Mein IAA Highlight ist das Elektroauto Audi e-tron quattro concept

5 Minuten Lesezeit

Wir Autoblogger haben uns im Vorfeld überlegt, welches Auto auf der Automesse IAA das jeweilige Highlight sein wird.

Das Elektroauto Audi e-tron quattro concept wurde auf der IAA 2015 in Frankfurt am Main präsentiert, im Jahr 2018 soll es auf den Markt kommen.

Das Elektroauto Audi e-tron quattro concept wurde auf der IAA 2015 in Frankfurt am Main präsentiert, im Jahr 2018 soll es auf den Markt kommen.

Die Entscheidung, welches Fahrzeug auf der IAA mein Highlight werden würde, war nicht gerade einfach. Denn ein paar Tage vor den Pressetagen der Automesse bekam ich eine Email, in der das Unternehmen Thunder Power ein Premium-E-Auto vorstellen will. Aus den wenigen Infos, welche im Vorfeld bekannt geworden sind, war es ein guter Kandidat, mein IAA-Highlight zu werden.
Auch war am Wochenende vor dem Messeauftakt nicht klar, ob es vielleicht doch eine Überraschung geben könnte und das Elektro-SUV Tesla Model X präsentiert wird.
Aber diese Hoffnung habe ich bereits fast gänzlich verloren, als die Pressekonferenz von Tesla Motors auf der IAA abgesagt worden war. (Besser gesagt: Sie wurde nicht richtig abgesagt, aber ein paar Wochen vor der Automesse habe ich im »Programmheft« für die Journalisten auch einen Pressetermin von Tesla Motors gesehen – allerdings war der Termin dann auf einmal verschwunden.

Audi hatte schon vor der IAA ein Elektroauto mit einer Reichweite von 500 Kilometern angekündigt, meine Erwartungen wurden übertroffen: Ende 2018 bringt Audi ein Elektroauto mit 500 Kilometer Reichweite auf den Mark.

Das Elektroauto Audi e-tron quattro concept wurde auf der IAA 2015 in Frankfurt am Main präsentiert, im Jahr 2018 soll es auf den Markt kommen.

Das Elektroauto Audi e-tron quattro concept wurde auf der IAA 2015 in Frankfurt am Main präsentiert, im Jahr 2018 soll es auf den Markt kommen.

Daher habe ich mich für ein anderes SUV entschieden, nämlich das Elektroauto Audi e-tron quattro concept. Das sportliche SUV wird auf der IAA präsentiert, allerdings muss man sich noch bis mindestens 2018 gedulden, bis es in Serie produziert wird. Dafür liegt die Reichweite bei mehr als 500 Kilometern, dass Fahrzeug wird gleich von 3 Elektromotoren angetrieben. Zusammen verfügen die E-Motoren über eine Leistung von 320 Kilowatt (kW). Kurzzeitig steht auch eine Spitzenleistung von 370 kW zur Verfügung.

Die Batterieeinheit verfügt über eine Gesamtkapazität von 95 Kilowattstunden. Per Schnellladung (150 Kilowatt) dauert es nur 30 Minuten, bis genug Strom für 400 Kilometer Reichweite vorhanden ist.
Um auch den letzten Rest vollzuladen, dauert es allerdings etwas länger. Dies liegt daran, dass die Akkuzellen bei vielen Ladesystemen langsamer geladen werden, wenn sie fast voll sind.
Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft man mit dem Konzeptauto in 4,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h. (In einer ursprünglichen Version des Artikels war die Rede davon, dass das Fahrzeug in 2,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen kann.)

Kabel: Nein Danke!

Ein kleiner Trend war beim Thema Aufladen ersichtlich, denn das neue Konzept-SUV von Audi kann auch kabellos aufgeladen werden. Allerdings kann man den Stromer auch per Kabel aufladen, somit kann man auch unterwegs beruhigt eine kabelgebundene Stromtankstelle ansteuern.

Das SUV kann mit Gleich- oder Wechselstrom aufgeladen werden, wer sich für das Aufladen per Induktion entscheidet, kann das richtige Parken über der Ladeplatte dem Fahrzeug überlassen.

