Elektroauto Tesla Roadster verliert innerhalb von 4 Jahren 20 Prozent seiner Reichweite
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Kevin Sharpe aus Großbritannien besitzt ein Exemplar des Elektroauto Tesla Roadster, nach vier Jahren muss der Besitzer allerdings einen Reichweitenverlust von 20 Prozent bei seinem Elektrofahrzeug beklagen.
Obwohl es Elektroautos schon seit mehr als 100 Jahren gibt, gibt es kaum verlässliche Aussagen darüber, wie hoch der Kapazitätsverlust über einem bestimmten Zeitraum liegt.
Einen solchen Kapazitätsverlust kennen die meisten von den Akkuzellen, welche in anderen Gebrauchsgegenständen sind (wie zum Beispiel MP3 Player, Fernbedienungen usw.).
Und obwohl solche ähnlichen Akkuzellen auch in den Batterieeinheiten von Elektromobilen eingesetzt werden, können die Hersteller nicht genau vorhersagen, wie hoch der Kapazitätsverlust nach X Ladevorgängen und Kilometern ist.
Erschwert wird der Umstand dadurch, dass sich die genaue Zusammensetzung immer etwas ändert und verschiedene Akkutypen eingesetzt werden – zum Großteil werden derzeit Lithium-Ionen Akkumulatoren in den Batterieeinheiten für Stromer verwendet.
Kevin Sharpe (Gründer der Zero Carbon World Stiftung) und Besitzer eines Tesla Roadster hat nun sich nun darüber beklagt, dass die Reichweite seines Elektroautos innerhalb von vier Jahren um 20 Prozent gesunken ist. Die Reichweite eines neuen Tesla Roadster liegt bei ca. 350 Kilometern, Sharpe schaffte um die 394 Kilometer pro vollen Ladevorgang und bisher ist er nach eigenen Angaben über 80.000 Kilometer mit dem Fahrzeug gefahren.
Laut Sharpe hat sich die Reichweite schneller verringert, als er es erwartet hatte.
So kann er laut eigenen Aussagen nach den vier Jahren nur noch 199 Meilen (ca. 320 km) weit mit einer Batterieladung fahren, wobei er unter realistischen Bedingungen meistens nur 150 Meilen (ca. 240 km) weit kommt.
my latest #Tesla Roadster standard charge is just 157 miles, down from 159 a few days ago #EV pic.twitter.com/s6ITZ1OSdl
— Kevin Sharpe (@zerocarbonworld) September 16, 2014
Zwar bietet Tesla eine Garantie auf den Ausfall der Batterieeinheit, aber nicht auf einen eintretenden Kapazitätsverlust.
Andere Autohersteller gewähren auch auf die Kapazität eine Garantie, so wird der Stromspeicher meistens ausgetauscht, wenn die Kapazität um mehr als 30 Prozent fällt.
Da Tesla für den Roadster eine neue Batterieeinheit mit einer Reichweite von 400 Meilen anbietet, könnten Kunden notfalls auf den neuen Stromspeicher umsteigen – allerdings kommen dann noch mal erhebliche Kosten auf den Besitzer zu.
Bei dem Elektroauto Tesla Model S hat das US-Unternehmen das Problem bereits beseitigt, denn hier gibt es ein verbessertes Batteriemanagement.
Via: Driving
Wenn Tesla nur eine Reichweite von 350km angibt und er nach 80000km noch 320km weit kommt, was gibt es da zu beklagen?
Ich finde auch kein Grund zum Aufregen, man muss ja auch bedenken das einige Kilometer zurück gelegt sind und man kann ja noch weit genug fahren.
Ich persönlich freu mich auf Samstag bis Montag da habe ich ein eGolf zum testen da 🙂
Tesla setzt bei der Zellchemie der Akkus viel zu sehr auf ein möglichst niedriges, spezifisches Gewicht. Anstatt auf eine hohe Anzahl Ladezyklen und eine hohe kalendarische Lebensdauer. Das rächt sich nun.
Welcher Hersteller gibt diese Garantien und für welche Zeiträume? Mietbatterien natürlich ausgeschlossen, denn da zahlt man ja für ordnungsgemäße Bereitstellung und Funktion!
Fahre selbst gerade einen Tesla Roadster BJ 2009 mit circa 40.000km Fahrleistung. ich komme damit im Rangemodus immer noch min. 380km, ich kann da keinen Rückgang feststellen…
Niemand Berichtet über die Haltbarkeit der Akkus von Leaf wo ja in USA erste Autos rum fahren über 160.000KM ohne das eines der 12 Balken der Akkuskapzitäöt gesunken sind.
Wie lange muss man einen Tesla fahren bis man bei der Reichweite eines neuen E-Golfs, Leafs oder irgendeines anderen E-Autos angekommen ist ?