Es ist erstaunlich, wie gut die Batterieeinheit des Elektroauto Tesla Model S hält + Video
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Die in den aktuellen Elektroautos verwendeten Akkuzellen verlieren mit der Zeit an Kapazität, so kann kein Autohersteller genau sagen, wie viel Kapazität eine Batterieeinheit nach X Jahren hat.
Daher hat ein Fahrer eines Elektrofahrzeug vom Typ Tesla Model S einen Praxistest unternommen und dabei erstaunliches festgestellt.
Viele Elektroauto-Skeptiker sagen, dass die Akkuzellen in den heutigen Elektroautos zu schnell an Kapazität verlieren würden. Dies scheint aber so nicht zu stimmen, denn ein Youtube-User mit dem Nutzernamen KmanAuto hat sich die Werte mal genauer angeguckt.
So ist der Amerikaner in in 11 Monaten ganze 45.062 Kilometer mit seinem Model S von Tesla Motors gefahren, hierbei handelt es sich um die Variante mit der 60 kWh großen Batterieeinheit.
Die Reichweite liegt bei dieser Variante laut Tesla bei 390 Kilometern, unter reellen Bedingungen hat der Tesla-Fahrer kurz nach der Auslieferung aber respektable 336.35 Kilometer geschafft.
Elf Monate und 45.062 Kilometer später beträgt die Reichweite noch immer 331.52 Kilometer, somit hat der Elektroauto-Besitzer nach etwa einem Jahr gerade einmal fünf Kilometer an Reichweite eingebüßt.
Somit scheint der Wertverlust nicht so hoch zu sein, wie ihn viele angenommen haben.
Aber der Kapazitätsverlust hängt von vielen Faktoren ab, dazu zählen das Klima (extreme Hitze oder Kälte mögen die Akkuzellen nicht), Ladeverhalten und vieles mehr.
Tesla wird ja nicht um sonst so lange Garantie geben haben, bin ja mal gespannt eher wie es bei der 85KWh ist nach 10 Jahren oder 15 Jahren, den da ist Lebenslange Garantie drauf.
Mehrere Kritikpunkte an der „Untersuchung“:
– eine angezeigte Reichweite ist normalerweise von ganz vielen Faktoren abhängig, die zuletzt gefahrenen Strecken mit der jeweiligen Geschwindigkeit, aber auch die Wetterbedingungen spielen eine Rolle. Von daher ist der punktuell genommene Wert einer Reichweite mit einer zu großen Ungenauigkeit belastet. Wenn überhaupt wäre eine Kapazitätsmessung sinnvoll.
– Die Betrachtung eines Zeitraumes unter einem Jahr ist viel zu kurz, um daraus belastbare Werte ziehen zu können.
– Der Verlust entspricht im Übrigen den Aussagen von Mitsubishi, die beim i-MiEV (jetzt EV) einen Kapazitätsverlust von 2% pro Jahr ermittelt haben, also aktuell nach 4 Jahren auf 92% sind und damit 80% nach 10 Jahren prognostizieren.
45000km sind gerade mal 150 Vollladezyklen, das schafft sogar ein Lipo Modellbauakku.
Mein Twizy hat nach über 2 Jahren und 27000km noch 98% Restkapazität. Die Reichweite ist nicht merkbar schwächer als im Neuzustand.
Das sind beim Twizy immerhin schon über 500 Vollzyklen.
Es ist auf keinen Fall Kälte die Akkus zusetzt. Im Gegenteil die Kälte verlangsamt sogar die degradierenden chemischen Reaktion. Wie es auch eine
Kühltruhe tut.
Temperaturen über 25° hingegen bewirken das Gegenteil. Logisch, denn eine Faustformel aus der Chemie besagt, dass eine Erhöhung von 10°C die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen verdoppelt.
Lediglich das Be und Entladen ist bei Kälte etwas langsamer. Was aber nur einen momentanen Leistungsverlust bedeutet, dem durch kurzes Aufheizen der Batterie entgegengewirkt werden kann.
Wärme ist aus physikalischer Sicht ja nichts anderes als die gemittelte kinetische Energie von Molekülen(je kälter desto langsamer->’Einfrieren‘), neben der Wärme die auch mittels elektromagnetischer Strahlung (infrarot zum Bleistift) auf Materie übertragen werden kann.
@prius: Auch bei der 85kWh-Batterie von Tesla ist die Garantie nur bei 8 Jahren, aber unbegrenzte km-Zahl! Nur zur Info!
Unser Nissan Leaf hat jetzt nach 25 Monaten Nutzung 36.000 km hinter sich.
Die Batteriekapazität hat sich nicht verändert, zumindest nicht erkennbar.
2014 haben wir bislang fast ausschließlich PV Strom geladen.
Probleme bisher: keine.