Busbranche will ihre Busspuren nicht mit Elektroautos teilen

2 Minuten Lesezeit

(28.05.2013)

Elektroautos sollen gefördert werden, eine Idee besteht darin, dass Elektrofahrzeuge auch die Busspuren benutzen sollen dürfen – hiergegen wehrt sich die Busbranche.

Elektroautos dürfen in manchen Ländern die Busspur benutzen. © Wolfgang Mette - Fotolia.com

Elektroautos dürfen in manchen Ländern die Busspur benutzen. © Wolfgang Mette – Fotolia.com

Damit Elektroautos in Deutschland für mögliche Käufer interessanter werden, sollen diese laut einer Idee von Verkehrsminister Peter Ramsauer auch die Busspuren benutzen dürfen – allerdings wehrt sich gegen diesen Vorschlag die Busbranche.

In manchen Ländern dürfen E-Autos auch auf der Busspur gefahren werden, diesen Vorschlag hat der Verkehrsminister auch bei dem Gipfeltreffen in Berlin als mögliche Idee für Deutschland in den Raum geworfen.

Allerdings wurde dieser Vorschlag schnell von der Busbranche abgelehnt, Christiane Leonard (Hauptgeschäftsführerin des Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)) sagt:

„Busspuren müssen für Busse reserviert bleiben“… „zumal mit dem neuen Fernlinienbussen dort immer mehr Platzbedarf herrscht“.

Renate Künast (Grünen-Fraktionschefin) sagt, dass die Bundesregierung bereits vor Jahren den Käufern von Elektroautos Vorteile versprochen hat, ihr Versprechen aber nicht einhält:

„Während Ramsauer mit seinen Busspuren alte Hasen aus dem Zylinder kramt, fahren andere Autonationen wie Japan, die USA und demnächst China bei der E-Mobilität immer weiter vorneweg.“

4 comments on “Busbranche will ihre Busspuren nicht mit Elektroautos teilen”
  1. Tobias Schillo says:
    29. Mai 2013 at 08:55

    Das mag ja einen sehr nette Idee sein, dass ich demnächst mit meinem neuen Elektroauto vielleicht auf den Busspuren fahren darf. Aber ich komme mir auch dann ein wenig so vor, als wenn ich gar kein richtiges Auto fahre. Oder noch mehr wie jemand der Behindert ist und mit einem 45 kmh Auto unterwegs ist. Ok nutzen würde ich es schon um schnell in der Stadt vor ran zu kommen. Aber ob es nötig ist, ist eine andere Frage

  2. Prius Fahrer says:
    29. Mai 2013 at 14:31

    Eben und Busspur ist Busspur und sollte es auch so bleiben. Außerdem was kann ein E-Auto den so viel Schlechter. Und so viel schneller kommt man ja auch nicht vorn. gerade mal zu stoßzeiten wie 16uhr rum.

  3. KaiDomroese says:
    29. Mai 2013 at 15:08

    Es kommt immer auf die Stadt an, also in Städten wie Hannover, Frankfurt am Main würde man mit einem E-Auto schon schneller voran kommen.
    Der Anreiz besteht dann darin, dass man mit einem Elektroauto einfach schneller unterwegs sein kann.
    Wer mit seinem Stromer nicht die Busspur nutzen will, der muss es ja nicht… ich würde es sofort tun..
    In den USA gibt es auch extra Fahrbahnspuren für Autos, mit 2 oder mehr Personen.. diese werden dann auch gegenüber den „Singlefahrern“ bevorzugt.
    Für die Politiker ist dieses Werkzeug eine günstige Lösung, denn es kostet kein Geld.. 🙂

  4. Mr.NRW says:
    31. Mai 2013 at 09:00

    Ich finde diese Idee absolut quatsch.
    E-Autos sollen weiter steuerlich ansprechender gestaltet werden. Ein „Sonderrecht“ für E-Autos halte ich für völlig falsch. Denn im Straßenverkehr sollten alle Regeln für alle gleich sein. Was dürfen denn dann Diesel Fahrzeuge ? Für alle die gleichen Regeln.

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