Elektroautos haben es im Carsharing schwerer

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In immer mehr Großstädten gibt es auch Elektroautos, welche man über Carsharing mieten kann. Leider stößt dieses Angebot im ländlichen Gebiet aufgrund mangelnder Ladestationen an seine Grenzen.

Das Elektroauto smart Fortwo Electric Drive wird aufgeladen, die blaue Farbe ist die typische Lackfarbe für die Fahrzeuge, welche über den CarSharing-Dienst Car2Go gemietet werden können. Bildquelle: Car2Go / Daimler AG

Das Elektroauto smart Fortwo Electric Drive wird aufgeladen, die blaue Farbe ist die typische Lackfarbe für die Fahrzeuge, welche über den CarSharing-Dienst Car2Go gemietet werden können. Bildquelle: Car2Go / Daimler AG

Wer ein rein elektrisch angetriebenes Auto testen will oder aus ökologischen Gründen nur mit den Stromern fahren möchte, kann diese mittlerweile in vielen Städten mieten.

So gibt es bereits unter anderem folgende Anbieter mit Elektroautos in der Flotte:

  • DriveNow
    Bei der BMW-Tochter DriveNow (hat man erst kürzlich die bisherigen E-Autos durch die neuen BMW i3 ersetzt, die Elektro-PKWs kann man in den Städten Hamburg, Berlin und München für 34 Cent pro Minute und bei Vorabbuchung zu einem reduzierten Preis mieten.
    Derzeit gibt es in München und Hamburg je 70 i3, in Berlin sollen es bis zum Herbst diesen Jahres mindestens 200 Stück werden. Gleichzeitig werden die Stromer ab Herbst auch in den Städten Köln und Düsseldorf ins Mietprogramm aufgenommen.
    .
  • Car2Go
    Bei Car2Go handelt es sich um eine Daimler-Tochter, daher kommt hier das Elektroauto smart Fortwo Electric Drive zum Einsatz.
    Die Stromer werden unter anderem in Berlin angeboten, allerdings hat sich der Anbieter aufgrund der mangelnden Anzahl an Ladestation für ein kleineres Angebot entschieden.
    Die Politiker in Berlin haben das Problem mittlerweile erkannt und so sollen bis Mitte 2016 über 400 weitere Stromtankstellen installiert werden, so soll es dann 800 Ladestationen in der Metropole geben – wenn der Bedarf hoch genug sei, sollen aber noch weitere Stationen dazu kommen. Zusätzlich sollen 20 Schnellladestationen errichtet werden.

Carsharing mit Elektroautos ist auf dem Land noch problematisch

Da auch die Carsharing-Anbieter wirtschaftlich handeln müssen, macht es für diese momentan wirtschaftlich keinen Sinn, außerhalb der großen Städte E-Autos anzubieten.

Denn noch immer gibt es viele Städte, in denen es keine Ladestation gibt. Gleichzeitig gibt es in kleineren Städten oder auf dem Land eine viel geringere Nachfrage, so werden in den Innenstadtbereichen von größeren Städten die PKW durchschnittlich acht bis zehn Mal täglich angemietet.
Die Fahrzeuge, welche in den Außenbereichen stehen, werden dagegen nur zwei bis drei Mal täglich angemietet und müssen oftmals von Mitarbeitern umgesetzt werden; was wieder mit höheren Kosten verbunden ist.

Via: energyload

 

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