Die Autopilotfunktion bei dem Elektroauto Tesla Model S wird eingeschränkt
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Für das Elektroauto Tesla Model S wurde am 15. Oktober 2015 die Firmware 7.0 freigegeben, in dieser war unter anderem die „Autopilot-Software“ integriert – mit der nächsten Version soll die Funktionsvielfalt allerdings eingeschränkt werden.
Mit der Firmware 7.1 wird Tesla wahrscheinlich ein paar Einschränkungen des Autopiloten einführen, der Hauptgrund dürfte sein, dass es ein paar Fahrer gab, welche waghalsige Tests durchgeführt haben.
Bei der Präsentation der neuen Softwarefunktionen hatte Elon Musk (CEO / Geschäftsführer von Tesla Motors) darauf hingewiesen, dass sich die Funktionen für den Autopiloten noch in der Betaphase befinden und man seine Hände am Lenkrad lassen soll.
Auf Youtube wurden allerdings zahlreiche Videos hoch geladen, bei denen die Fahrer alles mögliche machen – nur eben nicht ihre Hände am Lenkrad zu lassen. Einer der größten Fehltritte hat sich ein »Fahrer« geleistet, welcher vom Fahrersitz auf die Rückbank gewechselt ist, um den leeren Fahrersitz zu filmen (Fahrer testet den Autopiloten des Elektroauto Tesla Model S ohne auf dem Fahrersitz zu sitzen).
Andere Autohersteller bieten für ihre Fahrzeuge die gleichen Funktionen, wie sie der US-Autohersteller seit kurzem anbietet – allerdings haben die anderen Autobauer verschiedene Sicherheitsmechanismen eingeführt. Bei dem am häufigsten Verfahren wird in bestimmten Abständen vom Bordcomputer überprüft, ob der Fahrer noch seine Hände am Lenkrad hat.
Nun reagiert Tesla und führt mit der Betaversion der Software 7.1 ein paar Beschränkungen für den Autopiloten ein, wenn sich das Fahrzeug auf bestimmten Straßen befindet.
So wird der PKW auf der Autobahn zum Beispiel nur noch die Mindestgeschwindigkeit fahren und nicht mehr schneller als die erlaubte Geschwindigkeit fahren.
Auch wird anscheinend der Spurhalteassistent (Autosteer) eingeschränkt werden oder gar ganz wegfallen.
Ein paar Besitzer des E-Autos haben bereits angekündigt, dass Update nicht installieren zu wollen, wenn es wirklich ein paar Funktionen nicht mehr geben sollte. Allerdings ist das Handeln des Autobauers sehr gut zu verstehen, denn wenn ein Unfall geschehen sollte, bei dem ein Mensch stirbt und der Autopilot aktiviert war, könnte dies für Tesla einen enormen Imageverlust bedeuten (und in den USA mit einer Millionenklage einhergehen.)
Via: Golem