In Deutschland könnte das Elektroauto Chevrolet Bolt als Opel auf den Markt kommen
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Bereits in einem Jahr kommt das Elektroauto Chevrolet Bolt in den USA auf den Markt, in Deutschland könnte es von Opel das Schwestermodell geben.
Die Reichweite des Stromers liegt bei 320 Kilometer, damit kann man weiter als mit den meistens anderen E-Autos in der Preisklasse fahren.
Im Jahr 2017 kommt in den USA der Chevrolet Bolt auf den Markt, im Gegensatz zu dem Plug-In Hybridauto Chevrolet Volt, fährt man mit dem neuen Elektrofahrzeug rein elektrisch.
Die Reichweite liegt bei 320 Kilometer, damit übertrifft er die meisten bisherigen auf dem Markt befindlichen E-Autos in Punkto Reichweite.
Noch im Jahr 2015 schien es unwahrscheinlich, dass es ein Schwestermodell von Opel geben wird – nun scheint man wieder hoffen zu dürfen. Denn bei einer Anfrage seitens Zeit.de an Opel gab es kein klares Dementi, sondern die Aussage, dass man dies nicht kommentieren werde.
Da sowohl Chevrolet als auch Opel beide Tochterunternehmen von General Motors sind, würde ein Opel-Stromer keine großen Hürden haben.
Dafür, dass GM in Deutschland den Bolt unter der Flagge von Opel auf den Markt bringen könnte, sprechen meiner Meinung nach mehrere Gründe:
- Hat die Marke Opel (auch wenn es ein Tochterunternehmen von GM ist) in Deutschland einen recht guten Ruf.
- Könnte man so leicht den zukünftigen und schon auf den Markt gekommenen Modellen Konkurrenz machen.
- Würde sich der CO2-Durchschnitt der Marke Opel erheblich verbessern.
Es dürfte spannend werden, unter welchem Namen der Bolt in Deutschland auf den Markt kommen könnte: Denn Bolt bedeutet übersetzt Blitz, allerdings ist das Wort „Blitz“ im englischen unter anderem ein Synonym für den sogenannten Blitzkrieg.
Daher gehe ich davon aus, dass es keinen Opel Blitz geben wird, sondern, dass sich die Verantwortlichen einen anderen Namen überlegen werden.
Im Vergleichscheck im Hinblick zu den anderen Elektroautos, kommt der Bolt mit seiner Batteriekapazität von 60 kWh fast an den günstigsten Tesla Model S heran, dessen Batteriegröße liegt bei 70 kWh, dafür liegt der Preis aber bei 83.500 Euro.
In den USA soll der Chevy Bolt für 30.000 US-Dollar (nach Abzug der Kaufprämie in Höhe von 7.500 Dollar) in den Handel kommen, in Deutschland wird man ihn daher vermutlich für 39.000 Euro kaufen können.
Im Vergleich dazu wirkt das Elektroauto VW e-Golf mit einer Batteriegröße von 24 kWh, einer von Reichweite 190km und einem Preis von 34.900 Euro sehr teuer.
Auch der BMW i3 (rein elektrische Reichweite: 190 km, Stromspeicher: 21,6 kWh, Preis: 34.950 Euro) kommt im Vergleich zu dem neuen E-Auto nicht besser weg. (Allerdings gibt es den i3 für 39.450 Euro mit einem Range-Extender, welcher eine Gesamtreichweite von ca. 320 Kilometern hat.)
Ende 2016 startet die Produktion des Chevy Bolt, vlt. wird auf der IAA in Frankfrut am Main im Jahr 2017 die rein elektrische Opel-Variante der Öffentlichkeit präsentiert.
Via: Zeit.de
Leider wird in dem Artikel die in USA gültige Reichweitenwerte des Bolt mit den NEFZ Reichweiten vom i3/Golf verglichen/dargestellt. Passt nicht zusammen. Entweder kWh vergleichen oder die richtigen Umrechnungen:
i3 (USA): up to 81 miles (bei brutto 21,6 kWh)
Bolt (USA): 200+ miles (bei brutto 60 kWh)