Evonik will seine Batteriesparte verkaufen – wer wird in Zukunft die Batterien für Elektroautos herstellen?
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(01.11.2013)
Das Unternehmen Evonik Industries AG will seine Lithium-Ionen-Akkuzellen-Sparte verkaufen, dies bedeutet dann auch das Ende des Joint-Venture mit Daimler AG.

Symbolbild. Dies ist das Tunnelbatteriesystem mit 80 Makrozellen. Nennspannung 144 V, Energiegehalt: 15,4 kWh.Es gibt 2 unabhängige Batteriesysteme, Modulintegriertes Kühlkonzept.Das Gesamtsystem ist deformierbar, so kann die Aufprallenergie abgeleitet werden, ohne das die einzelnen Zellen beschädigt werden.
Bei Li-Tec handelt es sich um ein Joint-Venture zwischen der Daimler AG und der Evonik Industries AG. Da es derzeit schwierig ist, mit den Batterieeinheiten für Elektroautos, Plug-In Hybridautos usw. ausreichend Gewinne zu erwirtschaften, hat sich Evonik dazu entschlossen, sich von der Batterie-Sparte zu trennen, dies schließt auch das Joint-Venture mit Daimler ein.
Derzeit sucht man nach einem Käufer, welcher das Batteriegeschäft für Europa übernehmen will.
Damit sich die Produktion der Akkuzellen in Europa wieder lohnt, müsste Li-Tec viel Geld investieren, um Skaleneffekte erzeugen können.
Es wird spannend werden, wer sich das Batteriegeschäft sichern wird. So könnte Daimler auch die anderen 50 Prozent des Joint-Venture übernehmen, oder aber es findet sich ein anderer Käufer. Es wird sicherlich viele Unternehmen geben, welche sich die Zusammenarbeit mit Daimler so erkaufen wollen, aber auch das Know-How dürfte viel Geld wert sei.
Via: Electrive