Dieses Assistenzsystem kann auch zum Ein- und Ausparken genutzt werden, hierfür verfügt der Bordcomputer über verschiedene Sensoren, wie zum Beispiel Ultraschall, Radar, eine Videokamera sowie ein Laserscanner.

Geringerer Luftwiderstand dank Aerosthetics

Das Elektroauto Audi e-tron quattro concept wurde von Grund auf als E-Auto konzipiert, dank des „Aerosthetics“-Konzept liegt der Luftwiderstand (cw-Wert) bei nur 0,25 – damit wird ein neuer Bestwert im SUV-Bereich erzielt.

Für den geringen Luftwiderstand sorgen bewegliche Aerodynamik-Elemente am Heck, an den Flanken und an der Front. Um das gute Ergebnis zu erzielen, ist sogar der Unterboden komplett geschlossen.

Einen kleinen Beitrag zu dem geringen Luftwiderstand leistet sicherlich auch der Umstand, dass die Seitenspiegel durch ein Kamera-Monitor-System ergänzt worden ist.

Im Gegensatz zu manch anderen SUV wirkt der e-tron quattro concept sehr dynamisch, dies liegt vor allem an der relativ flachen Kabine. Die Batterieeinheit (bestehend aus Lithium-Ionen Akkuzellen) befindet sich zwischen den Achsen und unter der Fahrgastzelle, dadurch wird ein tiefer Schwerpunkt und eine ausgewogene Achslastverteilung erreicht.

Leider müssen wir uns noch bis zum Jahr 2018 gedulden, bis das Elektro-SUV auf den Markt kommt. Ich vermute, der Kaufpreis wird bei um die 50.000 Euro liegen.

Mit seinem Elektro-SUV hat Audi einen sehr guten Konkurrenten zum Elektroauto Tesla Model X aufgestellt, allerdings wird der US-Autohersteller seinen Stromer höchstwahrscheinlich noch im September 2015 präsentieren. Die Reichweite der beiden Stromer ist in etwa gleich.

Die Highlights der anderen Autoblogger

Bei den anderen Autobloggern gab es ein breit gefächertes Feld, was die Highlights angeht. So ist für Daniel Bönnighausen (Autophorie) der Peugeot Fractal Concept der IAA-Höhepunkt, Lisa Schwarz (Hyyperlic) schwenkt in eine ähnliche grüne Richtung, so ist für sie die New Mobility World der Glanzpunkt der Autoausstellung.

Für Benny Hiltscher (Bimmertoday) ist der BMW 7er der Höhepunkt der Messe, Jens Stratmann (Rad-ab.com) hat sich ebenfalls für eine Edelmarke entschieden: Bei ihm ist es das Mercedes-Benz S-Klasse Cabriolet geworden.
In eine ähnliche Richtung geht der Geschmack von Matthias Luft (Autoreport), so empfindet er den Alfa Romeo Giulia als Hauptattraktion der IAA. Für die Autobloggerin Nicole Y. Jodeleit (Auto-Diva.de) ist das Citroen Concept Car das Highlight. Thomas Gigold (Autokarma.de) und Bjoern Habegger (Mein-Auto-Blog.de) haben beide den Opel Astra Kombi als Attraktion der Frankfurter Automesse genannt. Und Tom Schwede (1300ccm) mag es anscheinend sehr sportlich, denn für ihn stellt das Honda Project 2&4 powered by RC213V das Highlight auf der IAA dar.

9 comments on “Mein IAA Highlight ist das Elektroauto Audi e-tron quattro concept”
  1. James says:
    17. September 2015 at 20:46

    Der Einstiegspreis wurde mit rund 65.000,– angegeben.
    Wenn wirklich 100 Standorte mit + 150 kW CCS Ladesäulen gebaut werden, kann man den Audi auch wirklich schnell laden.

