Deutsches Unternehmen entwickelt Batterie für Elektroautos mit nachrüstbaren Akkuzellen
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(30.09.2013)
Ein Unternehmen aus Osnabrück hat sein Konzept eines Batteriesystems für Elektroautos vorgestellt, dass Besondere hierbei ist, dass sich die Batterieeinheit mit einzelnen Akkuzellen bestücken lässt.
Die CTE GmbH aus Osnabrück arbeitet an einem Batteriesystem, bei welchem der Fahrer die einzelnen Akkuzellen aus der Batterie entfernen und wieder einsetzen kann. Das System nennt sich „Battery in Motion“, zu Spiegel.de sagte Sebastian Pricker (CTE):
„Die Module haben ungefähr die Größe eines Schuhkartons und wiegen sechs Kilo“.
Auch stellt sich CTE eine Austauschstation für die Akkuzellen vor, so dass man zum Beispiel in der Stadt leere Akkuzellen gegen volle tauschen könnte. Im Jahr 2014 soll es dann ein Elektroauto mit einem Prototypen der Batterieeinheit geben, der Wechsel der einzelnen Zellen soll einfach und sicher sein.
„Dort gibt es dann eine zentrale Dockingstation, in der das Batteriemanagement sitzt. Ein Modul wird an diese Station gesteckt, alle weiteren werden dann über ein Stecksystem mechanisch und elektronisch mit dem Mastermodul verbunden.“
Im Jahr 2016 bis 2017 könnte es dieses modulare Batteriesystem aus Osnabrück dann geben, die Preise sollen von der Leistung abhängig sein: So könnte laut Pricker der Preis für Elektroauto zwischen 2.000 bis 3.000 Euro liegen und für Module mit einer geringeren Kapazität bei 700 bis 900 Euro, ebenso soll man die Module auch mieten können.
Wenn man bedenkt, dass man für den Preis von 23.000 bis 28.000 Euro ein Elektroauto vom Typ smart fortwo electric drive oder den Renault Zoe erhält, wird so ein System wahrscheinlich eher ein absolutes Nischenprodukt bleiben.
eine sehr gute Idee. Jedoch sollte so ein Modul für 50 km reichen. 10 km Reichweite ist noch etwas schwach. Sonst braucht man zu viel Platz im Auto und Wechselvorgang ist zu langwierig. Dagegen sollte der Preis nicht das Problem sein.
Ich denke, diese Module sollten eher eine Ergänzung sein. Also ein Elektroauto hat einen festinstallierten Akku mit einer Reichweite von 200 km. Zusätzlich eine solche Box (sollte billig sein), in welche man bis zu acht dieser Module einsetzen kann. Dann kann man für eine Langstreckenfahrt zu einer Tankstelle fahren und sich dort voll geladene Module leihen und einbauen lassen. Sind die Module irgendwann leer, fährt man wieder zu einer Tankstelle und tauscht die Module gegen volle aus. Dabei würde der Kaufpreis dieser Module kaum eine Rolle spielen (bei großer Zyklenfestigkeit), weil die Module nur gemietet, aber nicht gekauft werden. Wenn die Module einmal günstiger sind, kann man diese natürlich auch daheim mittels Solarstrom aufladen und so immer leere Module gegen volle tauschen. Gruß Alex