Stromspeicher für Zuhause werden immer günstiger
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Bisher waren Stromspeicher für die meisten Privathaushalte zu teuer, aber jetzt werden die Akkuzellen immer günstiger und somit werden die Batterieeinheiten auch für zu Hause interessant.
Wer eine eigene Solaranlage betreibt, hatte bisher immer das Problem, dass es keine günstigen Stromspeicher gibt. So wird es wahrscheinlich bei vielen darauf hinauslaufen, dass der produzierte Strom (gegen eine Vergütung) in das öffentliche Stromnetz gespeist wird.
Da aber der selbst erzeugte Solarstrom günstiger als der Strom aus dem Netz ist, kann man viel Geld sparen, wenn man diesen für sich selbst speichert. In der Vergangenheit waren Stromspeicher jedoch relativ teuer, so dass sie sich nicht für den Privathaushalt gerechnet haben.
Das Startup Sonnenbatterie hat nun eine Batterieeinheit für den Haushalt vorgestellt, welche besonders langlebig sein soll.
Die bisherigen Akkuzellen haben ca. 5.000 Ladezyklen verkraftet, die neuen Generationen der Sonnenbatterie überstehen etwa 10.000 Zyklen, so das die Kosten auf 17 bis 24 Cent pro kWh gesunken sind.
Damit ist der Strom, welchen man über seine eigene Photovoltaik-Anlage produziert hat, in den meisten Fällen günstiger als der Strom aus dem öffentlichen Stromnetz. So beginnen die meisten Strompreise bei mindestens 24 Cent/kWh.
Das aus dem Ostallgäu stammende Unternehmen gewährt auf seine Batterien unabhängig von den Ladezyklen eine Garantie von 10 Jahren, laut Unternehmensangaben halten die Akkuzellen sogar bis zu 20 Jahre.
Christoph Ostermann (Geschäftsführer von Sonnenbatterie) sagt:
„Diese Weiterentwicklung kostet die Kunden keinen Cent mehr, da der Preis pro Kilowattstunde Nutzkapazität unverändert bleibt“.
Die Verdoppelung der Ladezyklen wird durch ein verbessertes Energiemanagement erreicht, sprich: Eine Software sorgt dafür, dass die Akkuzellen schonender ge- und entladen werden.
Das Einstiegsmodell der Sonnenbatterie mit dem Namen eco 4 beginnt bei einer Speicherkapazität von 4,0 kWh. Weiter geht es in Schritten von jeweils 2 kWh bis zum größten Modell eco 16 mit 16,0 kWh.
Stromspeicher wird durch die KFW gefördert
Den genauen Preis bekommt man per Angebot mitgeteilt, ich habe daher mal kurz recherchiert und in dem Photovoltaikforum (externer Link) gibt es ein paar Angaben aus dem letzten Jahr. Daher können die Preise jetzt wieder günstiger (oder teurer) sein.
Der Preis für die 4,5 kWh große Version lag 2014 bei 5.900 Euro plus 950 Euro für die Montage. Über die KFW kann man eine Förderung in Höhe von bis zu 30 Prozent erhalten, bei der kleinsten Variante würde man also eine Förderung in Höhe von 2.475 Euro erhalten (was einen Endpreis von 4.375 Euro ausmacht.)
Wer sich für die 9 kWh große Sonnenbatterie Eco entscheidet, muss mit etwa 9.900 Euro plus 950 Euro für die Montage rechnen.
Der Preis ist natürlich immer noch happig, daher könnten Besitzer eines Elektroauto auch dieses als Stromspeicher verwenden.
Denn hierzu gibt es bereits verschiedene Projekte, allerdings sollte man zuvor in die Garantiebedingungen für die Batterieeinheit des E-Autos schauen.
Hier geht es zu der Internetseite von Sonnenbatterie (externer Link).
Via: WiWo