Elektroautos in Deutschland
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(22.08.2013)
Deutschland hinkt im Vergleich mit anderen Ländern hinterher, was den Verkauf von Elektroautos betrifft. Kein Wunder, denn die Anreize sind schlicht nicht gegeben, blickt man vergleichsweise nach Norwegen und Dänemark.
Norwegen schreit kaufen
Wer sich in Norwegen für ein Elektroauto interessiert, für den gibt es genügend Anreize. Spart man sich doch bei der Anschaffung die 25 Prozent Mehrwertsteuer, die in Europa nach Ungarn mit 27 Prozent auf Platz 2 rangiert. Auch können Besitzer dieser Fahrzeuge auf Busspuren fahren, kostenlos in der Stadt parken und ihr Auto kostenlos an allen Ladestationen aufladen.
Etwas für die Umwelt tun
Dazu kommt, dass der Strom in Norwegen zu 99 Prozent aus Wasserkraft erzeugt wird. Das bedeutet, dass die Elektroautos dort tatsächlich an der „CO2-Schraube“ drehen. Hierzulande nimmt der Staat einem nicht die Aufgabe ab, sich um die Umwelt zu kümmern, das muss man schon selbst erledigen. Man erreicht beispielsweise die CO2-neutrale Zukunft mit Entega. Auch dort wird der Ökostrom überwiegend mit Wasserkraft erzeugt.
Größerer E-Auto Markt auch in den USA
Obwohl es kaum Anreize für den Kauf von Elektroautos gibt, sollen bis zum Jahr 2020 in Deutschland eine Million Elektro- und Hybridautos auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Der Markt für Autos ist in den USA fünfmal größer. In der ersten Jahreshälfte wurden dort bereits 35-mal mehr Elektroautos verkauft als beispielsweise in Deutschland.
Kaum Anreize – keine Klimawende?
Aufschluss bringt am Ende die Statistik der normalen Autos im Vergleich zu den elektronischen. In Norwegen gibt es rund 2,4 Millionen Autos, dabei fahren dort 11.000 Elektroautos auf den Straßen. Deutschland bringt es auf 43 Millionen Autos insgesamt, davon jedoch nur knapp 8.000 Elektroautos. Solange es nicht genügend Anreize gibt, bleibt der Markt für E-PKW wie er ist und auch die Klimawende lässt damit auf sich warten.