Das Elektroauto Tesla Model X ist sehr sicher und sehr teuer
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Endlich wurde das Elektroauto Tesla Model X der Öffentlichkeit präsentiert, unter dem Beifall der geladenen Gästen und Journalisten hatte Elon Musk (CEO von Tesla Motors) das Elektro-SUV vorgestellt.
Die Gäste mussten knapp eine Stunde warten, bis die Weltpremiere des Model X gestartet ist. Die Show fand im kalifornischen Fremont (USA) statt, die Präsentation übernahm Musk persönlich und er war sichtlich bestens gelaunt. Da man nur das Fahrzeug (und den Moderator) gesehen hat, fühlte man sich leicht an Apple erinnert.
Auch mit den Superlativen hat sich der Geschäftsführer nicht zurückgehalten, denn bei dem Fahrzeug soll es sich um das »sicherste und sauberste SUV der Welt« handeln.
Wie das Model S hat auch das Model X in allen Crashtests die vollen fünf Sterne erhalten. Und er bezeichnet es als besonders sauber, weil die Fahrer und Mitfahrer die wohl sauberste Innenluft atmen können, welche man sich vorstellen kann. Denn Tesla hat ein starkes Luftfiltersystem eingebaut:
Die Luftfilter sind im Vergleich zu denen anderer PKW riesig und filtern laut Autohersteller praktisch alle Pollen, Viren und Bakterien aus der Luft, bevor sie ins Wageninnere gelangen können.
Für besonders vorsichtige Zeitgenossen gibt es im Cockpit sogar einen »Biohazard-Knopf«, dieser sorgt dafür, dass der Innenraum einmal komplett durchgelüftet wird und man laut Musk sogar vor biologischen Kampfstoffen sicher sei.
Stolzer Preis für ein stolzes SUV
Die Serienversion des Elektroauto Model X kommt anfangs standardmäßig mit einer 90 kWh großen Batterieeinheit daher, das Modell wird als 90D bezeichnet. Der Einstiegspreis liegt bei 132.000 US-Dollar (ca. 117.547,6 Euro), allerdings wird der US-Preis in der Regel ohne Steuer angegeben – daher wird man in Deutschland wahrscheinlich auch um die 130.000 Euro bezahlen müssen.
Wer mehr Leistung haben will, bekommt für 142.000 Dollar (126.432,39 Euro) das Model X P90D mit dem “Ludicrous Mode”.
Wie teuer die Basisversion mit einer kleineren Batterie werden wird, ist noch nicht bekannt.
Time to show the real thing
Mit den Worten »Time to show the real thing« kündigte Musk die Flügeltüren (bzw. auch Eagle Door oder auch Falcon-Wings genannt) an, die vorderen und hinteren Flügeltüren öffnen sich automatisch beim Annähern.
Die Fahrertür öffnet sich bereits, wenn sich der Besitzer mit dem Schlüssel dem Auto nähert, und sie schließt sich, sobald man sitzt. Der Elektro-SUV verfügt über wahlweise über sechs oder sieben Sitze.
Bei dem Elektroauto Model X handelt es sich um das dritte E-Auto aus dem Hause Tesla Motors, zuerst hatte das US-Unternehmen des Roadster und danach das Model S auf den Markt gebracht.
Die Markteinführung des Model X wurde immer wieder verschoben, dies lag unter anderem an den hohen Anforderungen des Unternehmens und ein paar Problemen mit den Flügeltüren.
Die Windschutzscheibe des SUV ist größer als die vom Model S, um Menschen und Objekte vor der Flügeltür zu schützen, sind in dieser Sensoren eingebaut, welche zum Beispiel eingequetschte Finger vermeiden soll.
Bisher haben laut Musk etwa 25.000 Menschen das Model X reserviert, wer sein Exemplar erst jetzt bestellt, muss sich bis zu einem Jahr auf die Auslieferung gedulden.
Die Reichweite des Model X P90D liegt bei 413 Kilometer, die Version 90D schafft um die 400 Kilometer. In 3,2 Sekunden kann man mit dem P90D von 0 auf 100 km/h beschleunigen, mit dem 90D dauert es 4,8 Sekunden.
Die Leistung des P90D liegt bei 762 PS (259 PS der Front Elektromotor und 503 PS der E-Motor an der Hinterachse).
Das Model X ist je nach Version mt 20 oder 22 Zoll großen Felgen bestückt. Die Luftfederung lässt sich in der Höhe in verschiedenen Stufen einstellen. Eine 360-Grad-Sensorüberwachung ist mit einem Notbremsassistenten gekoppelt.
Die ersten Kunden konnten ihr Elektro-SUV direkt heute morgen mit nach Hause nehmen, wann man mit einer Auslieferung nach Deutschland rechnen kann, ist noch nicht bekannt.
Hier ist ein Video, welches die Blogger von The Verge von der Veranstaltung aufgenommen haben: