Darum haben es Elektroautos in Deutschland so schwer
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Die meisten Autohersteller in Deutschland bieten ein Elektroauto an, gleichzeitig hat es die Elektromobilität in Deutschland im Vergleich zu manchen Nachbarländern besonders schwer.
In Deutschland gibt es die besten Voraussetzungen für ein schnelles Wachstum der Elektromobilität, denn die meisten großen Autohersteller aus Deutschland haben mittlerweile Hybrid, Plug-In und Elektroautos im Angebot.
Gleichzeitig gibt es in vielen Städten noch genug Platz für den Bau von Ladestationen und Deutschland ist so dicht besiedelt, dass man selten irgendwo im Nirgendwo ist, wo es keinen Strom gibt.
Trotz all dieser Punkte scheinen es Elektrofahrzeuge hierzulande besonders schwer zu haben, dazu gehören zum Beispiel:
- Der vergleichbare hohe Preis im Vergleich zu einem Verbrenner,
- Viele verschiedene Zugänge zu den Ladestationen,
- Die wenigen Parkplätze vor den Stromtankstellen sind öfters von Fahrern von Verbrennern blockiert
- Und vielen Menschen ist die Reichweite zu gering (obwohl die angebotene Reichweite für den Großteil der Fahrten locker ausreichen würde)
Um den Umsatz von Elektroautos anzukurbeln fordern die Unternehmen Kaufanreize, denn in den Ländern, in denen es solche finanziellen Förderungen gibt, steigt der Absatz von Stromern schnell an und bleibt auf einem relativ hohen Niveau.
Laut des VDA hat die deutsche Autoindustrie in den letzten vier Jahren etwa 14 Milliarden Euro in die Entwicklung und Verbesserung von Elektrofahrzeugen investiert.
In Deutschland gibt es derzeit 19 Elektromobile, so zum Beispiel:
Bis Ende dieses Jahres wird sich das Angebot auf 29 E-Modelle belaufen, so viel kann keine andere Autonation vorweisen.
In Deutschland sind im Zeitraum von Januar bis April 2015 nur 6.234 Stromer neu zugelassen worden, in Großbritannien waren es bereits 10.255 Stück.
Hierzulande liegt der Anteil der E-Autos bei 5,3 Prozent, in Norwegen liegt diese Zahl bereits bei 22,2 Prozent (dort gab es aber auch eine viel stärkere Förderung).
Ein großer Streitpunkt dürfte die Anzahl der Ladestationen sein, denn mit etwa 2.000 Ladestationen liegt Deutschland im Mittelfeld.
Gleichzeitig wohnen hierzulande viele Menschen zur Miete, so das die wenigsten über eine Garage verfügen, in der sie ihr Elektroauto aufladen können.
Daher sollte die Bundesregierung den Ausbau des Ladenetzes massiv fördern, denn selbst in Städten wie Lehrte, mit 43.518 Einwohnern gibt es noch keine Ladestation – um hier ein E-Auto aufzuladen müsste man entweder eine Garage viele Straßen weiter mit einem Stromanschluss mieten oder man muss extra in einen Nachbarort fahren.
Via: Welt
schön blöd, wenn man nichtmal die quelle richtig zitieren kann – und zudem als „fachblog“ beweist, dass man vom deutschen elektroauto-markt keine ahnung hat. 5,3 Prozent Anteil? Auweh… dann hätten wir die Debatten sicher nicht. Es sind 0,6 Prozent! Kann man so auch bei der Welt nachlesen.
19 Elektromobile???? Was sind denn das für wilde Fantasiezahlen? Wurden da etwa sämtliche elektr. Golfcaddies u Gabelstapler mitgerechnet? :-))
Und noch was: Wenn die deutsche Industrie tatsächlich 14 Milliarden für die Entwicklung von E-Autos aufgewendet hätte, wofür denn? Für PKW’s die mehrheitlich tatsächlich über 8 Stunden zum Aufladen benötigen??? Und im Winter maximale Reichweiten von 100 km bieten, weil sie mit Strom beheizt werden und nicht mit effizientem Diesel oder Bio-Ethanol???? Da hätte ich mit lediglich 4 Milliarden und einer guten Auswahl von Ingenieursabsolventen bestimmt deutlich mehr hinbekommen!!!! Wo sind wir denn?