  2. Plug in says:
    17. September 2015 at 21:32

    Audi ist bei mir durch nur ansagen udn keine umsetzung um es heute mal freundlich auszudrücken.
    und vorsprung durch technik sieht gewaltig anderser aus.
    tesla das ist vorsprunng durch technik

  3. ich says:
    18. September 2015 at 01:34

    ich glaube Ihnen ist bei der Angabe der Beschleunigung einen kleinen Fehler unterlaufen. Laut folgender Quelle schafft das Auto den Spurt von 0 auf 100 in 4,6 Sek. und nicht in 2,6 ; )

    Quelle: http://www.autobild.de/artikel/audi-q6-studie-e-tron-quattro-concept-iaa-2015-vorstellung-3801524.html

    An sich finde ich das Auto nicht übel. Aber ich glaube erst, dass es gebaut wird, wenn es in Serie Ausgeliefert wird und keine Sekunde eher.

    Aber der E-Porsche ist auch sehenswert. Auf den würde ich mich am Meisten von den beiden Autos freuen.

    1. KaiDomroese says:
      18. September 2015 at 10:59

      Hallo,
      also laut Golem (http://www.golem.de/news/e-tron-quattro-concept-audis-neues-elektroauto-ist-ein-quattro-1509-116370.html) beschleunigt der Quattro in 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
      Ich frage aber mal bei meinem Audi-Kontakt nach.
      Viele Grüße,
      Kai
      http://www.Mein-Elektroauto.com

    2. KaiDomroese says:
      18. September 2015 at 19:17

      Also Audi hat bestätigt, dass das Elektroauto 4,6 statt 2,6 Sekunden benötigt, um auf 100 km/h zu beschleunigen. Ich habe den Artikel daher korrigiert. (Vielen Dank für den Hinweis.)
      MfG
      Kai
      http://www.Mein-Elektroauto.com

  4. Oli says:
    18. September 2015 at 10:32

    „Ich vermute, der Kaufpreis wird bei um die 50.000 Euro liegen.“ Wie kommst du darauf?
    Die autobild (http://www.autobild.de/marken-modelle/audi/q6-e-tron/1/) veranschlagt 80-100k und auf der IAA hörte man was von 190K (für die Ausstattung des Vorgestellten Fzg allerdings.)

    50k halte ich für total absurd

    1. KaiDomroese says:
      18. September 2015 at 10:56

      Hallo Oli,
      also ich habe mich einfach mal etwas an dem Model X orientiert.
      Gleichzeitig gehe ich davon aus, dass der Preis für Akkuzellen innerhalb der nächsten 3 Jahre weiter sinken wird. Somit könnte Audi auch einen geringeren Einstiegspreis anbieten..
      Viele Grüße,
      Kai
      http://www.Mein-Elektroauto

  5. Oli says:
    18. September 2015 at 15:46

    Ich schätze dein Wissen und respektiere deine Einschätzung – und bin trotzdem anderer Meinung 🙂

    Also für 50.000 kriegt man derzeit nichtmal einen vergleichbaren Q7 ohne Ausstattung (begint bei 58.000)
    Glaube einfach nicht das man ein Produkt in welchem lauter Innovationen verbaut sind billiger anbieten als die normale etablierten Produkte – zumal der Preis der Akkus, wenn der Q6 in 3 Jahren auf den Markt kommen soll – nicht erst in 3 Jahren verhandelt wird.

  6. Ralf Keller says:
    18. September 2015 at 20:23

    Wenn der Automarkt in China zusammenbricht und noch einige neue Autohersteller mit einer gefüllten Portokasse dazukommen, wird Audi 2018 überhaupt kein Q7-e-Tron auf den Markt bringen. Denn wenn es um das reine Überleben geht, werden die Prioritäten von den Managern mit einer Innovationskraft eines Steve Ballmer sicherlich nicht gerade dann mutig werden. Die deutschen Autohersteller hätten in den „Fetten“ Jahren die Entwicklung vorantreiben müssen.

    Außerdem werden Kunden die bis dahin auf Tesla oder andere Hersteller (wegen mangelndem Angebot aus Deutschland) ausgewichen sind, nicht mehr zu Audi zurückkommen.
    Dies wird bei allen Fahrzeugklassen so sein, denn nachdem wir nun 2 Jahre Leaf fahren (bisher hatte ich nur Fahrzeuge des Volkswagenkonzerns), werden wir auch in Zukunft einen Nissan fahren.

    Und aus Prinzip wird es kein deutsches Fahrzuge mehr sein. Denn: „Hochmut kommt vor dem Fall!“

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