CES 2016 – Elektroauto Faraday Future FF Zero 01 vorgestellt
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Im Rahmen der Messe CES wurde das Elektroauto Faraday Future FF Zero 01 am 5. Januar der Öffentlichkeit präsentiert, allerdings haben viele Journalisten anscheinend ein Alltags- statt eines Supersportwagen erwartet.
Das Konzeptfahrzeug von dem Start-up Unternehmen Faraday Future erinnert sicherlich viele an das Batmobil, denn auch bei diesem PKW lesen sich die technischen Daten sehr beeindruckend:
- 4 Elektromotoren treiben den Sportwagen mit 1.000 PS an
- In weniger als 3 Sekunden kann man von 0 auf 100 km/h beschleunigen
- Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 320 km/h
Zwar wurde zu den Preisen und der Reichweite noch nicht so viel gesagt, aber der Kaufpreis dürfte (meiner Einschätzung nach) bei um die 250.000 Euro liegen.
Die Reichweite wird vermutlich bei etwa 550 Kilometer liegen, denn es hieß seitens des Autobauers, dass man mit dem Sportwagen weiter als mit dem Stromer Tesla Model S fahren können soll (Faraday Future will mit seinen Elektroauto Tesla Motors Konkurrenz machen)
Der Marktstart soll im Jahr 2020 erfolgen, bis dahin dürfte man sich auch an die Assistenzsysteme gewöhnt haben, welche das Fahren in dem Wagen angenehmer machen sollen. Dazu gehört unter anderem das autonome Fahren, welches im Jahr 2020 vermutlich weit verbreitet sein dürfte.
Ein Chassis für alltagstauglicher Elektroautos
Bei der Pressekonferenz wurde gesagt, dass das Chassis des vorgestellten FF Zero 01 auch für alltagstauglichere Stromer verwendet werden soll. Das präsentierte Auto bietet derzeit nur für eine Person Platz, dafür sitzt man aber in einem Schalensitz. Vor der Fahrt wird (optional) das Smartphone in das Lenkrad eingeklingt, dies soll eine größere Personalisierung ermöglichen.
Die Informationen erhält der Fahrer auf den Bildschirmen und auf einem Head-up-Display, dabei wirkt das ganze im weißen Innenraum schon sehr futuristisch. Um Gewicht zu sparen, besteht die Karosserie aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, durch welche die Umgebungsluft geleitet wird. Die Luft wird dazu verwendet, um die Elektrik, Akkuzellen und die Motoren im Inneren zu kühlen.
Richard Kim (Chefdesigner bei Faraday Future) sagte, dass es sich bei dem präsentierten Fahrzeug um ein „Auto der Konzepte“ handelt. Daher könnte man mit der gleichen Plattform auch andere Modelle, wie zum Beispiel eine Limousine oder ein SUV bauen. Allerdings soll die Front- und Heckpartie gleich bleiben, so sollen sehr unterschiedliche Fahrzeuge in relativ kurzer Zeit auf den Markt gebracht werden.
Faraday will sein eigenes „Ökosystem“ schaffen, so sollen in dem Fahrzeug unter anderem die Inhalte der Videoplattform LeTV bereit gestellt werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Autobauern will das neue Unternehmen keine große Batterieeinheit verwenden, in der die Akkuzellen miteinander verbunden werden. Sondern es sollen Ketten von Akkumulatoren verwendet werden, so will man die Größe des Stromspeichers an das jeweilige Modell anpassen können.
Die E-Autos sollen in der Nähe von Las Vegas gefertigt werden, hierfür hatte sich das Unternehmen umfangreiche Subventionsversprechen gesichert: Stromer Tesla Model S
Hier sind ein paar Videos, über das neue Konzeptauto:
Via: Golem