und sich für eine verbesserte Förderung der Elektro- und Plug-In Hybridautos einsetzen.
Allerdings wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass sich nur die Bundestagsabgeordneten mit den E-Autos beschäftigen, welche bereits positiv gegenüber dem Thema aufgeschlossen sind.