Hamburgs Polizei testet Elektroautos als Dienstfahrzeug

2 Minuten Lesezeit

(13.08.2012)

In Hamburg stellt die Polizei ihr erstes Elektroauto in den Dienst, damit soll die Diensttauglichkeit des grünen Antriebs getestet werden.

Präsident Wolfgang Kopitzsch steht am Freitag am Elektroauto (Nissan Leaf) der Polizei. Bildquelle: DPA

Am Freitag hat die Hamburger Polizei ihr erstes Streifenauto mit reinem Elektroantrieb in den Dienst gestellt. Das Elektroauto wird bis September im Kommissariat Winterhude eingesetzt, anschließend soll das E-Polizeiauto in weiteren Kommissariaten getestet werden.
Bereits seit 2007 nutzt die Hamburger Polizei einige Hybridautos, bei dem ersten Elektroauto handelt es sich um einen Nissan Leaf. Als Stromspeicher dient dem Elektromotor eine Lithiumionen-Batterie mit einer Leistung von 80 kW (109 PS). Pro Aufladung schafft man eine Reichweite von 150 bis 175 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 145 km/h.

Fuhrparkleiter Thorsten Krumm sagt dazu:

„Überprüft werden soll nun, ob das Elektroauto den dienstlichen Anforderungen genügt“…  „Vor allem die Reichweite interessiert uns. Es gibt nichts Schlimmeres, als wenn die Polizei ohne Strom liegen bleibt.“

Die Polizisten aus Innenstadtrevieren fahren laut Krumm bis zu 90 Kilometer täglich. Zum Einsatz des Elektrofahrzeug sagt Krumm:

„Wenn Blaulicht, Klimaanlage oder Heizung angeschaltet werden, verringert sich die Reichweite“… „Wir wollen jetzt Grenzen und Möglichkeiten ausloten.“

Ob die Polizei mit den Elektroautos wirklich Geld sparen kann, ist derzeit unklar, denn die Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einem Auto mit einem Verbrennungsmotor wesentlich höher. Die Hamburger Polizei setzt derzeit 500 zivile PKW ein, dazu kommen 250 Streifenwagen mit Polizeiaufdruck.

Die Hybrid- und Elektroautos werden über Nacht an einer herkömmlichen Steckdose aufgeladen.

In Deutschland kostet der Nissan Leaf übrigens 36.990 Euro.

 

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