Studie: Nur Elektroautos mit Öko-Strom sind wirklich sauber
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Eine Studie aus den USA zeigt, dass Elektroautos nur umweltschonend fahren, wenn sie mit regenerativem Strom aufgeladen werden.
Das Ergebnis einer Studie, welche die Auswirkungen von erhöhten Feinstaub- und Ozonwerten auf die Gesundheit der Menschen untersucht, überrascht kaum. Denn laut dieser tragen E-Autos nur dann zu einer Senkung der Luftverschmutzung bei, wenn der Strom zum aufladen aus regnerativen Energiequellen stammt.
Lädt man Stromer mit Energie auf, welche aus Kohlekraftwerken stammt, ist der erzeugte Strom nicht »grün«, da die Feinstaubbelastung und der Ozonaustoss wesentlich höher als bei Erdgaskraftwerken ist.
Die Forscher Julian Marshall, Jason Hill und Christopher Tessum von der University of Minnesota in Minneapolis und St. Paul im US-Bundesstaat Minnesota haben ihre Ergebnisse in den »Proceedings« der US-nationalen Akademie der Wissenschaften (»PNAS«) veröffentlicht.
Es wurden Zehn Alternativen zu Benzinern durchgerechnet, darunter Diesel-, Hybrid- und Elektroantriebe. Bei den Berechnungen hat man nicht nur die direkten Abgase im Betrieb, sondern auch die Produktion der Kraftstoffe mit einbezogen.
Zusätzlich haben die Akademiker die Stoffkreisläufe, Wetter- und Klimaveränderungen mit berücksichtigt. Im Rahmen der Simulationen gingen die Wissenschaftler davon aus, dass bis zum Jahr 2020 zehn Prozent der PKWs elektrisch angetrieben werden.
Die Auswirkung der Stromerzeugung auf die Gesundheit der Menschen
So wirkt sich die Art der Stromerzeugung auf die Gesundheit der Menschen aus:
- Wenn der Strom per Kohlekraftwerk erzeugt wird, verursachen Elektroautos pro Meile etwa 350 Prozent des Feinstaubs und Ozons von Benzinern. Durch diese erhöhten Belastungen könnten bis zu 3.000 Menschen jährlich infolge der verschmutzten Luft sterben könnten.
. - Wenn ein Auto mit einem Verbrennungsmotor angetrieben wird, sterben laut der Studie bis zu 900 Menschen pro Jahr.
. - Wird der Strom mit Erdgaskraftwerken erzeugt, liegt die Zahl der Toten bei ca. 500.
. - Bei Wind-, Wasser- und Solarkraft wären demnach etwa 250 Tote die Folge, was hauptsächlich auf die Emissionen beim Bau der Kraftwerke und bei der Batterieproduktion zurückgehe.
Die Forscher wollten mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit den Einfluss der Antriebe auf die Gesundheit der Menschen berechnen, denn vor allem Ozon und Feinstaub sorgt für viele gesundheitliche Probleme bei Menschen in Großstädten.
Meine Meinung:
Ich finde das Ergebnis der Studie nicht wirklich überraschen und auch viele andere werden es sich schon vorher gedacht haben, dass es für Menschen gesünder ist, wenn der Strom möglichst regenerativ erzeugt wird.
Hier geht es zu der Studie: PNAS
Danke für die Info 🙂 Mir ist der Mensch schon immer wichtiger warum ich mir ein Elektroauto kaufen will, besser als die Umweltverträglichkeit. Den wichtigster Vorteil ist das Elektroauto kein Feinstaub bzw. jetzt schon Ultrafeisntaub produziert durch das Verbrennen von Kraftstoffen.
Die Studie ist das Papier nicht wert, auf dem sie steht. Sie berücksichtigt überhaupt nicht die Unmengen an schmutzigem Strom, der für die Raffinierung fossiler Kraftstoffe verbraucht wird. Außerdem nicht die Umweltsünden, die mit Erschließung, Förderung und Transport fossiler Kraftstoffe verbunden sind.
Insofern ist die Überschrift dieses Blog-Eintrages leider nicht korrekt und stellt ein falsches Bild dar.
@Ralph Twele Das ist auch Wahr, habe Sie mir auch nicht angeschaut nur die groben Daten genommen, die reichen mir schon.
Was auch immer wieder vergessen wird ist die dreckige Herstellung von gusteilen für den Verbrennungsmotor. Wir haben hier in unserem kleinen örtchen eine Gießerei, die stellt abgaskrümmer und turbolader her. Auf den Autos setzen sich kleine Metall Partikel ab und wenn sie nicht dort landen dann landen diese in unseren Lungen.
Saniert wurde dort schon seit den 80zigern nicht mehr. Nur Profit rausziehen und was mit den Anwohnern ist, ist doch egal.
Hoffentlich setzen sich die e-autos bald durch, damit auf solche drecksbuden verzichtet werden kann.