Ford senkt den Verbrauch seines Hybridautos per Software
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(20.07.2013)
Die Hybridautos von Ford waren in den USA wegen ihrer vergleichsweise erhöhten Verbrauchswerte in die Kritik geraten, der Autohersteller beseitigt dieses Problem per Software.
Nun ist die Frage, wie viel Benzin oder Strom sich durch eine optimale Software sparen lässt.
In den letzten Wochen wurde oft bemängelt, dass die Verbrauchsangaben der Autohersteller im echten Straßenverkehr kaum eingehalten werden können und in Wirklichkeit der Verbrauch viel höher ist. Diese Diskussion gab es auch in den USA, unter anderem ist dort Ford in die Kritik geraten. Denn viele der 77.000 Käufer des Hybridauto Ford C-Max Hybrid oder des Ford Fusion Hybrid haben festgestellt, dass sich die von Ford genannte Verbrauchsangabe von 47 mpg (5,0 Liter /100km) in ausserhalb eines Prüfstandes nicht einhalten lässt.
Der Autobauer Ford löst das Problem relativ einfach, so können die betroffenen Autobesitzer eine Softwareaktualisierung auf ihre Autos einspielen lassen, welche die Verbrauchswerte durch eine andere Motorsteuerung senken soll.
Da das Hybridsystem aus dem C-Max Hybrid und Fusion Hybrid auch in dem Lincoln MKZ Hybrid verbaut wird, kann hier auch ein Softwareupdate genutzt werden.
Die neue Software sorgt unter anderem dafür, dass die rein elektrische Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h auf über 137 km/h angehobene wird. Auch die sehr energieintensive Kaltstartphase soll um bis zu 50% abgekürzt werden. Ebenfalls wird die Steuerung der variablen Kühlergrillklappe und die Steuerung der Klimaanlage optimiert, des weiteren wird die Geschwindigkeit des Kühlerventilators reduziert.
Ab dem kommenden Monat werden die Softwareupdates auf Wunsch der Kunden installiert, die Käufer der entsprechenden Fahrzeuge werden angeschrieben.
Dies zeigt sehr gut, dass man Elektromobile noch einfacher per Software optimieren kann, als es bei Verbrennern der Fall ist. Denn egal ob es ein Elektroauto, Plug-In Hybridauto, Hybridauto oder gar ein Verbrenner ist – bei fast allen Fahrzeugen ist es so, dass diese immer mehr Elektronik enthalten und der Bordcomputer eine immer wichtigere Funktion übernimmt.
Dementsprechend kann man den Verbrauch und die Reichweite per Software immer stärker beeinflüssen.
Via: greenmotorsblog.de und greencarreports.com