Frankreich will ein Elektroauto für unter 6.500 Euro auf den Markt bringen
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Die französische Umweltministerin Ségolène Royal hat alle Autohersteller dazu aufgerufen, ein Elektroauto zu bauen, welches nur bis zu 6.500 Euro kosten soll.
Im Rahmen des COP 21 Forums in Paris hat Ségolène Royal (französische Umweltministerin) die Unternehmen dazu aufgefordert, einen Elektro-Volkswagen zu entwickeln, welcher nur bis zu 6.500 Euro kosten soll.
Da allein die heutigen Preise für die Batterieeinheiten bei etwa 6.000 bis 9.000 Euro liegen, könnten die Stromspeicher zum Beispiel per Leasing angeboten werden. Des weiteren sollen die Stromer hauptsächlich in der Innenstadt eingesetzt werden, daher könnte man auch gewisse Abstriche bei der Reichweite machen.
Die Unternehmen, welche sich an dem Projekt beteiligen wollen, sollen nach Medienberichten von der französischen Regierung gefördert werden. Es wäre gut möglich, dass sich der französische Autohersteller Renault an dem Stromer-Projekt beteiligt. Denn er hat bereits über 4 Elektroautos auf den Markt gebracht:
- Renault Zoe
- Renault Twizy
- Renault Kangoo Z.E.
- Renault Fluence
Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass der Twizy in einer abgewandelten Form für das Projekt in Frage kommen könnte. Denn der Verkaufspreis ohne den Stromspeicher liegt bei 7.650 Euro und somit nur 1.150 Euro über dem Zielpreis.
Die Reichweite des Elektrozwergs liegt bei 80 Kilometern, so das es für die meisten Fahrten im urbanen Raum reichen sollte.
Das günstige E-Auto soll zunächst bei dem Carsharing-Anbieter Autolib eingesetzt werden, hierbei handelt es sich um ein ein öffentliches Carsharing-Angebot mit Elektroautos des Modells Bluecars im Ballungsraum Paris.
Der Carsharing-Dienst wurde im Dezember 2011 vom Bolloré-Konzern gestartet, damals kamen 250 Fahrzeuge zum Einsatz – im Jahr 2015 erreichte die Fahrzeugflotte bereits 3.000 PKW.
Neben einer Nutzung im Carsharing soll später auch ein regulärer Verkauf des Volksstromers erfolgen, dies könnte für die Autohersteller besonders interessant sein, da der Bedarf an günstigen Elektrofahrzeugen in vielen Metropolen groß ist.
Denn in immer mehr Städten leiden die Menschen unter den vielen Abgasen.
Auch geht der Trend zum eigenen Auto immer mehr zurück, denn gerade in Großstädten kann ein eigener PKW eher eine Last als ein Hilfsmittel sein, denn einerseits gibt es in manchen Städten immer weniger Parkplätze und zweitens erreicht man viele Orte mit dem öffentlichen Nahverkehr viel schneller und stressfreier.
Via: Engadget