Mit Green Skin wird das Auto mit Pflanzen begrünt
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Das Daimler Tochterunternehmen Moovel arbeitet an einem Projekt, bei dem Autos bepflanzt werden. So soll die Oberfläche der Fahrzeuge CO2 und Feinstaub aus der Umwelt aufnehmen, in einem vierwöchigen Test wird das Vorhaben getestet.
Zwar fahren Elektroautos bereits CO2 neutral, in Zukunft könnten sie aber sogar die Schadstoffe aus der Umwelt aufnehmen.
Das Unternehmen Moovel hat für einen vierwöchigen Test das Dach, die Seiten, sowie Front und Heck eines Smart mit der Fetthenne (Sedum-Sukkulenten) genannten Pflanze begrünt.
Diese Pflanzen sind schwierige Bodenverhältnisse und Trockenperioden gewöhnt, in den Blättern können sie das benötigte Wasser speichern. Der Test geht erst einmal bis Mitte Dezember, wenn der Test erfolgreich verläuft, soll er weiter fortgeführt werden.
Mit Hilfe des Tests will man herausfinden, wie Widerstandsfähig die Bepflanzung während des regulären Fahrbetriebes ist und welche Wirkung sie in der Öffentlichkeit hat. Falls der Versuch erfolgreich verläuft, könnte zumindest ein Teil der Carsharing-Flotte von Car2go mit diesem Pflanzenteppich ausgestattet werden.
Mit der Green Skin will Moovel mehrere Ziele gleichzeitig erreichen:
- In den Innenstädten soll die Luftqualität verbessert werden
- Eindämmung des »Urban Heat Island Effect« (Hitzeinseln)
- Und eine Diskussion über die Umweltverträglichkeit von Mobilität anregen
Ich frage mich, wie lange so ein „Autogrün“ hält, denn wer seinen PKW oft in der Garage stehen hat, wird nicht lange Freude an den Pflanzen haben. Ebenso wird es spannend, wie es sich mit der Begrünung auf der Autobahn verhält.
Irgendwie hat es für mich einen leichten PR-Beigeschmack, wobei ich die Idee an sich interessant finde.
interessant wäre auch zu wissen, wie es sich mit veränderten Luftwiderstand und somit auch Energieverbrauch verhält.