Alle in den USA verkauften Einheiten des Elektroauto VW e-Golf sind von einem Rückruf betroffen
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Für das Elektroauto Volkswagen e-Golf gibt es in den USA eine Rückrufaktion, so besteht die Gefahr, dass der Überlastungsschutz zu schnell anspringt und so der Elektromotor ausfällt.
Für die VW AG gehört das Jahr 2016 nicht zu den besten Jahren, so gibt es einmal den „Dieselskandal“, welcher noch längst nicht abgeschlossen ist und nun wurde bekannt, dass alle im Jahr 2015 in den USA verkauften Einheiten des Stromers e-Golf zurück in die Werkstatt müssen.
Eigentlich wollten die Wolfsburger eine Elektro-Offensive in den Vereinigten Staaten beginnen, allerdings sorgt ausgerechnet ein Überlastungsschutz für einen weiteren Imageschaden.
So teilte am Montag die US-Verkehrsaufsichtsbehörde NHTSA mit, dass alle im Jahr 2015 in den USA abgesetzten Einheiten des rein elektrisch angetriebenen PKW e-Golf von dem Rückruf betroffen seien.
Dies heißt nicht anderes, als das 5.561 PKW wieder in die Werkstatt müssen.
Bei den betroffenen Fahrzeugen gibt es ein Problem mit dem Überlastungsschutz, so besteht die Gefahr, dass dieser zu früh reagiert und in Folge dessen der Elektromotor ausfällt.
Das Problem gibt es laut Autohersteller nur in den USA, weil sich das Stromnetz mit dem in Deutschland unterscheide.
Um das Problem zu beheben, reicht es laut VW aus, wenn ein Softwareupdate durchgeführt wird.
Nach dem „Dieselgate“, bei dem eine Software eingesetzt wurde, um Testverfahren zu erkennen und so die Abgaswerte zu verfälschen, will Volkswagen zumindest in den USA verstärkt auf das Thema Elektromobilität konzentrieren.
So wurde zuletzt das Konzeptfahrzeug in Form des Elektroauto VW Budd-e präsentiert, hierbei soll es sich um einen rein elektrisch angetriebenen Nachfolger des bekannten Bulli handeln.
In dem Zusammenhang hatte Herbert Diess (Markenchef bei VW) gesagt:
„Viele weitere Modelle werden folgen“, hatte VW-Markenchef angekündigt.
Bisher hat Volkswagen bereits ein paar Elektromobile auf den Markt gebracht, dazu zählen unter anderem der e-up!, e-Golf, e-up!, Passat GTE und der XL1 (welchen es aber nur in einer sehr limitierten Anzahl zu kaufen gab).
Allerdings hatten die Wolfsburger bisher kein Elektro- oder Plug-In Hybridauto von Grund auf als ein solches konzipiert, sondern der up! und Golf wurden „einfach“ mit einem Elektro- anstatt eines Verbrennungsmotors gebaut. In Folge der angewandten Modulbauweise können in einer Montagelinie die Modelle mit verschiedenen Antrieben gebaut werden.