Volkswagen will Elektroautos als Stromspeicher einsetzen
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(29.05.2013)
Elektroautos sollen laut einer Idee von Volkswagen (VW) als Stromspeicher dienen, ein Feldversuch ist derzeit laut eines Medienberichtes in der Planungsphase.
Die Batterieeinheit von Elektroautos kann genug Strom speichern, um damit einen Haushalt für eine gewisse Zeit zu versorgen. Nun berichtet Spiegel.de (externer Link), dass VW plant, die Batterien von E-Autos zusammenschalten zu wollen, um damit das Stromnetz zu Spitzenverbrauchszeiten zu entlasten.
Der Besitzer des Elektromobil soll bei der Bereitstellung der Akkuzellen seines Stromers sogar noch Geld verdienen können.. Diese Idee ist allerdings nicht neu, wie ich bereits in dem Artikel „Mit dem Elektroauto Geld verdienen“ geschrieben habe, arbeiten in den USA bereits BMW und die University of Delaware an der gleichen Idee.
In Deutschland will VW mit Lichtblick und weiteren Unternehmen zusammen arbeiten, um an dem Projekt zu arbeiten, wurde ein Konsortium gegründet.
Das Pilotprojekt heißt INEES (Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen) und wurde vom Bundesumweltministerium gerade zum Leuchtturmprojekt ernannt. Bereit noch in diesem November soll INEES mit einem einjährigen Feldversuch in Berlin starten.
Hierzu bekommen 20 Testhaushalte von VW jeweils ein Elektroauto vom Typ E-Up!, für das Projekt wurden die E-Autos so modifiziert, dass die Batterie bei Bedarf Strom in das Engerienetz speisen kann.
Eine Software (vom Konsortium als Schwarmdirigent bezeichnet) misst dann in Echtzeit, wie voll die Batterie des Elektromobil ist. Die Software ist bereits im Einsatz und steuert über 788 Blockheizkraftwerke.
Zusätzlich zu dem Elektroauto bekommen die Testhaushalte auch ein Apple iPhone gestellt, mit diesem können die Teilnehmer per App die Software steuern.
Damit man nicht mit leeren Akkuzellen zu Haus oder am Arbeitsplatz dasteht, ist geplant, dass immer eine Notreserve in der Batterie verbleiben soll.
Nach den Vorstellungen der Beteiligten, soll diese Art der Akkunutzung von Elektroautos sogar deren Nachfrage steigern, da so der Besitzer eines E-Auto bei der Nichtnutzung Geld verdienen kann.
Irgendwie muss man den e-Autos ja die max. 2.000 Ladezyklen runtermorden, bevor noch jemand tatsächlich damit fährt…
Die nächste Generation e-Autos will ja schließlich verkauft werden, oder halt jetzt der Nachweis geführt sein, das „die Zeit noch nicht reif dafür ist“.
VW sollte den up erst mal auf die Straßen bringen, das dauert ja noch ein Weilchen, wie man hört…
Der Artikel klingt interessant, aber so recht kann ich mir das ganze dann doch nicht vorstellen. Bin schon auf mehr Infos zu dem Thema gespannt.
Die Idee ist alles andere als neu. Mitshubishi und Sharp haben diese Idee schon serienreif vor über einem Jahr vorgestellt!
genau!
– idee überhaupt nicht neu…
– statt weiter forschungs- u. fördergelder abzugreifen lieber mal was bezahlbares anbieten..
– was ist da wohl rauszuholen an kw und cent für den schwarm?