Elektroauto Audi A1 e-tron ist bei 6 Projekten mit dabei

5 Minuten Lesezeit

(10.06.2013)
Das Elektroauto Audi A1 e-tron wird bei gleich sechs „Schaufensterprojekten Elektromobilität“ eingesetzt werden.
80 Stück des Elektroauto Audi A1 e-tron werden im Rahmen der Schaufensterprojekte Elektromobilität eingesetzt. Bildquelle: Audi

80 Stück des Elektroauto Audi A1 e-tron werden im Rahmen der Schaufensterprojekte Elektromobilität eingesetzt. Bildquelle: Audi

 
Die Bundesregierung will die Elektromobilität fördern, hierzu konnten sich Unternehmen und Kommunen für ein Projekt im Rahmen der sogenannten Schaufensterprojekte Elektromobilität bewerben. Auch der Autohersteller Audi engagiert sich mit seinem Elektroauto A1 e-tron an der Initiative „Schaufenster Elektromobilität“ der Bundesregierung mit 80 Autos.
Diese 80 Fahrzeuge werden an sechs einzelnen Projekten teilnehmen, im Rahmen der Teilnahme will der Autobauer das Potenziale des elektrischen Antriebes testen. So ist der elektrisch angetriebene Kompaktwagen für urbane Ballungsräume und auch gleichzeitig für weitere Fahrten geeignet, da er über einen Range-Extender (Reichweitenverlängerer) verfügt.

Der Audi A1 e-tron wurde bereits 2012 in München im Rahmen eines Flottenversuch erfolgreich getestet, hier wurden mehr als 50.000 Kilometer mit dem elektrischen A1 zurückgelegt. Sowohl die Erkenntnisse über das Lade- und Fahrverhalten als auch die Zufriedenheit der Versuchsteilnehmer waren sehr positiv.

In der aktuellen zweiten Ausbaustufe hat der Audi A1 e-tron mehr Kraft erhalten, so verfügt der Elektromotor, welcher die Vorderräder antreibt über eine Spitzenleistung von 85 kW und maximal 300 Nm Drehmoment. So kann man mit dem Elektroauto von Audi in 9,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 130 km/h begrenzt. Auch haben die Entwickler die Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC) und die Anwahl der fünf Rekuperationsstufen weiter verbessert.

Die Lithium-Ionen Akkuzellen sind in einer T-förmigen Batterieeinheit untergebracht, insgesamt kann der Stromspeicher 13,3 kWh Energie speichern. Die elektrisch Reichweite des A1 e-tron liegt bei 50 Kilometern, anschließend springt der Range-Extender in Form eines extrem kompakten und leichten Einscheiben-Wankelmotor (25 kW /34 PS Leistung, 354 cm3 Kammervolumen) im Heck an und sorgt für eine Gesamtreichweite von 250 Kilometern.
Die Batterie kann, wie es sich für ein Elektroauto gehört an einer Steckdose aufgeladen werden, an einer 220-Volt Steckdose dauert der Ladevorgang ca. drei Stunden. Wenn die Batterie während der Fahrt leer sein sollte, lädt der Range-Extender die Batterie über einen Generator nach. Eine mechanische Verbindung zu den Vorderrädern besteht nicht.

Audi beteiligt sich mit 80 A1 e-tron am „Schaufenster Elektromobilität“, in den sechs Einzelvorhaben, in denen sich Audi engagiert, werden die Teilnehmer voraussichtlich rund eine Million Kilometer zurücklegen. In allen Fällen arbeitet die Marke mit Partnern vor Ort zusammen.

Am Unternehmenssitz in Ingolstadt startet Audi im Juni mit fünf Autos das Projekt „Intelligentes Laden“. Hier steht ein System zur Steuerung der Lade- und Kommunikationsinfrastruktur im Fokus. 13 intelligente Ladestationen – fünf in den Garagen der Teilnehmer, vier in Audi-Parkhäusern sowie zwei Ladestationen des Kooperationspartners Stadtwerke Ingolstadt in der Innenstadt kommunizieren mit den Smartphones der Probanden. Die Teilnehmer können sich die nächstgelegene Säule anzeigen und reservieren lassen oder den Ladezustand des Akkus aus der Ferne abfragen.

Beim Projekt „E-NUE“ in Nürnberg stellt Audi der N-ERGIE Aktiengesellschaft in einer ersten Phase fünf Audi A1 e-tron zur Verfügung ; die Mitarbeiter können das Auto sowohl privat als auch geschäftlich nutzen. In einer zweiten Welle rüstet Audi fünf weitere Betriebe im Raum Nürnberg mit je einen A1 e-tron aus. Auch diese Autos sollen privat und dienstlich genutzt werden.

Ähnlich ist das Vorhaben „Pendeln und Laden“ in Berlin strukturiert, in dem 25 Exemplare des kompakten Elektroautos laufen. Die Nutzer sind Pendler, die im Bereich des Potsdamer Platzes wohnen oder arbeiten. Audi betreut sie mit einem maßgeschneiderten Servicekonzept. Die Aktivitäten in Berlin und Nürnberg starten im Sommer.

Mit dem Projekt „E-Plan“ das dieser Tage in München beginnt, spricht Audi eine spezielle Kundengruppe an. Die 15 privaten Teilnehmer, die leihweise einen A1 e-tron erhalten, sind Laternenparker im Altbauviertel Schwabing und somit auf die öffentliche Lade-Infrastruktur angewiesen.

„sun2car@GAP“ heißt ein weiteres Vorhaben, das im Spätsommer in Garmisch-Partenkirchen startet. Hier arbeiten der Audi A1 e-tron und die private Energieversorgung zusammen – die Häuser der Versuchsteilnehmer sind mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Die Wallbox für das Auto, in der Garage installiert, stimmt ihre Ladevorgänge für den A1 e-tron je nach Sonnenschein, Uhrzeit und Priorität der Nutzer ab. Ein weiterer Aspekt ist die simulative Einbeziehung von gebrauchten Auto-Batterien als stationäre Speicher. Bei „sun2car@GAP“ setzt Audi zehn A1 e-tron ein.

Die Bundesregierung hat im April 2012 vier Regionen in Deutschland als „Schaufenster Elektromobilität“ ausgewählt und fördert auf Beschluss des Deutschen Bundestags die Forschung und Entwicklung von alternativen Antrieben. Insgesamt stellt der Bund für das Schaufensterprogramm Fördermittel in Höhe von 180 Mio. € bereit. In den groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben wird Elektromobilität an der Schnittstelle von Energiesystem, Fahrzeug und Verkehrssystem erprobt.

Auch der Audi-Mutterkonzern Volkswagen beteiligt sich an Projekten im Rahmen des Schaufenster Elektromobilität, aber ich bin der Meinung, dass es egal ist, welcher Autohersteller sich im Rahmen der Elektromobilität beteiligt, hauptsache das Elektroauto rückt weiter in das Bewusstsein der Menschen.

Via: Pressemeldung Audi

One comment on “Elektroauto Audi A1 e-tron ist bei 6 Projekten mit dabei”
  1. Tom says:
    11. Juni 2013 at 18:01

    80 Autos, die so nie gebaut werden und auch schon einmal in einem FÖRDERprojekt in München rumgefahren sind , werden jetzt nochmals gefördert. Eine tolle Marketingaktion für Audi, die der Steuerzahler wieder teuer bezahlen muss, aber die nichts bringt.
    Krass, wie hier Geld verschwendet wird.

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